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Mühlviertler koordiniert Lufteinsatz beim Waldbrand auf der Rax

Von fel/wal, 03. November 2021, 08:30 Uhr
Mühlviertler koordiniert Lufteinsatz beim Waldbrand auf der Rax
Beim Waldbrand auf der Rax sind mehrere Hubschrauber im Löscheinsatz. Bild: APA/LFKDO NÖ/MATTHIAS FISCHER

REICHENAU/RAX. Im steilen Gelände angeseilt, im Löschrucksack 25 Liter Wasser: So sind Kommandant Markus Kogler und zehn seiner Kameraden von der Feuerwehr St. Agatha aus Bad Goisern derzeit beim Waldbrand in Reichenau an der Rax im Einsatz.

Die Spezialisten für Waldbrandbekämpfung gehören zu den vielen Einsatzkräften aus mehreren Bundesländern und Nachbarstaaten Österreichs, die ins Waldbrandgebiet im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich geeilt sind, um zu helfen.

"Wir sind ausgebildete Flughelfer, unsere Aufgabe ist die punktuelle Brandbekämpfung", erklärt Kogler. "Wir werden mit dem Hubschrauber zum jeweiligen Brandherd geflogen, seilen uns ab und löschen beispielsweise Glutnester in Baumstämmen." Bodenfeuer habe es am Dienstag auf der Rax keine gegeben. Über das steile Gelände sagt Kogler: "Wir kommen aus dem inneren Salzkammergut. Wir sind solche Verhältnisse gewohnt." Vier Tage dauerte der Einsatz der Feuerwehrleute aus Bad Goisern, am Dienstagabend sollte er voraussichtlich zu Ende sein.

"Perfekte Zusammenarbeit"

Der Einsatz im Waldbrandgebiet insgesamt soll mindestens bis zum Wochenende dauern. Das erklärten der zuständige Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) und Niederösterreichs Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner am Dienstag. Der Niederschlag, der von Montagabend bis Dienstagfrüh gefallen sei, habe Entspannung gebracht, sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber. Allerdings seien dadurch die Steige glitschig und für die Helfer gefährlicher geworden.

Der Waldbrand war wie berichtet am Montag vergangener Woche ausgebrochen und hatte sich binnen zehn Stunden auf mehr als 100 Hektar ausgebreitet. Hubschrauber und Flugzeuge wurden in das Gebiet gerufen. Den Lufteinsatz koordiniert Oberst Georg Klecatsky, Kommandant der Luftunterstützung beim Bundesheer. Der Rohrbacher synchronisiert den Einsatz aller Luftfahrzeuge – bis zu 16 waren im Einsatz – ungeachtet der nationalen Herkunft.

Eine Herausforderung war die Einbindung der großen Canadair-Flächenflieger aus Italien, die pro Flug fast 7000 Liter Löschwasser abwerfen können. Um Sicherheitsprobleme zu vermeiden, musste vor deren Einsatz der gesamte Luftraum über dem Gebiet geräumt werden. "Es hat in der Luft alles Platz, aber nur, weil wir die Luftfahrzeuge räumlich und zeitlich koordinieren", erklärt Klecatsky, der die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr lobt: "Ich bin beeindruckt, wie die Zahnräder perfekt ineinandergreifen. Das ist den vielen Übungen geschuldet." Oberst Klecatsky, selbst Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, verweist in diesem Zusammenhang auf die große trinationale Waldbrandübung, die 2017 im Böhmerwald stattfand: "Genau solch ein Szenario haben wir damals geübt." Die Erkenntnisse daraus seien in den aktuellen Einsatz eingeflossen.

Brandursache unklar

Weiterhin unklar ist die Ursache des Waldbrandes. Die Ermittler gehen wie berichtet von einer "fremden Zündquelle" aus. Mittels Videoaufzeichnungen der Rax-Seilbahn sei festgestellt worden, dass die Flammen an einer Stelle entstanden sind, an der in der Vergangenheit immer wieder Lagerfeuer gemacht worden waren.

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