Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Unermüdliche Helfer befüllten in Schwertberg Tausende Sandsäcke

Von Bernhard Leitner, 15. September 2024, 17:35 Uhr
Sandsäcke Hochwasser Aist
Im Bauhof von Schwertberg wurden 90 Tonnen Sand in Sandsäcke gefüllt. Bild: BFKdo Perg

BEZIRK PERG. Bis drei Uhr früh wurden im Schwertberger Bauhof Sandsäcke für Häuser in Gefahrenzonen befüllt.

Schaufeln, schaufeln und noch einmal schaufeln hieß es in der Nacht auf Sonntag für etliche freiwillige Helfer im Bauhof von Schwertberg. 90 Tonnen Sand wurden händisch in Säcke gefüllt, um das Hab und Gut der Bewohner im Nahebereich der stark ansteigenden Aist vor dem drohenden Hochwasser zu schützen. Bis drei Uhr in der Früh dauerte der Arbeitseinsatz.

Bildergalerie: Der Dauerregen in Oberösterreich und seine Folgen

Der Dauerregen in Oberösterreich und seine Folgen
(Foto: Daniel Scharinger) Bild 1/216
Galerie ansehen

Aist-Pegel höher als 2013

Dieser war vor allem wegen des raschen Anstiegs des Wasserstands notwendig geworden. "Am späten Nachmittag ist der Pegel der Aist um 20 Zentimeter pro Stunde gestiegen", sagte Bezirkshauptmann Werner Kreisl gestern im OÖN-Interview. In besonders sensiblen Zonen wurden die Hausbesitzer informiert, was auf sie zukommen könnte, damit sie sich rechtzeitig vorbereiten konnten. "Zum Glück ist das befürchtete Szenario nicht eingetreten. Aber mit 422 cm hatten wir einen höheren Stand als beim Hochwasser 2013", sagte Bürgermeister Max Oberleitner.

Gestern Vormittag sank die Aist um etwa einen halben Meter – um am Nachmittag wieder leicht zu steigen. "Wir können fürs Erste durchschnaufen. Aber die Situation bleibt in Summe angespannt. Wir bleiben deshalb in Alarmbereitschaft." Bewährt haben sich laut Aussage des Bürgermeisters die in den vergangenen zehn Jahren gesetzten Hochwasserschutzmaßnahmen.

Auch in den Gemeinden am Oberlauf der Aist waren die Feuerwehren gefordert. Etwa in Pregarten, wo das Flussbett bis zur Mauer des Kulturzentrums Bruckmühle reichte. Mit vier Tragkraftspritzen wurde Wasser aus dem Firmengebäude der Pfahnlmühle gepumpt.

Ähnlich wie in Schwertberg wurden auch in Perg die Bewohner im Nahbereich der Naarn ersucht, Sicherungsmaßnahmen an ihren Häusern vorzunehmen. Tatsächlich trat im Stadtzentrum am Abend die Naarn auf Höhe des Bezirksgerichts über die Ufer. Mit einem Rückewagen wurde angeschwemmtes Holz aus dem Fluss gefischt, um Verklausungen zu verhindern.

Hochwasser: Lokalredakteur Bernhard Leitner aus Naarn

Klambach: Von 180 auf 453 cm

Während sich das angekündigte Hochwasser entlang der Donau am Wochenende relativ genau anhand der hydrografischen Prognosen zu einem fünf- bis zehnjährlichen Hochwasser entwickelte, erreichten die Wassermengen in den Nebenflüssen die Marke von 30-jährlichen Ereignissen. Bei der Sturmmühle in Saxen beispielsweise schwoll der Klambach zwischen sechs Uhr früh und Mitternacht von 180 auf 453 Zentimeter an. Auch der Sarmingbach und der Kreuznerbach wurden binnen weniger Stunden zu reißenden Gewässern. "Hier wird uns die Situation mindestens noch über die Nachtstunden und am Montag fordern", sagte Victor Vogelsang vom Bezirksfeuerwehrkommando Perg gestern Nachmittag.

Während des gesamten Wochenendes mussten immer wieder Güterwege und Landesstraßen gesperrt werden. So etwa das Josefstal zwischen Perg und Tragwein oder die Bundesstraße 3 zwischen Saxen und Grein, der Münzbacher Zubringer auf Höhe des ASZ Perg sowie die B3-Zufahrt bei Langenstein.

mehr aus Mühlviertel

Gemeinden haben die Mühlkreisbahn noch nicht abgeschrieben

Giftige Höhenmeter und glückliche Gesichter

Sozialprojekt aus Freistadt: "Hier habe ich zum ersten Mal Freunde gefunden"

Schulbus kommt permanent zu spät: Verkehrsverbund verspricht Besserung

Autor
Bernhard Leitner
Lokalredakteur Mühlviertel
Bernhard Leitner
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
kirchham (2.496 Kommentare)
am 16.09.2024 15:00

Würden mal die Politiker so zusammenhalten dann wäre auch uns Österreicher geholfen, ich weiß das wird nur ein Traum bleiben.
Die hauen sich lieber die Köpfe ein und beschimpfen sich gegenseitig ein armseliges Leben wenn man Politiker ist.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen