Zwei tollkühne Lausbuben starten eine lustige Theater-Tournee
NAARN. Die Kinderbühne Naarn begeistert mit ihrer Interpretation von Wilhelm Buschs "Max und Moritz" das junge Theaterpublikum.
Es gibt Geschichten, die ziehen jede Generation aufs Neue in ihren Bann. Ein Paradebeispiel sind die vor mehr als 150 Jahren veröffentlichten Lausbubenstreiche von Max und Moritz. Die Klamaukszenen mit dem Lehrer Lämpel, der Witwe Bolte oder dem Schneidermeister Böck haben es auch Werner Luegmayr, Leiter und Regisseur der Kinderbühne Naarn, angetan. Bereits zum vierten Mal in der langjährigen Geschichte der Kinderbühne inszeniert der Perger bereits "Max und Moritz".
Erfolgreiche Heimpremiere
Der Erfolg beim Premierenpublikum am vergangenen Wochenende in Naarn beweist, dass es die richtige Entscheidung war, das Werk von Wilhelm Busch erneut ins Programm der Kinderbühne aufzunehmen. "Zum Glück haben wir uns dafür entschieden, gleich die Premiere für eine spätere DVD-Produktion zu filmen. Die Stimmung war grandios. Die kurzen Szenen, die inhaltlich auch jede für sich stehen könnten, sind ja auch perfekt geeignet für ein junges Publikum. Wir hatten bei der Premiere immer wieder spontanen Szenenapplaus und Gelächter, etwa in der Szene mit Bauer Mecke."
Die Titelrollen werden dieses Mal von Simon Leitner und Manuel Schatz verkörpert. Weil die Begeisterung für das Theater bei den Kindern der ersten bis dritten Klasse der Mittelschule Naarn heuer besonders groß war, musste Luegmayr sogar einige zusätzliche Rollen erfinden, die sich aber ganz gut in das Bühnengeschehen einfügen. So etwa die beiden Lehrlinge von Schneidermeister Böck, die dem Lehrer ein Loch in der – noch angezogenen – Hose stopfen und sich dabei ziemlich ungeschickt anstellen, was wiederum zur Folge hat, dass sich das Publikum geradezu biegt vor Lachen. Und auch der Zuckerbäcker hat eine kleine Gehilfin zur Seite gestellt bekommen.
Nach der geglückten Premiere in Naarn im Machland geht die Kinderbühne nun auf eine mehrwöchige Tournee durch den Bezirk Perg sowie das angrenzende Mostviertel. Morgen, Samstag, wird gleich zwei Mal (14 Uhr, 16 Uhr) im Pfarrheim Perg gespielt.
Weitere Termine: 2. Februar (Pfarrheim Saxen), 5. Februar (Pfarrheim Perg), 15. Februar (Pfarrheim St. Valentin), 1. März (Pfarrzentrum Pabneukirchen) und 21. März (NMS Schwertberg). Beginn der Vorstellungen ist jeweils um 15 Uhr.