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Zehnter Todestag von Leopold Wandl: Ein Dichter, der aus dem Volk schöpfte

02. Dezember 2019, 00:04 Uhr
Barbara Gorski-Maier und Karlheinz Sandner
Barbara Gorski-Maier und Karlheinz Sandner Bild: Hermann Sandner

LASBERG. Lesung "Mundart & Rahmsuppn" erinnerte an den ehemaligen Elzer Wirt.

Weder in seinem Geburtsort Mauthausen, wo er Ehrenzeichenträger war und an seinem Geburtshaus eine Gedenktafel an ihn erinnert, noch in Linz, wo er jahrelang wohnte – nein, in dem Dörfchen Elz in der Gemeinde Lasberg gedachte man kürzlich mit einer "Mundart & Rahmsuppn"-Lesung anlässlich des 10. Todestages eines oberösterreichischen Originals, des Dichters Professor Leopold Wandl.

Erinnerung an den "Pfefferwirt"

In diesem aus mehreren Gründen außergewöhnlichen Dorf war Leopold Wandl in den 1950er Jahren auf einer seiner vielen beruflichen Stationen auch Gast- und Landwirt – und dort als "Pfefferwirt" bekannt. Er hatte nämlich, wenn er sich nicht mehr anders zu helfen wusste, die manchmal rauflustigen Gäste mithilfe eines selbstgebastelten "Pfeffersprays", einem mit Pfeffer gefüllten Gummiball, aus der dunklen Gaststube befördert. Aber "der Traum vom Dasein als angesehener Wirt blieb jedoch unerfüllt, ich ordnete meine Verhältnisse und ging wieder einmal auf Wanderschaft", schrieb Wandl später einmal in "Meines Lebens Meilensteine".

War der Dichter ab 1973 vor allem auch wegen seiner täglichen Vierzeiler "A weng g’schmalzn" in einer Tageszeitung 25 Jahre lang weit über die Grenzen seines Heimatlandes bekannt, so konnten gut 120 Besucherinnen und Besucher im Dorfwirtshaus "Elzer Stubn" durch Barbara Gorski-Maier und Karlheinz Sandner, musikalisch begleitet von der Lachstatt Musi, einen Leopold Wandl in erstaunlicher Vielfalt mit unterhaltsamen, oft heute noch gültigen, zeitkritischen sowie tiefsinnigen Texten aus seinem literarischen Schaffen kennenlernen. Vor allem sein von Herzen kommender Humor trug nebst der vom Elzerwirt Michael Just gespendeten Rahmsuppe an diesem Nachmittag zu bester Stimmung bei.

Es war die 25. originelle "Mundart & Rahmsuppn"-Lesung, die von der Dorfgemeinschaft Elz veranstaltet wurde. "Das nach zweijähriger Pause so gelungene silberne Jubiläum ist uns ein Auftrag und Ansporn, die Dorfkultur weiter zu pflegen", freute sich Vizebürgermeister Konsulent Hermann Sandner. (KhS)

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