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Wenn der Bürgermeister auf der Bühne den Weltuntergang besingt

Von Bernhard Leitner, 28. Februar 2020, 00:04 Uhr
Wenn der Bürgermeister auf der Bühne den baldigen Weltuntergang besingt
Andreas Leonhartsberger, Florian Schachinger, Bgm. Michael Naderer und Vize-Bgm. Gerhard Hackl-Lehner Bild: (privat)

ST. THOMAS AM BLASENSTEIN. Die Gemeindespitzen von St. Thomas am Blasenstein übernehmen ab kommender Woche die Hauptrollen in Johann Nestroys Zauberposse "Lumpazivagabundus".

"D’Welt steht auf kein’ Fall mehr lang!" So pessimistisch wie im Refrain des "Kometenliedes" ist Michael Naderer eigentlich nicht. Als Bürgermeister (VP) der 1200-Einwohner-Gemeinde St. Thomas am Blasenstein geht er vielmehr optimistisch ans Werk. Und es ist ja nur eine Rolle. Eine Theaterrolle, um genau zu sein: jene des Schusters Knieriem in Johann Nestroys Zauberposse "Der böse Geist Lumpazivagabundus". Diese Rolle gibt Naderer ab Samstag kommender Woche in insgesamt sieben Vorstellungen der Laientheatergruppe St. Thomas in der örtlichen Volksschule.

Bürgermeister Naderer ist bei Weitem nicht der einzige Gemeindepolitiker, der bei dieser Produktion schauspielerisch tätig wird: Vizebürgermeister und ÖAAB-Obmann Gerhard Hackl-Lehner gibt mit dem Schneider Zwirn eine weitere Hauptrolle und ist zudem als Produktionsleiter Dreh- und Angelpunkt des Theaterprojekts. Gemeindevorstand Karl Vorwagner sowie die Gemeinderäte Andreas Leonhartsberger, Roland Leitgöb und Lukas Naderer haben ebenfalls Rollen übernommen. Dazu ist Kindergartenleiterin Astrid Neulinger als Fee Fortuna zu sehen.

Angesichts dieser "politischen" Besetzung war es für die Akteure nicht einfach, bei den Proben die Gemeindepolitik einmal für einen Abend außen vor zu lassen, erzählt Naderer im OÖN-Gespräch: "Wenn Probe ist, ist Probe. Da gibt es kein anderes Thema. Das hätte uns Regisseurin Heidi Gumpenberger auch gar nicht durchgehen lassen." Freilich wurde in den vergangenen Wochen die eine oder andere Sitzung des Gemeindevorstands direkt vor oder nach der Probe angesetzt.

Dass Gemeindepolitik mitunter einem Theater gleicht, darf als böses Gerücht zurückgewiesen werden. Aber was können Politiker bei einem Theater-Engagement lernen? Naderer: "Die Sprechtechnik ist sicher etwas, was man auch in den Alltag mitnehmen kann." Der größte Unterschied zwischen seinen Auftritten als Bürgermeister und jenen als Schuster Knieriem sei, "dass ich mich als Schauspieler zu 100 Prozent an die Regieanweisung halten muss. Das fällt einem Politiker, der es sonst gewohnt ist, selbst die Richtung vorzugeben, mitunter ganz schön schwer."

Premiere von "Der böse Geist Lumpazivagabundus" ist am Samstag, 7. März, um 20 Uhr in der Volksschule St. Thomas. Weitere Termine: 8., 13., 14., 15., 22. und 27. März. Karten- und Platzreservierungen (10 Euro) sind unter www.st-thomas.at möglich.

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Autor
Bernhard Leitner
Lokalredakteur Mühlviertel
Bernhard Leitner
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