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Plastikmüll bewegte Schülerinnen zu einem Maturaprojekt mit Mehrwert

18. März 2019, 00:04 Uhr

ROHRBACH. Die enormen Plastik-müllberge bewegten drei angehende Maturantinnen der HLW Rohrbach, die Themen Klimawandel, Plastikmüll und Fleischkonsum in ihrer Diplomarbeit zu behandeln. Gemeinsam mit der Unterstützung ihres Projektpartners, dem Bezirksabfallverband (BAV) Rohrbach, verwirklichten sie ihre Projektideen. Unter anderem gestalteten sie sechs verschiedene Plakate mit einem ansprechenden Slogan, kurzen Fakten und einer möglichen Alternative zu Plastik. Möglichst viele Personen sollen dabei auf das aktuelle Plastikproblem aufmerksam gemacht werden. Ebenfalls in Vorbereitung: "FreeCards", die zur Übermittlung von persönlichen Plastikalternativen dienen sollen. Die beste Idee wird mit einem Gewinn belohnt und vom BAV Rohrbach präsentiert. Beim Maturaball wurde der Müll in die vom BAV zur Verfügung gestellten Container getrennt und ordnungsgemäß entsorgt. Auch das Buffet an der BBS hat schon Plastikbesteck, -ge-schirr und –becher durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzt. Zuletzt haben die Schülerinnen im Unterrichtsfach Bildneri-sche Erziehung eine Plastik-Weltkugel angefertigt, die sie dann gemeinsam mit den Plakaten in der Schule präsentiert.

Kreislaufwirtschaft

Das EU Kreislaufwirtschaftspaket setzt der Wirtschaft hohe Ziele: Heute müssen in der EU 22,5 Prozent aller Kunststoffverpackungen wiederverwertet werden. In Österreich werden bereits 34 Prozent erreicht. 2025 sollen es dann 50 Prozent sein. Dafür ist es notwendig, Rohstoffe möglichst effizient und lange im Kreislauf zu halten. "Das gelingt nur, wenn schon am Beginn der Wertschöpfungskette darauf geachtet wird, dass die Materialien nach ihrer Nutzung bestmöglich gesammelt, sortiert und verwertet werden können", sagt BAV-Geschäftsführer Markus Altenhofer. Er hat auch gleich eine gute Nachricht parat: "Grundsätzlich gibt’s in Oberösterreich genau zwei Bezirke, welche die Quoten des EU-Kreislaufwirtschaftspaketes im Bezug auf Kunststoffverpackungen bereits 2018 erfüllen. Das sind Braunau und Rohrbach". In beiden Bezirken wird sehr vergleichbar gearbeitet: Restabfall und Papier werden über ein Abfuhr-System gesammelt, es gibt zahlreiche regionale bäuerliche Kompostieranlagen für Bio, Grün- und Strauchschnitt und nur auf das Minimum beschränkte öffentliche Container für Altglas und Metallverpackung. "Ohne ein bürgernahes ASZ-System wären diese Ziele aber dennoch nicht erreichbar", sagt BAV-Obmann Franz Hofer.

Hervorragende Disziplin

Die beiden Umweltprofis wissen, dass ohne die Disziplin der Bürger in diesem Bereich gar nichts gehen würde: "Ja, wir wissen, dass es ein Aufwand ist. Ja, wir wissen, dass speziell sieben Kunststoffsorten die Bürger teilweise vor unlösbare Aufgaben stellen. Aber grundsätzlich läuft es hervorragend. Außerdem ist eine vor allem in den Städten ange-wandte industrielle Nachsortierung sehr teuer und auf Ökologie abzielende Quoten werden erst gar nicht erreicht. Die Städte ohne vergleichbares ASZ-System stehen hier vor einer Mammutaufgabe. Quoten sind schwer zu erreichen, wenn die Kunststoffe zuerst mit Restmüll vermischt werden und dann wieder fürs Recycling raussortiert werden müssen."

Das gilt übrigens auch für Altholz: Durch eine Novelle der Recyclingholz-Verordnung soll die Wiederverwertung von Holzabfällen qualitativ verbessert werden. Wichtig ist, dass auch beim Altholz zwischen stofflicher und thermischer Verwertbarkeit unterschieden wird.

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