Nach Rottweiler-Biss in Kirchberg: Prozesstermin steht fest
KIRCHBERG/DONAU. Nach einer Rottweiler-Attacke am Neujahrstag in Kirchberg ob der Donau, bei der eine Siebenjährige schwer verletzt wurde, gibt es nun einen Prozesstermin. Der Hundehalter muss sich vor Gericht verantworten.
Es gehe um fahrlässige Körperverletzung, sagt Ulrike Breiteneder von der Staatsanwaltschaft Linz. Der Rottweiler hat am Neujahrstag in Kirchberg ob der Donau (Bezirk Rohrbach) zwei Mädchen angefallen und eines davon leicht, das andere schwer verletzt.
Am 5. März muss sich der Hundebesitzer vor Gericht verantworten. Er ist der Vater des leicht verletzten Mädchens (10). Diese hatte vor der Attacke mit dem Hund im Garten "Abrichte-Übungen" durchgeführt, als das Nachbarsmädchen vorbeiging. Der Hund visierte plötzlich den Pelzkragen an der Jacke der Siebenjährigen an und attackierte sie. Die Zehnjährige versuchte, den Hund zu vertreiben, wurde dabei ebenfalls gebissen und leicht verletzt.
Im Falle einer Verurteilung drohen dem Hundebesitzer bis zu zwei Jahre Haft. Ihm wird vorgeworfen, dass er seine Tochter nicht ohne weitere Maßnahmen mit dem Rottweiler allein hätte lassen dürfen. Inbesondere, weil der Hund schon in der Vergangenheit Auffälligkeiten gezeigt habe, sagt Breiteneder.
Soviel Dummheit muß auch bestraft werden, ich hätte noch keinen meiner Hunde mit einem Kind alleine gelassen, auch ohne irgendwelche Auffälligkeiten in der Vergangenheit.