Nach Drogentod: Trauer in Nußbach
NUSSBACH/SCHLIERBACH. Tiefe Bestürzung und Trauer herrschen nach dem Tod eines 20-jährigen Nußbachers in seiner Heimatgemeinde im Bezirk Kirchdorf.
"Die Betroffenheit bei den Leuten ist groß, mit so einem Ausgang hat keiner gerechnet", sagt Gerhard Gebeshuber, Bürgermeister von Nußbach.
Die Tragödie spielte sich am Samstagvormittag in einer Wohnung in der sechs Kilometer entfernten Nachbargemeinde Schlierbach ab. Der 20-Jährige, der gerade seinen Grundwehrdienst beim Bundesheer ableistete, konsumierte frühmorgens Heroin und schlief daraufhin ein. Nach einigen Stunden bemerkte eine Mieterin, dass der junge Mann um Luft rang. Telefonisch instruierten Sanitäter der Notrufzentrale die Frau, um den Rekruten wiederzubeleben. Die Rettung brachte den 20-Jährigen in kritischem Zustand ins Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum Kirchdorf auf die Intensivstation. Dort verstarb er am Sonntag, einen Tag nach dem Drogenkonsum.
"Ich bin wirklich schockiert und sehr bestürzt", sagte Schlierbachs Bürgermeisterin Katharina Seebacher, als sie von den OÖN vom tragischen Ableben des 20-Jährigen erfuhr.
Dessen Familie muss nun einen weiteren schweren Schicksalsschlag verkraften. Schon die Mutter des Verstorbenen kam früh ums Leben. Seine Kindheit dürfte nicht einfach gewesen sein. Am Dorf- und Vereinsleben hatte der 20-Jährige laut Bürgermeister Gebeshuber nicht teilgenommen.