Zweifel an neuer Mauthausener Brücke
ST. VALENTIN, ST. PANTALEON-ERLA. Dass die Donaubrücke bei Mauthausen gebaut wird, steht für die Länder OÖ und NÖ im Grundsatz fest. Gegen die Trasse hegen St. Valentin und St. Pantaleon nun aber Bedenken.
Vor dem Verhandlungsbeginn für die Trasse einer neuen Donaubrücke dürfe es kein Tabu geben. "Warum müssen wir den ganzen Verkehr nehmen?", fragt der Sankt Valentiner VP-Stadtrat Andreas Pum angesichts 20.000 Kfz täglich, die jetzt schon bei Mauthausen die Donau überqueren. Wenn die Verkehrslast mit den Trassen, die nun vorgelegt wurden, nicht geringer wird, müsse man den Brückenneubau, der 500 Meter stromabwärts errichtet werden soll, wieder von Neuem hinterfragen, sagt der ehemalige Landtagsabgeordnete und Bundesrat.
Großräumiges Verkehrskonzept
Die Landtage von NÖ und OÖ haben die Großbaustelle zwischen den Donauufern schon – oder nach 20 Jahren Tauziehen endlich – befürwortet und beschlossen. Beiderseits hat man im Grundsatz festgehalten, die Finanzierung von 125 Millionen Euro gemeinsam aufzustellen und dann ehest mit dem Bau zu beginnen. Der Notwendigkeit einer besseren Anbindung der Verkehrsströme aus dem Mühlviertel hat sich auch die Sankt Valentiner Bürgermeisterin und Landtagsabgeordnete Kerstin Suchan-Mayr (SP) gebeugt. In der Landtagssitzung vom 20. September sagte sie, sie heiße den neuen Brückenschlag gut. Dennoch brachte sie einen Resolutionsantrag ein, dass endlich einmal auch ein großräumigeres Verkehrskonzept vorgelegt werde, das etwa auch einen neuen Autobahnzubringer zur A1 beinhaltet. "Was jetzt auf dem Tisch liegt, ist nicht akzeptabel", so Suchan-Mayr.
Keinen Begeisterungssturm lösten die Projektunterlagen auch im Gemeindeamt von Sankt Pantaleon-Erla aus. Aus Sicht von Bürgermeister Rudolf Divinzenz (VP) gibt es nur eine erträgliche Version: Die westlichste Trasse beim Ennskanal und dem OMV-Tanklager wäre die am wenigsten schädliche. St. Valentins Stadtrat Pum bringt den Klimaschutz ins Spiel: "Die Ostvariante jedenfalls, bei der viel Ackerland zerschnitten und Boden versiegelt wird, entspricht nicht mehr dem Zeitgeist."
Das wird auch wieder so ein Projekt beinahe 40 Jahren, so wie bei der sogenannten 4. Donaubrücke in Linz. Beinahe 40 Jahre ein ständiges hin und her.
Spatenstichfeier um exakt 252.425,63 Euro Anfang Juli 2015.
Baubeginn mehr als 4 Jahre später 2019.
Glaub nie einem Politiker solange das Projekt nicht fertiggestellt ist.
Vielleicht hat der ins Treffen geführte "Zeitgeist" eine gute Lösung parat?
Es ist an der Zeit, Straßen rückzubauen.
Zweifel am Auto als solches.
Zweifel am Verstand der Menschheit.
Wir müssen das Menschsein neu überdenken.
Es sei den Politikern gedankt. Alle sagen etwas Ähnliches, aber keiner legt die Fakten wirklich auf den Tisch.
Der Großteil des Verkehrs wird sowieso nach St. Valentin gehen, denn dort sitzen die großen Arbeitgeber: Engel, Magna, Case. Damit verlangt die Bürgermeisterin nach einer großen Verkehrslösung, weil ja die Umfahrung Herzograd damit vielleicht näher rückt (leider hat man dort aber noch nicht mit allen Grundeigentümern gesprochen).
Anbindung A1: der nächstgrößere Teil geht in Richtung der Autobahn. Sprich eine Anbindung an die A1 ist unabdingbar. Es wird ja hoffentlich nicht alles durch das Nadelöhr Ennsdorf gehen.
Naja - ein erster Schritt, aber nicht fertig gedacht - wie so oft!
Westvariante über Ennshafen, alles andere wäre sinnlos.
Super das sieht man es immer neue Straßen Stadt Kreativität es gibt sogar eine Eisenbahnbrücke dort mit direkten Anschluss an die Westbahn in beide Richtungen wie wäre das wenn man hier eine bessere Verbindung machen würde für die Pendler