Mühlviertlerin von "großer Liebe" um ihr Geld gebracht
FREISTADT. Er war ihre große Liebe, entpuppte sich jedoch als Betrüger. Eine 45-Jährige aus dem Bezirk Freistadt hatte auf Instagram einen Mann kennen und lieben gelernt.
Der Romeo versprach, mit ihr ein Haus in Österreich zu kaufen, doch zuvor müsse noch ein Hindernis überwunden werden.
Der Mann tischte der Mühlviertlerin eine bei der Polizei schon bekannte Geschichte auf: Er sitze auf einer Bohrinsel im Golf von Mexiko fest und benötige Geld, um von dort wegzukommen. Die 45-Jährige überwies im guten Glauben 5260 Euro auf ein Konto in England, das der Unbekannte angeblich für sie eröffnet habe. Als der Geliebte dann noch 14.000 Euro von der Frau wollte, wurde die 45-Jährige stutzig. Sie bezahlte nicht mehr und schaltete die Polizei ein.
Ermittler nennen dieses Vorgehen "Love-Scamming" – also Liebesbetrug. Erst Ende März ist der Fall einer 44-Jährigen aus dem Salzkammergut bekannt geworden, die ihrer Internet-Liebe 22.400 Euro überwiesen hat, weil auch er auf einer Bohrinsel sitze und ihr seine Wertsachen schicken wolle.
Mutprobe oder nur verfahren? Immer wieder fahren Autos durch Linzer Straßenbahntunnel
Unfall mit E-Motorrad in Linz: 55-Jähriger schwer verletzt
Auto von Zug erfasst: Todesopfer bei Unfall in Schalchen
Phantombildzeichnerin: "In Stresssituationen prägt man sich Gesichter ganz anders ein"
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Die Behauptung, er benötige 5.260 Euro (etwa 6.000 $) um von der Bohrinsel auf eine andere Insel zu kommen, hätte sofort meinen Verdacht erweckt.
Bei jeder Bohrinsel gibts Rettungsboote, Gummiboote oder Ähnliches. Bei günstigem Wind und Wetter nimmt man so ein Boot und schifft nach Mexiko oder eine ähnliche Insel (nur keine andere Bohrinsel). Für die Orientierung ist nicht einmal das Kapitänspatent notwendig. Immer dem Ölfilm nach.
Ich glaube nicht, sonst hätten die Damen sicher schon mal was von Betrügern die nur ihr Geld wollen gehört...
Bin ich richtig informiert, dass es im Mühlviertel schon viele Jahre Internet, Fernsehen, Zeitungen und sonstige Nachrichten gibt?
Inseln gibt es jedenfalls keine im Mühlviertel, und ergo dessen keine Bohrinseln.
Allerdings kenne ich ein paar Halbinseln dort, wenn auch keine sehr ausgeprägten. Sie sind aber halbert genug, dass sich dort halbert-verruckte aufhalten.