Neues Pflegeheim voller Wertschätzung und Herzlichkeit
FREISTADT. Am Samstag wurde das 117 Plätze bietende neue Altenpflegeheim in Freistadt eröffnet
Ein neues Kapitel in der Pflegegeschichte des Bezirks Freistadt wurde am Samstag geöffnet. Mit der offiziellen Inbetriebnahme des Alten- und Pflegeheims stehen nicht nur 120 voll möblierte und modern ausgestattete Einzelzimmer für die Betreuung pflegebedürftiger Menschen zur Verfügung. Mit einem Tageszentrum sowie einem Demenzgarten im angeschlossenen Park werden neben den Bewohnern auch Personen, die tageweise betreut werden, vielfältige Möglichkeiten geboten, dem Alltag Sinn und Bedeutung zu geben. Nicht umsonst lautet das Motto des neuen Hauses: „Dem Tag leben geben – nicht nur dem Leben Tage“.
„Wir ermöglichen mit dem Neubau ein Altern und Wohnen in Würde und Selbstbestimmung und entlasten zudem pflegende Angehörige“, sagte Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer, die das bereits Ende Mai bezogene Haus als zuständige Referentin der Landesregierung nun auch offiziell seiner Bestimmung übergab. Unterhalb des Altbaus in der Nähe des Stadtzentrums gelegen, bietet das neu Pflegeheim von vielen Zimmern aus einen Blick auf die Freistädter Altstadt und die gegenüber gelegene Schrebergartensiedlung. Von den 120 Zimmern sind 117 für die Langzeitpflege und drei für die Kurzzeitpflege konzipiert. Zusätzlich werden sechs Plätze für eine integrierte Tagesbetreuung angeboten. Im Erdgeschoss befindet sich ein eigenständiges Tageszentrum für zehn Personen. Hier können pflegebedürftige Menschen, die grundsätzlich in ihrem gewohnten Familienumfeld leben, ihren Tag verbringen und in Gemeinschaft aktiv sein. Diese Form der Betreuung kann tageweise gebucht werden.
Die Gesamtkosten für die Errichtung des Hauses belaufen sich auf 13,35 Millionen Euro, die hauptsächlich vom Sozialhilfeverband Freistadt sowie dem Sozialressort des Landes Oberösterreich aufgebracht werden. Ihren besonderen Dank sprach Landesrätin Gerstorfer den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses aus: „Sie erbringen tagtäglich eine wertvolle und sinnstiftende Arbeit für unsere Gemeinschaft.“ Die Politik sei gefordert, alles daran zu setzen, um den Einstieg in den Pflegeberuf und die Arbeitsbedingungen in der Pflege so attraktiv wie möglich zu machen.
Feine Sache.
Bleibt nur die Frage: wie siehts mit Personal aus?