Mühlviertler Stunden nach Autounfall tot gefunden
WEITERSFELDEN. 36-jähriger Mühlviertler prallte gegen einen Baum Passanten entdeckten das Wrack nach vier Stunden.
Eine schreckliche Entdeckung machten Donnerstag früh zwei junge Männer in Weitersfelden (Bezirk Freistadt). Die beiden waren laut Polizei gegen fünf Uhr auf der Nordwaldkammstraße auf dem Weg zur Arbeit, als ihnen ein beschädigter Leitpflock neben der Fahrbahn auffiel.
Die Männer hielten an und entdeckten unterhalb einer steilen Böschung im Wald ein Unfallwrack. Im demolierten Auto fanden sie den Lenker leblos vor. "Die beiden Passanten haben die Autotür geöffnet, mussten aber feststellen, dass das Unfallopfer bereits tot war", sagt Polizei-Sprecher Friedrich Stadlmayr. Die Männer verständigten die Einsatzkräfte, die Notärztin konnte aber nur mehr den Tod des Lenkers bestätigen. Er hatte bei dem Anprall multiple Traumata erlitten.
Keine Bremsspuren
Laut Polizei dürfte der 36-Jährige aus Weitersfelden bereits gegen ein Uhr früh in Richtung der Ortschaft Amesreith unterwegs gewesen sein. In einer Linkskurve fuhr der Mann aus unbekannter Ursache geradeaus. "Es gibt keine Bremsspuren, möglicherweise ist der Lenker am Steuer eingeschlafen", sagt Stadlmayr.
In der Folge überschlug sich das Auto über die Böschung und prallte dann gegen einen Baum. Erst vier Stunden später entdeckten die beiden Passanten das Unfallwrack. Während der Aufräumarbeiten in den Morgenstunden kam laut Polizei der Arbeitgeber des alleine lebenden 36-Jährigen zufällig an der Unfallstelle vorbei. Er identifizierte das tödlich verletzte Opfer und verständigte einen Angehörigen.
Ermittlungen eingestellt
Warum der Mühlviertler bei seiner nächtlichen Fahrt tatsächlich mit dem Auto von der Fahrbahn abgekommen war, lässt sich laut Exekutive nicht mehr feststellen. "Wir gehen von Selbstverschulden aus, die Ermittlungen wurden eingestellt", heißt es bei der Polizei.