Sägewerk auf Schiene: Eine Bahnlieferung ersetzt 50 Lkw
RAINBACH IM MÜHLKREIS. Mühlviertler Holzverarbeiter setzt auf Gütertransport mit der Bahn.
Die direkte Anbindung an die Summerauerbahn war eines der schlagenden Standortargumente für den Tragweiner Holzverarbeitungsbetrieb Handlos, in Summerau ein Sägewerk zu errichten. Mussten die eintreffenden Züge seit der Inbetriebnahme im vergangenen Herbst noch eher umständlich vom angrenzenden Bahnhof in das Sägewerk umgeladen werden, so steht nun auch ein Direktanschluss in das Handlos-Werksgelände zur Verfügung.
Damit kann ein Großteil der betrieblichen Transporte über die Schiene abgewickelt werden. "Das ermöglicht leichte und klimafreundliche Transportwege und ist auch für unsere Mitarbeiter ein attraktiver Vorteil", sagt Geschäftsführer Herbert Handlos. Immerhin fasst ein Ganzzug etwa 1500 Festmeter Holz. Das entspricht etwa 50 Lkw-Einheiten. Außerdem sei mittlerweile der Transport von Nutzholz über die Schiene auch bei Transportsicherheit, Verlässlichkeit und Geschwindigkeit gegenüber dem Lkw-Verkehr im Vorteil.
Der dafür genutzte Schienenstrang ist Teil einer Übergangslösung, schildert Alexander Öppinger von der ÖBB Infrastruktur AG: "Der jetzige Vertrag ermöglicht es dem Unternehmen, ein bestehendes Gleis der ÖBB Infrastruktur AG zu nutzen, das hierfür instand gesetzt wurde." Mit dem bevorstehenden Umbau des Bahnhofs Summerau ab dem Jahr 2023 wird für das Handlos-Sägewerk eine eigene Anschlussbahn errichtet.
Ebenfalls erfreut über die Inbetriebnahme des Verladegleises ist Rainbachs Bürgermeister Günter Lorenz (VP): "Durch die Möglichkeit, jetzt das Holz direkt im Betriebsareal umschlagen zu können, werden die Bewohner entlang der Zufahrtsstraße zum Bahnhof vom Schwerverkehr erheblich entlastet."
Um die zusätzlichen Verladekapazitäten ausschöpfen zu können, ist Handlos auf der Suche nach motiviertem Personal. Man befinde sich derzeit in einer Aufbauphase, die neuen Mitarbeitern viele spannende Möglichkeiten eröffne, so Herbert Handlos. (lebe)
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Für den Transport vom Holz aus den regionalen Wäldern ist allerdings der LKW unabdingbar.
Mit der Bahn kommt halt das (günstige) Holz aus weit entfernten Gebieten (Deutschland,..).
auch unser Grüner Riese transportiert Holz aus der CS mit eigenen LKWs nach Österreich.
Bravo, endlich. To lite, to late.