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VP-Politikerin: „Papamonat ist leistbar!“

Von Bernhard Leitner, 13. Februar 2019, 09:25 Uhr
Cornelia Pöttinger ÖAAB FCG Hilfswerk AK
Cornelia Pöttinger: „Kindererziehung ist zu 50 Prozent auch Vätersache. Der Papamonat ist auch für die Wirtschaft leistbar.“ Bild: Wakolbinger

PERG. Oberösterreichs ÖAAB-Spitzenkandidatin Cornelia Pöttinger trat bei Besuch im Bezirk Perg für einen Rechtsanspruch auf Auszeit für Väter ein.

PERG / KIRCHDORF. Auf Wahlkampf-Tour durch den Bezirk Perg befand sich am Dienstag ÖAAB-FCG--Spitzenkandidatin Cornelia Pöttinger. Neben Betriebsbesuchen und einem Treffen mit der Perger VP-Bezirksparteileitung stand auch ein Mediengespräch auf ihrem Tagesprogramm. Dabei äußerte sich die 41-jährige Betriebsratsvorsitzende des OÖ. Hilfswerks auch zur aktuellen Debatte um die Einführung eines Rechtsanspruchs für den sogenannten Papamonat. „Ich bin der Überzeugung, dass diese Auszeit für junge Väter auch für die Wirtschaft leistbar ist. Wie oft wird man denn Vater – im Durchschnitt nicht einmal zwei Mal. Also ist das eine Zeit, die durchaus verkraftbar sein sollte“, so Pöttinger auf eine Frage der OÖNachrichten. Bisher hatte die VP hier eine eher defensive Haltung eingenommen.

Sozialpartnerschaftliche Politik müsse sich in Zeiten von Digitalisierung und Globalisierung weg von Klassenkampf-Parolen hin zu einer modernen, bürgerlichen Arbeitnehmerpolitik entwickeln. „Wir brauchen den Mut, hier neue Wege zu gehen. Vor allem die Klein- und Mittelbetriebe leben uns das ja vor“, so Pöttinger, die auch eine Personaloffensive im Pflegebereich fordert. Vor allem für Wiedereinsteigerinnen – diese machen den Großteil der Pflege-Fachkräfte aus – brauche es mehr finanzielle Unterstützung während ihrer Ausbildung. Ebenso müsse man über eine Adaptierung des Personalschlüssels für Betreuung und Pflege nachdenken. „Dann bleibt auch wieder mehr Zeit für die Arbeit am Menschen. Außerdem gehört der administrative Aufwand auf ein Minimum reduziert.“

Spitzenkandidat des ÖAAB-FCG Perg bei der Arbeiterkammerwahl (19. März bis 1. April) ist der Landesgeschäftsführer der JVP Oberösterreich, Fabio König. Der 25-Jährige ist auch Jugend-Spitzenkandidat auf der Landesliste und rangiert damit auf einem Fixplatz für die neu zu wählende AK-Vollversammlung. Der Perger, der sich als „Sprachrohr für junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“ sieht, baut auf das Miteinander von motivierten Mitarbeitern und verantwortungsbewussten Unternehmern. „Leistung muss sich lohnen. Und sie muss auch erlaubt sein. Gerade junge Leute wollen sich etwas aufbauen und sind bereit, sich dafür auch ins Zeug zu legen, um sich ein Haus, eine Wohnung oder ein Auto leisten zu können“, sieht König in der Neuregelung der Arbeitszeiten durchaus positive Ansätze für Arbeitnehmer.

Dennoch könnte das Thema Arbeitszeit zu einem Knackpunkt für den Erfolg des ÖAAB bei den AK-Wahlen im Bezirk werden. Denn mit Josef Kapplmüller und Josef Scheuchenegger haben sich zwei altgediente Granden des VP-Arbeitnehmerflügels im Herbst im Unfrieden abgewandt. „Ohne die Unterstützung der beiden wird es für uns schwierig“, so ein Mitglied des Bezirksparteivorstands. Ein Riss, den ÖAAB-Bezirksobmann und Bürgermeister von Schwertberg, Max Oberleitner, auszubügeln versucht: „In einer politischen Diskussion gibt es öfter unterschiedliche Meinungen. Dass Betriebsräte mit der neuen Regelung ein Problem haben, verstehe ich auch. Aber es geht um das, was unter dem Strich heraus kommt und da fällt die Bilanz der neuen Bundesregierung für die Arbeitnehmer positiv aus.“ Zudem arbeite Scheuchenegger nach wie vor in der Schwertberger VP-Fraktion des Gemeinderats mit.

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Autor
Bernhard Leitner
Lokalredakteur Mühlviertel
Bernhard Leitner
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1  Kommentar
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jago (57.723 Kommentare)
am 14.02.2019 14:23

Ich halte es für HÖCHSTE ZEIT, den "öaab" zu spalten in Privatangestellte und Öffentlichbediente. Die können ja beide als ÖVP-Bünde auftreten, notfalls gegeneinander grinsen

Also - nicht Arbeiter gegen Angestellte sondern gegen Öffentlichbediente. Damit darin auch das Pensionswesen einigermaßen nachgebildet wird.

Und damit sich solche Kasplereien aus dem Monopol als Kasplereien aus dem Monopol dar- und herausstellen!

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