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Nicht nur wegen Corona: Zivilschützer raten generell zur Bevorratung

Von OÖN, 12. März 2020, 01:04 Uhr
Nicht nur wegen Corona: Zivilschützer raten generell zur Bevorratung
Michael Hammer in seiner "krisensicheren Speis" Bild: (ZV)

MÜHLVIERTEL. Michael Hammer und Josef Lindner sind die obersten Zivilschützer des Landes

Der Altenberger Michael Hammer ist Präsident des Oberösterreichischen Zivilschutzverbandes; Josef Lindner aus Naarn ist Landes-Geschäftsführer. Beide "predigen" immer wieder, wie wichtig Bevorratung von Lebensmitteln im privaten Haushalt ist – nicht nur in Zeiten einer Virus-Epidemie. "Wir sagen immer, Vorsorgen schützt vor Sorgen. Im Grunde ist jeder gut gerüstet, der die Empfehlungen des Zivilschutzverbandes befolgt", sagt Hammer. Es bringe nichts, jetzt irrational und panisch zu hamstern. "Es geht einfach darum, dass jeder dafür sorgen kann, dass sein Haushalt sieben bis zehn Tage autark leben kann", sagt Hammer. Er selbst habe natürlich für seine Familie und sich einen ausreichenden Lebensmittelvorrat zu Hause. "Zehn Tage kommen wir sicher aus", sagt er.

Das trifft selbstverständlich auch auf Josef Lindner zu: "Man soll natürlich darauf achten, dass die Lebensmittel lange haltbar sind. Außerdem soll man sie rechtzeitig aufbrauchen und ergänzen", rät der erfahrene Zivilschützer. Von anlassbezogenen Hamsterkäufen halten beide wenig. "Die Bevorratung mit Lebensmitteln ist eigentlich immer sinnvoll. Selbstschutz fängt bei jedem Einzelnen an. Jeder kann dazu beitragen, dass eine Krisensituation gemeistert werden kann."

Krisensicherer Haushalt

Ein ausreichender Lebensmittelvorrat ist die Grundlage der Eigenvorsorge. Hamsterkäufe und ausbleibende Lieferungen führen in Krisenzeiten nämlich rasch zu leeren Geschäften. Rechtzeitig angelegt, kann man außerdem auch auf persönliche Bedürfnisse Rücksicht nehmen und beim Nutzen von Sonderangeboten die Geldbörse schonen.

Die Vorratsmenge richtet sich nach der Anzahl der Familienmitglieder und deren Essgewohnheiten. Damit keine Mangelerscheinungen auftreten, braucht der Körper Kohlehydrate, Eiweiße, Fette und vor allem Wasser – mindestens zwei Liter pro Tag. Außerdem empfiehlt der Zivilschutzverband, 2000 Kilokalorien pro Tag und Person einzuplanen.

Ideal für den Notvorrat sind beispielsweise Mehl, Zucker, Reis und Teigwaren, Haferflocken, Dosen- und Fertiggerichte. Im Katastrophenfall kann es auch zu Störungen der Wasserversorgung kommen. Deswegen ist ein ausreichender Wasservorrat notwendig. Zudem bietet der Zivilschutzverband auch technische Geräte wie ein Notfallradio und Notkochstellen an.

Strom und Wasser verfügbar

Was eine mögliche Ausgangssperre im "Virusfall" erträglicher macht, ist die Tatsache, dass zumindest Strom und Wasser vorhanden sind. "Wir müssen uns aber auch darauf einstellen, dass es vielleicht einmal länger anhaltende Stromausfälle, sogenannte Blackouts, geben könnte", mahnt Lindner.

Stresstest im Haushalt

Hammer und Lindner raten auch dazu, den jährlichen Zivilschutztag für einen Stresstest im Haushalt zu nutzen. Der Zivilschutztag findet immer am 1. Samstag im Oktober statt, zugleich mit dem Zivilschutz-Probealarm. Beim Stresstest im Haushalt sollen die Sicherheitseinrichtungen und Notfallgeräte in den eigenen vier Wänden getestet sowie der persönliche Lebensmittelvorrat überprüft werden. Eine Checkliste für diese Überprüfung gibt es natürlich online unter: zivilschutz-ooe.at

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10  Kommentare
10  Kommentare
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hortensia52 (388 Kommentare)
am 17.03.2020 11:45

Ja, ist eh recht, dass die Menschen für Notfälle einen Vorrat daheim haben sollen. Nur: Die jetzige Situation nicht von Blackout und ähnlichen Szenarien zu trennen, fördert die Hamsterkäufe, denn in dieser Stress-Situation unterscheiden viele Menschen das nicht. Sie denken nicht darüber nach, dass es zurzeit nicht vordringlich darum geht Wasservorräte anzulegen, Batterien etc. einzukaufen. Bitte liebe Zivilschützer, überlegt euch, wie man die Leute situationsbezogen informieren kann, ohne sie in noch ärgere Panik zu versetzen! Danke!

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 14.03.2020 08:59

Was wäre jetzt bei der Lebensmittelversorgung los, wenn es in Österreich keine Bauern mehr gäbe. Das sollen sich so manche Bauernbasher hier im Forum hinter die Ohren schreiben.

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Alfred_E_Neumann (7.219 Kommentare)
am 13.03.2020 11:41

Super Artikel für Hamsterkäufer! Na bravo.

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klettermaxl (6.833 Kommentare)
am 13.03.2020 01:25

Mein Gott, die armseligen Trittbrettfahrer. Abgehalfterte Politiker, die noch ein letztes Mal im Leben versuchen wichtig zu sein: Hammer hier , oder Reitsamer aus Bad Ischl. Da ist mir doch der Atomtod noch lieber, und bevor ich Wasser aus Plastikflaschen saufe und Dosenbrot fresse, bunkere ich lieber Lachs und Champagner, fuer ein paar feine Diners auf dem Balkon.

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Juni2013 (9.844 Kommentare)
am 12.03.2020 08:25

Strom-Wasserversorgung funktionieren. Kann mir dann jemand erklären, warum man da jetzt einen Wasservorrat mit einem Haufen Mineralwasserflaschen anlegen soll, man unreflektiert einfach den Bevorratungsplan, der für einen Black out vorgesehen ist, unter die Leute bringt? Folge sind irrationale Hamsterkäufe.
In der jetzigen Situation erwarte ich mir vom Krisenmanagement , welches die Gesamtlage überblickt, sinnvolle, situationsangepasste Empfehlungen für die verunsichterte Bevölkerung. So z.B. die Empfehlung, dass sich jeder überlegt, wie bzw. durch wen er versorgt werden kann, sollte er unter Hausquarantäne gestellt werden. (präventiv Organisation einer Nachbarschaftshilfe). In der jetzigen, emotionsgeladenen Situation ist es wichtig, dass unsere Krisenmanager ihr rationales Denken bewahren.

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klettermaxl (6.833 Kommentare)
am 13.03.2020 01:28

Man darf diese Trotteln wirklich nicht ernst nehmen. Ihr Zweck ist einzig und allein, zu erklaeren, wie man Spaghetti kocht.

Trinkwasser: Ein Ausflug zum Badesee reicht - die Badesseen haben Trinkwasserqualitaet.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 13.03.2020 07:22

@KLETTERMAXL: Wenn du selber ein Riesentrottel bist, solltest du andere nicht als solchen bezeichnen. Das fällt auf dich selber zurück.

Versuche einfach zu denken und lass die Parteipolitik in dieser Situation außen vor.

Seien wir froh, dass für das derzeitige Krisenmanagement nicht die Hartinger Klein und der Kickl verantwortlich sind.

Ich als Sozialdemokrat muss dieser ÖVP-GRÜN Regierung meinen Respekt zollen, für das unaufgeregte und hervorragende Krisenmanagement aussprechen.
Auch die beiden Oppositionsparteien SPÖ und NEOS arbeiten konstruktiv mit.
Eine Partei will halt populistisches, parteipolitisches Kleingeld daraus schlagen.
Das hat allerdings mit STAATSTRAGEND nichts zu tun.

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 12.03.2020 06:27

Zivilschutz-Akademie Kritik

Vorrat anlegen......Bitte damit aufhören, dass die Vorträge ausschliesslich um Häuslbauer dreht.

Es geht - muss gehen - auch auf 40-50m2!

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klettermaxl (6.833 Kommentare)
am 13.03.2020 01:30

In der Not reicht ein Schweizermesser, niemand braucht Essbesteck.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 13.03.2020 07:26

@KLETTERMAXL: Ganz richtig, im Wald findet man immer wieder etwas essbares, wo man dann ein Messer sehr gut brauchen kann.
Oder verwendest du etwa dein Messer zu etwas anderen?

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