Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Nach Haft in der Türkei will Firmenchef Entschädigung

02. Februar 2019, 00:04 Uhr
Nach Haft in der Türkei will Firmenchef Entschädigung
Der Hörschinger Transportunternehmer Halil Tasdemir Bild: Volker Weihbold

HÖRSCHING. Unternehmer saß 112 Tage in Istanbul im Gefängnis.

112 Tage saß der Hörschinger Transport-Unternehmer Halil Tasdemir (51), der seit 15 Jahren österreichischer Staatsbürger ist, in Istanbul im Gefängnis – die OÖN berichteten. Er habe die kurdische Terrororganisation PKK finanziell unterstützt und Präsident Erdogan beleidigt, so die türkischen Vorwürfe. Inzwischen wurde Tasdemir freigesprochen.

Der Schaden für seine Firmen durch Umsatzeinbußen betrage "mehrere Millionen Euro", so der Unternehmer. Er hat Anwalt Christian Pachinger beauftragt, in der Türkei eine Haftentschädigung zu beantragen. Die türkischen Gazetten hätten sein Bild in den Medien gezeigt und ihn "massiv vorverurteilt", so Tasdemir. Dadurch seien zahlreiche Geschäftspartner abgesprungen.

Der gebürtige Kurde vermutet, dass er von in Österreich aufhältigen Erdogan-Anhängern denunziert wurde. "Ich war nie politisch aktiv, und ich habe Erdogan nie beleidigt, auch wenn ich ihn nicht mag", sagt Tasdemir. Vor vier Jahren habe er in Wels die Eröffnungsfeier eines kurdischen Kulturvereins besucht. Dass dort auch PKK-Anhänger waren, schließt er nicht aus. "Das Publikum war gemischt."

Als er Ende September 2018 von einem Geschäftstermin in der Türkei nach Wien zurückreisen wollte, klickten am Flughafen in Istanbul die Handschellen. Als "Beweis" wurde ihm ein Foto von der Feier in Wels vorgehalten. "Doch der Mann auf dem Foto bin nicht ich", sagt der Unternehmer. Die Person auf dem Foto trägt ein Feuermal auf dem Unterarm – im Gegensatz zu dem Oberösterreicher. Beim Prozess habe der Richter gefragt, ob sich Tasdemir das Feuermal operativ womöglich entfernen habe lassen. Der Angeklagte verneinte dies und wurde freigesprochen.

Sechs Tage in Isolationszelle

Die Zeit im Gefängnis – sechs Tage davon in Isolationshaft in einem Kellerverlies – habe ihn hart getroffen, sagt Tasdemir. "Ich kann seither nicht mehr schlafen." In die Türkei will er "nie mehr wieder" reisen, obwohl Mutter und Geschwister dort leben. (staro)

mehr aus Oberösterreich

Tierärzte: Studienplätze sollen reserviert werden

Auto von Zug erfasst: Todesopfer bei Unfall in Schalchen

Mädchen vergewaltigt 16-Jähriger verurteilt

Betrunkene 23-Jährige urinierte im Parkhaus der Plus City - Anzeige

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen