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Nach Bürgermeister-Impfung erhöht Opposition den Druck

Von Bernhard Leitner, 27. Jänner 2021, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Impfstart für ältere Oberösterreicher
Bild: VOLKER WEIHBOLD

ST. GEORGEN AN DER GUSEN. ÖVP und Grüne fordern Erich Wahl (SP) dazu auf, seine Eignung als Bürgermeister zu überdenken. Dieser weist jegliche Kritik von sich.

Die vergangene Woche bekannt gewordene Impfung von Bürgermeister Erich Wahl (SP) im Seniorenheim St. Georgen ruft nun auch die Gemeinde-Opposition auf den Plan. In einem offenen Brief rufen VP-Fraktionsobmann Andreas Derntl und Grünen-Fraktionsobfrau Renate de Kruijff den Ortschef dazu auf, seine Anwesenheit im Seniorenzentrum deutlich zu reduzieren und damit Bewohner und Mitarbeiter zu schützen. "Sollte dir das in den kommenden Monaten nicht besser gelingen, legen wir dir dringend nahe, deine Eignung für das Amt des Bürgermeisters gründlich zu überdenken", heißt es weiter.

Wahl hatte seine Covid-19-Impfung im Seniorenheim, das von der Marktgemeinde St. Georgen/Gusen betrieben wird, damit begründet, dass er als Bürgermeister auch verantwortlicher Vorgesetzter sei und mehrmals pro Woche dienstlich im Heim zu tun habe. "Das ist ja kein kleiner Betrieb, sondern ein Haus mit fast 100 Mitarbeitern. Für dieses Personal trage ich als Bürgermeister ebenso Verantwortung wie für die Bewohnerinnen und Bewohner, die seit Monaten fast vollständig isoliert leben müssen und sich riesig freuen, wenn zumindest der Bürgermeister sie hin und wieder besucht und aufmuntert", sagt Wahl gegenüber den Mühlviertler Nachrichten. Gerade seine persönliche Anwesenheit habe es ermöglicht, rasche Entscheidungen zum Schutz der Heimbewohner zu treffen. Dieser enge Austausch sei einer der Hauptgründe dafür, dass im Seniorenzentrum vom April des Vorjahres bis vergangene Woche kein einziger Bewohner an Corona erkrankt sei.

Wie viel Anwesenheit vor Ort?

Diese Bemühungen erkenne man ja auch an, so die Fraktionsobleute von Volkspartei und Grünen. Dennoch hätte man sich von Wahl ein anderes Vorgehen erwartet. Es wäre verantwortungsvoller gewesen, hätte Wahl von Beginn der Pandemie an seine Aufenthalte im Seniorenheim auf das unbedingt nötige Ausmaß reduziert und Dienstbesprechungen etwa online abgehalten. "Schließlich gibt es vor Ort einen Heimleiter und eine Pflegedienstleitung, die gute Arbeit leisten."

Doch Wahl setzt auch in Zukunft auf persönliche Kontakte: "Niemand will einen Chef, der nur per E-Mail oder Zuruf delegiert." Es sei auch ganz klar im Impfplan des Landes festgeschrieben, dass Bürgermeister, die im Seniorenheim mitarbeiten, geimpft sein sollen.

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Rechtfertigung von Bürgermeister Wahl

Rechtfertigung von Bürgermeister Wahl

PDF-Datei vom 27.01.2021 (282,08 KB)

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Autor
Bernhard Leitner
Lokalredakteur Mühlviertel
Bernhard Leitner

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9  Kommentare
9  Kommentare
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sydney6 (631 Kommentare)
am 01.02.2021 07:19

... was sollen die ganzen Rücktrittsforderungen..... Wenn er ein bißchen Ehre im Leib hätte würde er selbst zurücktreten aber so ist es eben wenn nach dem Motto "...erst ICH.... dann kommt lang nix,....... dann wieder ICH....." gehandelt wird. Ich würde ihm jeden Tag die "Alten" auf der Warteliste vor die Bürgermeistertür setzen und sollte einer dieser sterben ihn dafür verantwortlich machen.

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herbertgimpl (209 Kommentare)
am 28.01.2021 13:58

Liebe MITPOSTER! Zuerst ich bin NICHT ein GEMEINDEBÜRGER von St.GEORGEN/G.
Was mir aber extrem aufstoßt ist dieser Versuch auf diese penetrante Art von "politischen" Mitbewerbern an die Macht zu kommen. Der Bürgermeister Wahl hat sich mitimpfen lassen. Okay da kann (können) man (che) schon einen gewissen "Neid" bekommen Der Herr Derntl seines Zeichen ÖVP und die VERTRETERIN der "Grünen" Idee geht es "beim Überdenken über die Amtsfähigkeit" vom amtierenden BGM E. Wahl weder um die Pandemie / Impfschutz . Darum wird auch in TIPS PERG nicht von BEIDEN auf die Argumente (warum Impfung) eingegangen. Also reine politische Spielchen - sehr überflüssig in Zeiten wie diesen. Mit guten Argumenten zur LTW/GRW im Herbst wären SIE BESSER DRAN
Herbert Gimpl, Langenstein

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wassaduda (5.597 Kommentare)
am 28.01.2021 14:11

auf der anderen seite vermittelt hr. wahl den eindruck, sich als bm über seine mitbürger hinweg setzen zu können!!!! und das geht wohl überhaupt nicht!!!!

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Proking (2.660 Kommentare)
am 28.01.2021 15:39

Geht doch, lieber Wassaduda. Man befolge die Parole der ÖVP, dass der Kurzbesuch im Pflege=o. Altenheim beinahe zwingend erforderlich ist und somit auch eine Vordrängen beim Impfen geduldet werden wird.

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tomtom73 (1.916 Kommentare)
am 28.01.2021 12:46

warum ist von den rückgratlosen asozialen Subjekte noch keiner ruckgetretten

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wassaduda (5.597 Kommentare)
am 28.01.2021 12:00

heute ist dieses thema im landtag behandelt worden - unsere abgeordneten dort wissen nicht einmal wer für was zuständig ist!!!! anfrage bezüglich der "vordrängelei" wurde an gerstorfer gerichtet, die wiederum in der "beantwortung" darauf verwies, dass die zuständigkeit bei haberlander liege. diese wurde dazu nicht mehr befragt! eine ohrfeige nach der anderen, die wir uns bürger gefallen lassen müssen!!! herr bgm von st. georgen: was ist denn so schwer, sich einfach zu entschuldigen und gut ist! jetzt, nach ihrer reaktion auf den offen brief, finde ich nun auch, dass sie zurücktreten sollten!

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 28.01.2021 11:27

viele Ärzte schicken auch regelmäßig die Tachinierer in E-Card Urlaub,
u keinen Interessierts

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2020Hallo (4.288 Kommentare)
am 28.01.2021 11:04

Ja ja die Herrn mit der Verantwortung!👎👎😡😡
Wenn ich das schon lese da kommt mir das ......
Un wenn der Kurz in Wie sauer und zornig ist soll er dagegen was tun! In Wien ticken die Uhren auch anders.....AH DIE HABEN NUR 1NEN BÜRGERMEISTER ! 😁😳

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Weltliner (416 Kommentare)
am 28.01.2021 08:51

Die Ärzte die die Impfungen vornehmen, sind meiner Meinung auch in der Pflicht, zu schauen, dass die Prioritätenliste eingehalten wird. Die Bürgermeister sind demnach nur teilschuld wenn sie hier durch ein Schlupfloch ins Rettungsboot der Geimpften hüpfen. Sebastian Kurz ist zu Recht wütend über diese "Vorbilder und Ortskaiser"
und ihr Verhalten ist ein Affront sonder gleichen.

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