Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Zweite Resolution gegen die Linzer Ostumfahrung

20. November 2021, 01:04 Uhr
(Symbolbild) Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ/STEYREGG. Nach der Landeshauptstadt spricht sich auch der Gemeinderat in Steyregg geschlossen gegen die derzeit die geplante Variante der Ostumfahrung aus.

"Es ist begrüßenswert, dass sich die Linzer Stadtpolitik geschlossen gegen die geplante Ostumfahrung stellt", sagt Steyreggs SP-Bürgermeister Gerhard Hintringer. Wie OÖN-Leser bereits wissen, bringen SPÖ, ÖVP und Grüne im Gemeinderat am kommenden Donnerstag einen Antrag ein, die derzeitig geplante Trasse nicht weiter zu favorisieren.

"Großräumige Lösung besser"

Nicht nur Linz, auch Steyregg hätte unter der Autobahn zu leiden. "Die zuletzt vorgestellte Trasse der Linzer Ostumfahrung hätte Steyregg geteilt", weiß Hintringer: "Außerdem hätten wir ein massives Problem mit dem Grundwasser und der Wasserversorgung."

Für Hintringer wäre eine großräumige Lösung ohnehin die bessere: "Bei Mauthausen wird ja bereits eine neue Donaubrücke geplant. Wenn man den Verkehr weitläufig um den Großraum Linz führen würde, brächte das wesentlich mehr Entlastung." Deshalb wird auch der Steyregger Gemeinderat am 9. Dezember eine Resolution ans Land beschließen und sich der Linzer Ablehnung anschließen.

FP-Verkehrslandesrat Günther Steinkellner sieht dem gelassen entgegen. Mehr noch, er sagt: "Es ist noch lange nicht so weit, dass wir über Anrainer- und Umweltschutz sprechen können. Derzeit wurde erst die strategische Prüfung der Ostumfahrung eingeleitet, sprich Experten eruieren, ob man eine direkte Verbindung im Mühlviertel von der Mühlkreisautobahn beziehungsweise der S10 zur Westautobahn überhaupt braucht." Und er ergänzt: "Sollte das Urteil mit ,Ja’ ausfallen – wovon ich ausgehe –, werden vom Ministerium mögliche Trassen geprüft." Wobei Steinkellner betont, dass die in Linz und Steyregg umstrittene stadtnächste Trasse die größte Verkehrserleichterung bringen würde: "Je weiter weg man von Linz geht, desto geringer würde die Entlastung werden." Und wenn man sich doch für eine andere Trasse entschließt als jene, die bislang vom Land zwar präferiert, aber von den Gemeinden abgelehnt wird? "Dann müsste man mit den Vorbereitungen von vorne beginnen. Man verliert also rund zehn Jahre..."

mehr aus Mühlviertel

4 Verletzte bei Autounfall in Engerwitzdorf

So selten wie ein Einhorn: Das Stift Schlägl hat eine Braumeisterin

Warum SP-Chef Babler ein warmes Mittagessen für Kinder wichtig ist

Galerie, Vintage, Ferienwohnungen: "Es ist ein schönes Grätzel von Grein"

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
bergere (3.190 Kommentare)
am 20.11.2021 17:35

Jeder Straßenneubau bringt mehr Verkehr das kann man drehen und wenden wie man will.

lädt ...
melden
antworten
Ybbstaler (967 Kommentare)
am 20.11.2021 13:47

Ich sehe schwarz für die Ostumfahrung. Schade. Vernünftig geplant würde sie verhindern, dass der ganze Transit nach Norden mitten durch Linz fährt und den Weg vom Großraum Enns/St.Valentin/Mauthausen nach Freistadt erheblich erleichtern.

lädt ...
melden
antworten
pfenningberg (502 Kommentare)
am 20.11.2021 13:43

Wo diese Trassenführung durch den Pfenningberg Steyregg belasten soll, ist mir völlig unklar. Dort wo der Tunnel aus dem Berg kommt, steht eine Industrieruine und eine Tankstelle. Und dort wohnt auch niemand. Das bisschen Au bis zur Donau dient der Schottergewinnung und auf der anderen Seite der Donau ist ebenfalls Industriegebiet. Also eigentlich der beste Platz, weil der Tunnel durch den Pfenningberg, sollte er jemals gebaut werden, stört in Steyregg wirklich niemanden. Dafür gibt es einen Autobahnanschluss für Steyregg, von dem aus man in kürzester Zeit Richtung Gallneukirchen/Freistadt und zur Westautobahn kommt. Aber wenn der Bürgermeister von Steyregg beruflich als Verschublokführer unterwegs ist, fehlt ihm einfach der Weitblick und die Vision. Ich bin definitiv kein Freund des Blauen Landesrates, aber sachpolitisch hat er mit dieser Straßenentscheidung vollkommen recht.

lädt ...
melden
antworten
Aufgewacht (15 Kommentare)
am 20.11.2021 14:59

Lieber „Pfenningberg“, bitte verfolge den Verlauf der Umfahrung auf der anderen Seite der Donau. Da passiert der Wahnsinn! Hier wird entlang eines Natura2000-Gebiets eine Autobahn geschlagen, eine Mega-Brückenkonstruktion überwindet Umfahrung Ebelsberg und Westbahn und dann untertunnelt man ein zukünftiges Wohngebiet (Kaserne Ebelsberg) wo tausende Menschen leben werden (den Protest gibt es noch nicht, weil die Menschen noch nicht dort wohnen)
Die Ostumfahrung ist ausschließlich ein Kniefall vor der Voest! Diese bekommt Autobahnanbindungen für Schwerverkehr in alle Richtungen! Und das auf Kosten von Lebensraum und Klima. Schöne neue Klimastrategie!

lädt ...
melden
antworten
pfenningberg (502 Kommentare)
am 20.11.2021 18:49

Besitzen Sie ein Auto oder nur ein Lastenfahrrad mit Österreichticket? Wenn Zweiters für Sie gilt, gestehe ich ihnen den Kommtar zu. Als Autobesitzer argumentieren sie scheinheilig. Was spricht dagegen, dass ein zukünftiges Wohngebiet untertunnelt wird? Genauso wie bei der A7 im Bereich des Bindermichel und Wagner Jauregg Tunnels. Wo ist das Problem? Natürlich könnte man das auch über Mauthausen laufen lassen, aber was spricht dann dort nicht alles dagegen?

lädt ...
melden
antworten
vorsicht (3.467 Kommentare)
am 20.11.2021 08:45

Jeder wird zum Florianijünger- immer schön die anderen belasten, nur nicht sich selbst, eigentlich kein Unterschied zu den Impfverweigerern.

lädt ...
melden
antworten
Stoiko (1.337 Kommentare)
am 20.11.2021 07:38

Wie weit könnten wir verkehrspolitisch sein, wenn nur ein paar der Straßenbaumilliarden in die Schiene gesteckt würden?
Die Eisenbahnbrücke vermisst dringend ihre Eisenbahn

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen