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Stadt will Perger Familien bei Entsorgung voller Windeln entlasten

Von Bernhard Leitner   21.November 2020

Windeln, so weit das Auge reicht: Wer Kleinkinder hat, weiß, wie viel zusätzlicher Hausabfall anfällt, wenn die Kleinen noch gewickelt werden müssen. Wenn gleich zwei oder mehr Kinder gleichzeitig auf Windeln angewiesen sind, übersteigt das gleich einmal die Kapazitäten der Restmülltonne.

Ab kommendem Jahr verspricht die Stadtgemeinde Perg den betroffenen Familien Abhilfe: Auf Initiative der SPÖ wurde im dieswöchigen Gemeinderat die Einführung eines "Windelsacks" beschlossen. "Seit vielen Jahren haben wir das Thema immer wieder aufs Tapet gebracht, aber leider nie die nötigen Mehrheiten für eine Windeltonne zur Entlastung unserer Familien gefunden", sagt Stadträtin Anneliese Angerer, die im Umweltausschuss der Gemeinde tätig ist. Nun sei es aber gelungen, in Zusammenarbeit mit Gemeinderätin Viktoria Frühwirth im Sozialausschuss das Projekt auf Schiene zu bringen. "Wir konnten die anderen Fraktionen davon überzeugen, dass eine zusätzliche, unkomplizierte Entsorgungsmöglichkeit für Windeln eine enorme Hilfe für die Familien wäre", sagt Frühwirth. Sie ergänzt, dass sich das Angebot nicht nur an Familien mit Babys und Kleinkindern richtet, sondern auch an pflegende Angehörige, die ältere Personen daheim betreuen.

Um die Durchführung möglichst einfach zu gestalten, wird mit dem Windelsack keine zusätzliche Sammeleinheit geschaffen, sondern es kommen die üblichen, schwarzen Restmüllsäcke zum Einsatz. Damit kann auch die Privatsphäre von Erwachsenen geschützt werden, die Windeln benötigen. "Ab Jänner können Eltern bei der Anmeldung ihrer Kinder am Gemeindeamt ein zusätzliches Kontingent an Restmüllsäcken beantragen", erklärt Frühwirth. Für Neugeborene werden 12 Säcke jährlich ausgegeben, für die Älteren 15. Die betroffenen Familien ersparen sich damit die Umstellung auf ein kürzeres – und damit teureres – Abholintervall ihres Haushaltsmülls.

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