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Zwettl und Hellmonsödt schmieden gemeinsame Gemeindeverwaltung

Von Bernhard Leitner, 17. Mai 2019, 14:20 Uhr
Verwaltungsgemeinschaft
Martin Zeller (Amtsleiter Hellmonsödt), Jürgen Wiederstein (Bgm. Hellmondsödt), Roland Maureder (Bgm. Zwettl) und Ferdinand Schoissengeier (Amtsleiter Zwettl). Bild: lebe

BEZIRK URFAHR-UMGEBUNG. Die Gemeinden bleiben eigenständig, aber die Verwaltung wird gemeinsam erledigt.

Zwei eigenständige Gemeinden, auch zwei Gemeindämter, aber nur noch eine Verwaltung. Auf dieses Ziel einer Verwaltungsgemeinschaft haben sich am Donnerstagabend die Gemeinderäte in Hellmonsödt und Zwettl geeinigt. Während die Abstimmung in Zwettl einstimmig für die Kooperation ausging, stimmte in Hellmonsödt die FPÖ-Fraktion dagegen. Innerhalb des nächsten Jahres soll ein konkreter Vertrag über die Details der der gemeinsamen Verwaltung für Hellmonsödt (2300 Einwohner) und Zwettl (1750 Einwohner) ausgearbeitet werden.

Man trage mit der Gemeinschaft zwei Entwicklungen Rechnung, betonten die beiden Bürgermeister Jürgen Wiederstein (Hellmonsödt) und Roland Maureder (Zwettl) am Freitagvormittag in einer gemeinsamen Pressekonferenz. Zum einen stehe man speziell in Zwettl vor einem größeren personellen Wechsel, da mehrere Mitarbeiter in den Ruhestand gehen werden. Zum anderen kämen auf die Gemeinden ständig neue Aufgaben zu, die ein größeres Maß an Spezialistentum erfordere. „Die Herausforderungen, die beispielsweise im Baurecht zu bewältigen sind, können wir in einer größeren Verwaltungseinheit wesentlich besser lösen. Auch bei Urlaubs- oder Krankenstandsvertretungen haben wir dann mehr Spielraum“, sagt Zwettls Bürgermeister Roland Maureder.

Der Wille zur Kooperation sei schrittweise entstanden, betont Jürgen Widerstein: „Wir sind in den verschiedensten Foren immer wieder einmal ins Gespräch gekommen und haben erkannt, dass wir eigentlich recht ähnliche Herausforderungen haben. Da fiel die Entscheidung leicht, uns etwas Konkretes zu überlegen. Das haben wir dann am Donnerstag im Gemeinderat beschlossen.“ Nun wird man mit einem externen Begleiter und den Gemeindemitarbeitern die Organisationsstrukturen der künftigen Verwaltung erarbeiten und festlegen, welche Abteilung künftig in welcher Gemeinde angesiedelt sein wird. „Diese Beteiligung der Mitarbeiter ist uns wichtig, denn sie werden später einmal in den neuen Strukturen arbeiten“, so Wiederstein.

Einsparungen finanzieller Natur erwarte man sich von der Gemeinschaft nur bedingt. „Wir haben dann zwar nur mehr einen Amtsleiter für beide Gemeinden, aber darunter einzelne Abteilungen, bei denen die Leitung mehr Verantwortung und Aufgaben übernehmen wird. Das ist auch mit höheren Gehältern verbunden“, skizziert der Hellmonsödter Amtsleiter Martin Zeller. Denn auch Gemeinden stünden vor dem Problem, ausreichend fachlich qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Freilich könne man bei gemeinsamen Projekten im Rahmen der „Gemeindefinanzierung Neu“ auf den einen oder anderen Kooperationsbonus durch das Land Oberösterreich zählen.

Eine Besonderheit der geplanten Verwaltungsgemeinschaft ist, dass Zwettl und Hellmonsödt nicht direkt aneinander grenzen – dazwischen liegt die Gemeinde Sonnberg. Diese beteiligt sich nicht an der gemeinsamen Verwaltung. „Das heißt aber nicht, dass es hier keine Kooperationen gibt. Wir arbeiten beispielsweise bei der Kinderbetreuung sehr eng zusammen und planen hier ein gemeinsames Bauprojekt“, sagt Jürgen Wiederstein.

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Autor
Bernhard Leitner
Lokalredakteur Mühlviertel
Bernhard Leitner
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1  Kommentar
1  Kommentar
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trude (1.252 Kommentare)
am 20.05.2019 07:53

Sonnberg beteiligt sich nicht? Da ist nur zu hoffen, dass man zumindest seitens des Landes eingreift und diesen Unsinn einbremst. Gerade die kleinste Gemeinde mit rd. 900 Einwohnern kocht ihr eigenes Süppchen weiter. Normalerweise gehörten alle 3 Gemeinden mit zusammen nicht einmal 5.000 ! Einwohnern sofort fusioniert.

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