Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Plötzlich auf der anderen Seite zu stehen, ist ein großes Geschenk"

09. Dezember 2019, 00:04 Uhr
"Plötzlich auf der anderen Seite zu stehen, ist ein großes Geschenk"
Angelika Gruber hat den Taktstock von Johannes Watzinger übernommen. Bild: privat

GALLNEUKIRCHEN. Vom Orchesterplatz zum Dirigentenpult: Oboistin Angelika Gruber dirigiert nun das Sinfonische Orchester Gallneukirchen.

Ursprünglich war nur eine Vertretung geplant, mittlerweile hat sie den Taktstock fix in der Hand: Mit 16. November hat Oboistin Angelika Gruber die Leitung des Sinfonischen Orchesters Gallneukirchen von ihrem Vorgänger Johannes Watzinger übernommen. 31 Jahre lang hat der Direktor der Landesmusikschule Gallneukirchen das Orchester geleitet.

"Als er mich gefragt hat, habe ich sofort zugesagt, das ist eine große Ehre", sagt Gruber, die viel Konzerterfahrung mitbringt. Allerdings aus einer anderen Perspektive: "Als Musikerin erlebst du viele unterschiedliche Dirigenten. Plötzlich auf der anderen Seite zu stehen, ist ein großes Geschenk."

Diese Art des Musizierens sei faszinierend: "Man gibt keinen Ton von sich, hat aber alle Fäden in der Hand und fügt die verschiedenen Stimmen zusammen." Und dass dann etwas Gemeinsames entstehe, sei "eine sehr schöne Sache". Das Sinfonische Orchester wurde 1893 gegründet, zum ersten Mal in seiner Geschichte steht mit Gruber jetzt eine Frau am Dirigentenpult. Von den rund 70 Mitgliedern wurde sie herzlich aufgenommen. "Es hat einfach gepasst, das war ein Riesenglück, das kann man nicht voraussetzen", sagt die Musikschullehrerin, die Oboe und Bratsche studiert hat.

Vielfältige Musikrichtungen

Besonders mache das Orchester, in dem sowohl Streicher als auch Holz- und Blechbläser vertreten sind, vor allem eines: "Die bunte Mischung von Personen unterschiedlichen Alters, die voller Leidenschaft mitwirken." So vielfältig wie die Musiker sind auch die Stücke, die sie spielen – dieses Erbe ihres Vorgängers möchte Gruber bewahren. "Die Musiker sollen in ganz verschiedene Musikrichtungen eintauchen können", sagt die 40-Jährige. So wird derzeit etwa eine Konzertreise nach Köln geplant, wo gemeinsam mit einem Chor gearbeitet werden soll. Künftig werden wohl aber häufiger Walzer auf dem Programm stehen: "Davon bin ich eine Liebhaberin." Weiterführen will Gruber auch die Förderung der Jugend: "Damit der Nachwuchs Gelegenheit hat, reinzuschnuppern und einzusteigen."

Den Taktstock tauscht Gruber gerne mal gegen ihre Oboe aus: "Ich muss auch selber Töne erzeugen, das brauche ich einfach, das geht gar nicht anders." Für die kommende Saison wünscht sich die neue Leiterin übrigens eines besonders: "Dass nach den Proben jeder fröhlich hinausgeht und sich etwas mitnehmen kann." (jp)

mehr aus Mühlviertel

Rohrbach-Berg will vierten Sieg im vierten Spiel

Ex-Skiprofi Hans Enn trainiert Gäste im Vortuna

Zwei Gemeinden konkurrieren um ein Heizkraftwerk

Magdalena Märzinger glänzte beim Tierbeurteilungswettbewerb in Paris

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen