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"Wir haben momentan beide nichts, also machen wir jetzt etwas daraus"

Von Bernhard Leitner, 18. Mai 2020, 00:04 Uhr
"Wir haben momentan beide nichts, also machen wir jetzt etwas daraus"
Wirt Reinhard Wochenalt (Mitte) mit Heinrich und Markus Ebersteiner und dem Überraschungs-Gastrozelt Bild: lebe

LANGENSTEIN. Wie ein Zeltverleiher und ein Imbiss-Wirt gemeinsam der Coronakrise die Stirn bieten.

Die Saison 2020 hätte für den Langensteiner Zeltverleiher Heinrich Ebersteiner das beste Jahr in der 24-jährigen Firmengeschichte werden können. "Die Voraussetzungen waren richtig gut. Wir haben unseren Mietpool an Zelten und Hallen sogar von 350.000 auf 400.000 m² aufgestockt, um alle Aufträge abwickeln zu können", sagt Junior-Chef Markus Ebersteiner.

Aber dann kam Corona: Fix gebuchte Großveranstaltungen wie der Urfahraner Jahrmarkt, die Wieselburger Messe, das Frequency Festival oder das Woodstock der Blasmusik wurden storniert. "Aus jetziger Sicht sind uns 80 Prozent des Jahresumsatzes weggebrochen. Um es zynisch zu formulieren: Wir haben echt einen Lottosechser gemacht", sagt Firmengründer Heinrich Ebersteiner. Einzig das Geschäft mit Lagerhallen für Unternehmen bietet einen kleinen Hoffnungsschimmer.

Überraschung für den Wirt

Einer, dem es in den vergangenen Wochen ähnlich ging, ist Reinhard Wochenalt. Der Wirt der "Gus’nhütte" in St. Georgen an der Gusen durfte am Freitag nach zwei Monaten Corona-Zwangspause erstmals wieder aufsperren. Um alle Abstandsbestimmungen einhalten zu können, musste er aber die Zahl der Sitzplätze reduzieren. "Damit hatten meine Frau und ich uns eigentlich schon abgefunden", sagt Wochenalt. Womit er nicht gerechnet hatte, war die Hilfsbereitschaft seines langjährigen Freundes. Der hatte nämlich schon einen Plan ausgeheckt: "Wir haben momentan ohnehin unser Lager voll. Da habe ich zu meinem Sohn gesagt: Weißt was, wir bereiten für den Reini jetzt eine Überraschung vor."

Am Mittwoch wurde der Parkplatz ausgespäht und die Gemeinde informiert, am Donnerstag stand dann auch schon ein beheizbares Gastrozelt mit vier Tischen und Trennwänden vor dem Buffet. Am Freitag wurde das Zelt dann auch bereits eifrig genutzt. Für Markus Ebersteiner ein Beispiel, wie man sich auch in Krisenzeiten gegenseitig unterstützen kann: "Wir haben momentan beide nichts, also machen wir jetzt etwas daraus!" Nicht nur, dass die Gus’nhütte nun über ausreichend Platz für die Gäste verfügt, hoffen auch die Ebersteiners auf Nachahmer aus der Gastronomie, die ebenfalls eine wetterfeste Erweiterung ihrer Kapazitäten brauchen können. "Zelte haben wir noch genug – und auch Zeit, um sie aufzustellen", sagt Heinrich Ebersteiner über diese Corona-Hilfe.

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Autor
Bernhard Leitner
Lokalredakteur Mühlviertel
Bernhard Leitner

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