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Schäden durch Engerlinge: Landwirte rüsten mit Pilzsubstrat und Technik auf

06. November 2019, 00:04 Uhr
Engerlinge
Das Cultan-Gerät injiziert ein Pilzpräparat in den Boden. Bild: Maschinenring OÖ

BEZIRK ROHRBACH. Maschinenring und Leader-Region helfen mit, der Schädlingsplage Einhalt zu gebieten.

Ähnlich wie die Borkenkäfer in den Wäldern verursachen Engerlinge auf den heimischen Grünflächen immer dramatischere Schäden. Die viel zu trockenen und zu warmen Sommer der vergangenen Jahre haben entscheidend dazu beigetragen, dass sich die Situation für die Landwirte im Mühlviertler Hügelland noch einmal deutlich zugespitzt hat.

Viele Landwirte rückten heuer im Frühsommer den Schädlingen mit einer mechanischen Bekämpfung per Kreiselegge oder Grubber zu Leibe. Bei besonders stark befallenen Flächen kann das aber nicht ausreichen, weiß Johannes Hintringer, Projektleiter für Grünland beim Maschinenring Oberösterreich: "Wir haben in meinem Heimatbezirk Rohrbach auf einigen Flächen einfach zu viele Engerlinge im Boden. Auch bei 30 Prozent weniger ist in diesen Fällen der Schadbefall noch immer zu hoch."

Pilzgerste als natürlicher Feind

Unterstützung bei einer langfristig wirksamen Engerlingbekämpfung versprechen sich Fachleute vom zusätzlichen Einsatz von Pilzgerste. Die Sporen dieses Pilzes sind ein natürlicher Feind der gefräßigen Larven und können deren Ausbreitung einbremsen. Eingebracht wird das Pilzsubstrat über ein eigens hierfür entwickeltes "Cultan-Gerät", mit dem das Pilzpräparat in den Boden injiziert wird, der dabei ein Mindestmaß an Feuchtigkeit aufweisen muss.

Mit Unterstützung der Leader-Region wurde nun ein solches Gerät für die Region Rohrbach angekauft, das betroffenen Landwirten leihweise bereitgestellt wird. Koordiniert wird der Verleih über den Maschinenring. Dieser ist auch bei der Ausbringung der Pilzgerste behilflich. "Wir haben heuer schon 800 Hektar Wiesen mit dem Cultan-Gerät bearbeitet", sagt Johannes Hintringer. Erste Erfolge hätten sich bereits eingestellt – wenngleich die Wirkung grundsätzlich eher langsam eintritt.

Doch die Zeit drängt: Hatten heuer die Larven des Maikäfers ihr Hauptfraßjahr, wird für 2020 vor allem mit Problemen durch den Junikäfer gerechnet: Dieser hat mit zwei Jahren einen um ein Jahr kürzeren Entwicklungszyklus als der Maikäfer. Mit weiteren Schäden auf den Mühlviertler Wiesen ist demnach auch im kommenden Jahr zu rechnen.

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1  Kommentar
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( Kommentare)
am 06.11.2019 20:13

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Bis dato hat noch kein Mensch ordentliche Auskunft geben können. Auf der Bauernkammer sagens wieder was anderes als der Maschinenring, etc.

Aber diese Lösung schaut wirklich gut aus....

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