Wie ein Australier auf seiner Pilgerreise nach Arbing gelangte
ARBING. Der von Johannes Aschauer mitbegründete Friedensweg zieht Pilger aus der ganzen Welt an.
Lindsey Johnson (69) ist von seiner Heimatstadt Melbourne über Singapur nach Europa geflogen, um den Jerusalemweg zu gehen. Von Fulda ausmachte er sich vor einem Monat auf den Weg und wanderte über Passau und Engelhartszell nach Oberösterreich. Vergangene Woche machte er sowohl in Linz Station, als auch in Arbing, um sich mit Johannes Aschauer über den längsten Pilger- und Friedensweg der Welt auszutauschen. Aschauer hatte im Jahr 2010 mit seiner spektakulären Fußwallfahrt von Oberösterreich bis nach Bethlehem und Jerusalem gemeinsam mit seinen Weggefährten Otto Klär und David Zwilling den Grundstein für den Friedensweg gelegt. So schnell wie die drei Österreicher, die den Weg nach Jerusalem binnen eines halben Jahres zurückgelegt haben, wird der Australier nicht unterwegs sein. Heuer möchte Johnson aber noch zumindest bis Budapest gelangen.
"Lindsay hat mir erzählt, dass er davor schon tausende Kilometer auf allen namhaften Wegen Europas, vom Jakobsweg bis zu Pilgerwegen nach Rom, unterwegs war. Seine Motivation ist, dass er für den Frieden unterwegs sein möchte", sagt Johannes Aschauer. Als Krönenden Abschluss hat sich der Australier nun vorgenommen, den Friedensweg über den Balkan und die Türkei bis nach Jerusalem zu meistern. Der Friedensweg zieht derzeit international immer weitere Kreise. In den vergangenen Wochen waren Pilger aus Schweden, Kanada, Frankreich NL D CH durch Oberösterreich unterwegs und machten dabei unter anderem in Linz Station, wo der Verein Jerusalemweg mittlerweile seinen Hauptsitz hat.