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Mühlviertler Gemeinde im Zwist mit Bezirksbehörde

11. Dezember 2019, 14:29 Uhr
Feldaist
Bgm. Herbert Brandstötter möchte die Feldaist von Uferbewuchs befreien. Bild: privat

KEFERMARKT. Geplante Uferrodung an der Feldaist untersagt. Bürgermeister macht Bezirkshauptmannschaft für künftige Hochwasserschäden verantwortlich.

Gar nicht gut zu sprechen ist Kefermarkts Bürgermeister Herbert Brandstötter derzeit auf die Bezirkshauptmannschaft Freistadt. Diese hat nämlich einen Vorstoß der Gemeinde, die Feldaist auf einer Strecke von rund einem Kilometer von Ufergehölz zu befreien, untersagt. „Wenn beim nächsten Hochwasser Schäden am Eigentum unserer Bürger entstehen, trägt die Verantwortung eindeutig die Bezirkshauptmannschaft. Wir haben uns bemüht, Schaden von der Bevölkerung abzuwenden, aber bei uns haben offenbar Landschaftsbild und Naturhaushalt einen höheren Stellenwert als die Menschen, die hier leben“, sagt Brandstötter.

Bereits mehrfach habe sich der Abschnitt der Feldaist südlich des Ortskerns als problematisch erwiesen. „Schon des öfteren entstand bei einem Feldaist-Hochwasser binnen kürzester Zeit ein Rückstau, der bis in die Ortspassage zurückreichte“, so Brandstötter. Fotos aus den Jahren 2013 und 2015 würden dies belegen. Deshalb suchte die Gemeinde im März darum an, das Ufer beidseitig zu roden, um die Abfließgeschwindigkeit zu erhöhen.

Doch bereits bei den mündlichen Verhandlungen vor Ort habe die Naturschutzbehörde wenig Bereitschaft gezeigt, dieses Ansinnen zu genehmigen. „Ich habe sehr eindringlich auf die problematische Situation hingewiesen“, sagt Brandstötter im OÖN-Gespräch.

Es gehe bei dem von Brandstötter kritisierten Bescheid nicht um die Verhinderung sondern im Gegenteil um eine Verbesserung des Hochwasserschutzes, entgegnet Bezirkshauptfrau Andrea Außerweger. Sie verweist dazu auf einen neuen Gefahrenzonenplan, der im Jänner vorliegen soll: „Dann haben wir ein Gesamtbild der Situation und können entscheiden, welche Schutzmaßnahmen wir brauchen.“ Das Abholzen des Ufers alleine wäre jedenfalls zu wenig.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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franz.rohrauer (1.029 Kommentare)
am 11.12.2019 19:01

Ich kann des Herrn Bürgermeisters Ansinnen nur zum Teil nachvollzienen:

1) wenn er anführt, „beim nächsten Hochwasser Schäden am Eigentum unserer Bürger“ vermeiden zu wollen, darf darauf hingewiesen werden, dass das Hochwasser 2002 sehr genau zeigte, wo die Aist über die Ufer tritt. Nur wenige Jahre später wurde ein in dieser Zone befindlicher Ortsteil um weitere Häuser erweitert!
2) die gegenständliche „Hochwasserschutzmaßnahme“ scheint mir hier primär den Zweck zu haben, eine weitere geplante Kefermarkter Meisterleistung – die Umwidmung (und Versiegelung?) einer landwirtschaftlich genutzten Fläche - in was wohl? - eines zwischen Bahntrasse und Aist gelegenen Grundstücks irgendwie hinzubekommen. Jenen Unternehmen, die sich dort einmal niederlassen möchten, wünsche ich jetzt schon viel Glück und nur selten „nasse Füße“!

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franz.rohrauer (1.029 Kommentare)
am 11.12.2019 19:01

3) Grundstücksumwidmung und Hochwasserschutz in der hier geplanten Art haben einen ganz einfachen Effekt: das Wasser fließt schnell ab. Wohin? Nach Pregarten und nach Schwertberg, um nur die nächsten zu nennen. Haben die Bürger dieser Gemeinden etwa keinen Anspruch, dass „Schäden am Eigentum“ hintangehalten werden? Aber wahrscheinlich ist es nicht das Problem Kefermarkts, wenn man dort sprichwörtlich wieder einmal „absäuft“ - unter anderem in der von Kefermarkt rasch abfließenden Brühe. Angesichts der in Pregarten und Schwertberg 2002 aufgetretenen Schäden ist für mich absolut nicht nachvollziehbar, dass sich diese Gemeinden gegen derartige Projekte nicht zur Wehr setzen. Oder kennen sie diese Vorhaben etwa selbst nicht?

Franz Rohrauer, Kefermarkt

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 11.12.2019 16:47

Gibts dort zuwenig Biber? 😎

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ob-servierer (4.467 Kommentare)
am 11.12.2019 18:46

Im Gegenteil, sogar sehr viele, was das Problem des Rückstaues sicher noch verstärkt.

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 12.12.2019 16:10

Man baute in ehemalige Biberreviere, und die zeigen die Zone eines Hochwassers an.
Genau dort stehen heutzutag unzählige Häuser.

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Petziziege (3.590 Kommentare)
am 11.12.2019 15:17

So ein Bürgermeister kein Hirn am liebsten würde er den Fluss noch in Betonrohre zwängen, zuerst Grünland in Bauland umwiedmen und dann schreien der Fluss ist Schuld..

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