Sibelius arbeitete als "Karli Bua" sein Leben auf und singt über die Liebe
HELFENBERG. Karl M. Sibelius kehrte den Brettern, die die Welt bedeuten, den Rücken. Dann merkte er, dass er noch etwas aufzuarbeiten hatte. Dies tat er in 20 Liedern.
"Ziagt’s eich warm an!", warnt der "Karli Bua" alias Karl M. Sibelius die Besucher seines autobiografischen Liederabends, den er am 3. November als Vorpremiere im Gasthof Haudum erstmals dem Publikum präsentiert.
Für den ehemaligen Linzer Publikumsliebling haben sich die Worte von Thomas Bernhard mehr als bewahrheitet: "Man geht nicht ungestraft nach Trier, man geht nach Trier und macht sich lächerlich." Folge seines "dramatischen Scheiterns" als Intendant am dortigen Theater war sein Rückzug von den Brettern, die die Welt bedeuten.
Lieder aus seinem Leben
Doch so einfach ist das nicht. Während seiner Psychotherapieausbildung merkte Karl Sibelius, dass da noch was aufgearbeitet werden muss, und innerhalb weniger Tage hat er sein Leben in 20 Lieder verpackt, die er nun seinem Publikum erstmals vorstellt.
Hommage an Leben und Liebe
"Karli Bua" ist mehr als eine Autobiografie, es ist eine Hommage an das Leben, die Liebe und alle verrückten Menschen, die diese Welt so bunt machen. Es ist eine Hommage an das "Anders-Sein", aber auch eine Auseinandersetzung damit, was es für Menschen bedeutet, dem Anderen, dem Fremden, zu begegnen und wie viel Kraft und Mut es braucht, das Fremde in sein Leben zu lassen.
Sibelius lebt seit vielen Jahren in Helfenberg, dort sind die Liedertexte entstanden und das ist auch der Grund, warum der Schauspieler, Psychotherapeut und Professor der PH Linz sie gemeinsam mit seiner Band in der Komposition von Nebojsa Krulanovicim im Gasthaus Haudum erstmals öffentlich präsentieren möchte. Und zwar am 3., 18. und 24. November, jeweils um 19 Uhr. Kartenbestellung von Montag bis Donnerstag zwischen 18 und 21 Uhr: 0664 / 84 81 299.