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Wie Freundschaft und Entfremdung die Grenzregion prägte

Von Michael Polzer, 20. Juni 2019, 09:20 Uhr
Grenze Buch
Tschechoslowakische und österreichische Zollbeamte an der Staatsgrenze. Bild: Schlossmuseum Freistadt

FREISTADT. Trennendes und Verbindendes von Menschen dies- und jenseits der Grenze zwischen dem Mühlviertel und Südböhmen beleuchtet ein Buch, das am Freitag im Schlossmuseum präsentiert wird.

Ein von Niklas Perzi, Hildegard Schmoller, Ota Konrád und Václav Šmidrkal herausgegebenes Buch über die österreichisch-tschechische Nachbarschaft im Laufe der Zeit wird am Freitag, 21. Juni, um 19 Uhr im Schlossmuseum Freistadt präsentiert. 

Das Buch lässt in zwölf Kapiteln die Geschichte der vergangenen zwei Jahrhunderte des Zusammen-, Auseinander-, Nebeneinander- und Gegeneinanderlebens Revue passieren. 27 Historikerinnen und Historiker aus beiden Ländern spüren Gemeinsamem und Trennendem nach. Sie stellen dabei nicht zwei Nationalgeschichten nebeneinander, sondern zeigen, wie sich bestimmte Entwicklungen da wie dort in die Gesellschaften eingeschrieben haben. Nach „Völkerfrühling“ und bürgerlicher Revolution folgte noch im gemeinsamen Staat eine Periode der Entfremdung. Gemeinsam verlebt, unterschiedlich erlebt, könnte man das Zusammenleben in den letzten Jahrzehnten der Habsburgermonarchie und im Ersten Weltkrieg bezeichnen. Die nach 1918 neu entstandenen Staaten (Deutsch-)Österreich und Tschechoslowakei lebten im Spannungsfeld von Konkurrenz, Miteinander und desinteressiertem Nebeneinander. 

Trotz der verschiedenen Staats- und nach 1948 Systemzugehörigkeit gab es Gemeinsamkeiten. Nach 1989 und dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ schienen Konflikte wie „Temelin“ oder die „Beneš-Dekrete“ zu dominieren, obwohl die wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Kontakte so eng wie seit 1918 nicht mehr sind. Das von der Ständigen Konferenz österreichischer und tschechischer Historiker zum gemeinsamen kulturellen Erbe (SKÖTH) initiierte Buch soll zum gegenseitigen Kennenlernen und Verständnis beitragen. 

Im Anschluss an die Präsentation diskutieren unter der Leitung der Historikerin Hildegard Schmoller von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zum Thema "Leben an und mit der Grenze" PÅ™emek Janyr, Unterzeichner der Charta 77 und Mitbegründer des Österreichisch-Tschechischen Dialogforums, Niklas Perzi, Historiker und Publizist am Zentrum für Migrationsforschung in St.Pölten sowie David Schriffl, Historiker am Institut für Neuzeit und Zeitgeschichtsforschung. Ebenfalls an diesem Abend wird die von Kveta Jarolimkova kuratierte Ausstellung „Fotografische Highlights aus dem Gratzener Land“ eröffnet.

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Autor
Michael Polzer
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1  Kommentar
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jago (57.723 Kommentare)
am 20.06.2019 13:01

> ...Österreichischen Akademie der Wissenschaften zum Thema "Leben an und mit der Grenze"

Ich wollte durch CZ nach Dresden fahren. Ein Zollbeamter am Übergang Studanky hat erkannt, dass ich auf dem Passphoto keinen Dreitagebart habe.

Da hat er mich, grosszügig statt Rasieren, umkehren lassen und über Passau, Hof, Chemnitz fahren lassen. Damals habe ich mir die LKW-Schlange in Teplitz "erspart".

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