„Schwertberg ist kein Corona-Hotspot“
SCHWERTBERG. Bürgermeister stemmt sich gegen Gerüchte, die Gemeinde stehe vor behördlicher Sperre
Klare Worte findet Schwertbergs Bürgermeister anlässlich kursierender Gerüchte, die Gemeinde im Bezirk Perg stehe als Corona-Hotsport in Oberösterreich kurz vor einer behördlichen Sperre. „Das weise ich scharf zurück. Wer das behauptet, verbreitet Fake-News. Unsere Gemeinde ist kein auffälliger Hotspot mit CoV-Fällen und droht auch nicht gesperrt zu werden.“ Woher diese Falschmeldungen kommen, könne er sich nicht recht erklären. „Wir haben als Gemeinde in den vergangenen Tagen viele Vorsichtsmaßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus getroffen, indem wir etwa die Spielgeräte im Park schon am Wochenende gesperrt haben oder auch den Skaterplatz. Kann sein, dass einige Menschen daraus falsche Schlüsse gezogen haben.“
Tatsache sei, dass derzeit mehrere Gemeindebürger, die am Freitag vergangener Woche Gäste einer Trauerfeier waren, zu Hause in Quarantäne seien, so Oberleitner im OÖN-Gespräch: „Das bedeutet aber nicht, dass sich diese Personen oder auch ich selbst Bangesteckt haben. Im Gegenteil, die Lage hat sich in Schwertberg stabilisiert. Wir müssen aber weiterhin vorsichtig bleiben.“ Der bei weitem größte Teil der Bevölkerung nehme diese Maßnahmen ernst. Dennoch gebe es nach wie vor eine Minderheit, die sämtliche Anordnungen und Empfehlungen ignoriere: „Sicher war das schöne Wetter der vergangenen Tage verlockend. Aber ich habe überhaupt kein Verständnis, wenn sich trotz aller Appelle beispielsweise Jugendliche zu zehnt oder mehr treffen und gemeinsam abhängen.“ Dabei sei die Gesetzeslage eindeutig: Wer sich an die Verbote nicht hält, kann bis zu 3.600 Euro Strafe erhalten. Wer solche Ansammlungen bemerke, solle keine Scheu haben, diese sofort der Polizei zu melden.. „Lassen wir es nicht so weit kommen und nehmen wir gegenseitig Rücksicht“, hofft der Bürgermeister auf ein Einsehen auch jener, die sich derzeit davon noch nicht angesprochen fühlen.
Täglich werden in Schwertberg alle aktuellen Informationen in einem Bürgermeister-Update festgehalten und auf der Homepage der Gemeinde publiziert. Auch haben sich bereits 30 Personen gemeldet, die bereit sind, für Risikogruppen Besorgungen und Einkäufe zu erledigen. Abstand halten und nach Möglichkeit daheim bleiben, sei das Gebot der Stunde, sagt Oberleitner: „Ich möchte mit gutem Beispiel voran gehen und erledige alle meine Arbeiten von daheim aus. Ich habe in den vergangenen Tagen gemerkt, wie gut das möglich ist.“
Ich halte den Schwertbergerinnen und -bergern die Daumen!
Ist der Schwertberger Bürgermeister in "freiwilliger Quarantäne" wie vor einigen Tagen berichtet oder in behördlicher Quarantäne weil er Kontakt zu positiv getesteten hatte?
Gemessen an der Zahl der Bevölkerung hat der Bezirk Perg mehr Infizierte als beispielsweise die Stadt Linz.
Aber: Wels und Wels Land haben verhältnismäßig noch mehr....
Leider hat Perg mit 43 Neuinfektionen im Tagesvergleich in absoluten Zahlen auch sämtliche oberösterreichischen Bezirke überholt und ist am 21.3. 17Uhr mit 85 positiv getesteten Fällen trauriger Spitzenreiter. Eine Verdoppelung innerhalb eines Tages in einem bevölkerungsmäßig kleinen Bezirk!
Stand 20:15 hat Urfahr-Umgebung mit 86 Fällen die traurige Spitzenrolle übernommen. Außerdem hat in absoluten Fallzahlen Oberösterreich Tirol überholt.
im speckgürtel von linz UU ist auch die überheblichkeit zu hause. UU der HOT SPOT
Viele neue Fälle in St.Georgen/Gusen, der Chor dort war noch letztes Wochenende zusammen unterwegs.
Bezüglich Wels dürfte Dir eine Fehlinformation vorliegen:
Perg: 68.459 Ew. 88 Infizierte
Wels Stadt: 61.727 22
Wels Land: 73.094 30
Stand: 22.3.2020, 10 Uhr
Siehe: https://www.land-oberoesterreich.gv.at/232009.htm
Nur das Paznauntal ist, gemessen an der Bevölkerungszahl, stärker betroffen