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Rotes Kreuz seit 20 Monaten im Ausnahmezustand

02. Dezember 2021, 00:04 Uhr
Rotes Kreuz seit 20 Monaten im Ausnahmezustand
Zusätzliche Schutzmaßnahmen gehören beim Roten Kreuz zum neuen Alltag. (RKUU)

UFAHR-UMGEBUNG. "Flexibilität und Spontaneität sind beim Roten Kreuz Urfahr-Umgebung ohnehin Standard, aber diese Pandemie fordert alle Beteiligten noch einmal mehr, und das schon mehr als 20 Monate lang. Sie hat Auswirkungen auf alle Sparten, auf den Dienstbetrieb und das Vereinsleben", sagt Bezirksrettungskommandant und Bezirksgeschäftsleiter Peter Haslinger. Das Betreiben sowohl dauerhafter als auch kurzfristiger Test- und Impfstationen zusätzlich zur rettungsdienstlichen Versorgung der Bevölkerung und der Betreuung von Klientinnen und Klienten unter erschwerten Bedingungen sei sehr herausfordernd.

Seit mehr als 20 Monaten ist die Rotkreuz-Arbeit von Corona geprägt – noch immer sind zusätzlich zum Rettungsdienst und den Pflege- und Betreuungsdiensten die PCR-Teststraßen und die Impfstandorte zu betreiben, noch immer gelten noch strengere Sicherheits- und Hygienemaßnahmen, und noch immer hat Corona Auswirkungen auf alle Bereiche. Es ändert sich nur die Intensität. Die vierte Welle und der Lockdown verschärfen die Situation wieder einmal.

FFP2- oder FFP3-Maske, Einmalhandschuhe, Schutzbrille und Ganzkörperschutzanzug sind zum treuen und schweißtreibenden Begleiter im Rettungsdienst geworden. Die hohe Anzahl an Fahrten und Infektionstransporten fordert die Rettungsdienstmitarbeiter enorm. Die Verantwortlichen auf den Dienststellen müssen neben ihren Alltagsaufgaben auch noch die zusätzlichen Anforderungen durch die Pandemie bewältigen. "Dies ist eine sehr fordernde Kombination", erzählt Haslinger. "Erschwerend dazu kommen noch die kurzfristigen Dienstplanänderungen aufgrund von Krankenständen und Absonderungen. Da können wir uns nur ganz herzlich bei allen Freiwilligen, Beruflichen und Zivildienern für ihren Einsatz, ihre Flexibilität und ihr Durchhaltevermögen bedanken."

Impfungen und PCR-Testungen

Behördlich angeordnete PCR-Testungen im Drive-in sowie mit dem mobilen Team brechen seit Anfang November von Woche zu Woche neue Rekordwerte. "Zahlen, die wir noch nie in der Pandemie hatten, werden jetzt erreicht", schildert Martina Huemer vom Koordinationsteam. "Bis zu 350 Abnahmen werden pro Tag durchgeführt, und dies täglich von Montag bis Sonntag." Nicht nur in der Impfstraße in Walding werden an mehreren Tagen in der Woche Hunderte Impfungen durchgeführt, sondern auch bei etlichen Pop-up-Impfaktionen im ganzen Bezirk. "Das Team, bestehend aus 20 beruflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie zahlreichen Freiwilligen, leistet Gewaltiges", ist Peter Haslinger begeistert. "Ohne diese Spezialistinnen und Spezialisten wären die Herausforderungen nicht zu bewältigen."

Mobile Pflege herausfordernd

Strenge Hygienemaßnahmen, die Zunahme an Klientinnen und Klienten mit Covid, vermehrt verunsicherte und einsame Menschen fordern die Mitarbeitenden in der Mobilen Pflege und Betreuung auch in dieser vierten Welle. "Man muss sich die Situation vorstellen: Eine kleine Wohnung, die Heizung voll aufgedreht, und wir kommen in voller Montur mit Schutzanzug, Maske, Handschuhen und Schutzbrille, um die Menschen zu baden und zu versorgen. Das ist wirklich anstrengend", erzählt Krankenpfleger Peter Ranspöck über den Berufsalltag. Personalknappheit aufgrund von Pflegeurlauben, Quarantäne, Krankenständen oder weil neue zu Betreuende dazukommen, verschärfen die Arbeitssituation weiter. "Und das zusätzlich zur generellen Personalknappheit. Da heißt es zusammenhelfen. Unsere Leute springen ein, die Angehörigen helfen mit, ebenso die Klientinnen und Klienten selber, sofern es möglich ist, und die Hausärztinnen und -ärzte übernehmen so manche Blutzuckermessung, Wundversorgung oder Ähnliches, denn das kann man nicht verschieben", erklärt der Urfahraner Bezirkspflegedienstleiter.

Zusammenhalt und Engagement

"Auch nach 20 Monaten müssen wir noch immer extrem flexibel und schnell handeln, die Herausforderungen werden nicht weniger. Umso großartiger sind der Zusammenhalt, das Engagement und die Lösungsorientiertheit unserer Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter", ist der Bezirksgeschäftsleiter stolz auf seine Leute. "Wir alle hoffen, dass wir diese Corona-Pandemie bald in den Griff bekommen und ein normaler Rotkreuz-Betrieb wieder möglich wird."

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