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Mühlviertler Pferdeeisenbahn erneuert Schienennetz

Von Michael Polzer, 10. April 2019, 05:10 Uhr
Gleisbau der anderen Art: Mühlviertler Pferdeeisenbahn erneuert Schienennetz
Am hölzernen Unterbau der 500 Meter langen Pferdeeisenbahn-Trasse wird schon einmal Hand angelegt. Bild: Pramhofer

RAINBACH IM MüHLKREIS. Noricer-Stute "Liesl" und das Pferdeeisenbahn-Team bereiten sich auf neue Saison vor..

Von Budweis über Linz bis nach Gmunden fuhr man im 19. Jahrhundert nicht als Gast der ÖBB, man saß vielmehr in einem bequemen Waggon, der von einem oder zwei Pferden gezogen wurde. Und während der längst versprochene Ausbau der Bahnstrecke nach Summerau nach wie vor auf sich warten lässt, bemüht sich der rund 300 Mitglieder umfassende Verein der "Freunde der Pferdeeisenbahn" in Kerschbaum nördlich von Rainbach um die Erhaltung der Tradition, die bereits 1833 Fahrgästen ein besonderes Reiseerlebnis beschert hat.

Heute zieht die Noriker-Stute Liesl die Besucher auf den verbliebenen 500 Metern der einstmals wichtigen Verbindungsstrecke. Vereinsmitglieder in historischen Kostümen empfangen die Besucher, die am "Bahnhof" in einem liebevoll gestalteten Museum die Geschichte der Pferdeeisenbahn erfahren. Am 4. Mai eröffnet der Verein die diesjährige Saison mit einem großen Fest, bis Oktober hofft man auf noch mehr Besucher als die rund 3500 im vergangenen Jahr.

Freiwilliger Einsatz gefordert

Bis dahin sind allerdings noch die handwerklichen Fähigkeiten der Vereinsmitglieder gefordert: Die verbliebenen Schienen sind auf Holzpfosten in der Erde genagelt – und diese sind nach 20 Jahren morsch geworden. Also gilt es, die Gleise samt Unterbau bis Anfang Mai neu zu verlegen. Wie bei den meisten Vereinen ist Obmann Fritz Stockinger hier auf ehrenamtliche Hilfe angewiesen: "Wir haben im Pferdeeisenbahnhof eine Gastronomie eingerichtet, aber auch drei Wohneinheiten saniert, die wir hoffentlich in absehbarer Zeit zugunsten des Vereins vermieten können. Die Erhaltung dieser historischen Anlage hat natürlich auch ihren Preis."

Bettina Preinfalk, die in der Gemeinde Rainbach für den Tourismus zuständig ist, möchte diesen nicht unwesentlichen Teil Mühlviertler Geschichte künftig noch intensiver bewerben: "So viele Leute fahren von Linz Richtung Prag bei uns vorbei, und sie wissen gar nicht, was sie da links liegen lassen". Die Noriker-Stute Liesl freut sich mittlerweile schon auf den Saisonauftakt, denn während mancher Tierliebhaber schon meinte, das Zugpferd würde geschunden, freut sich das robuste Tier wirklich auf das Ziehen des historischen Waggons.

Informationen und Anmeldung www.pferdeeisenbahn.at

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1  Kommentar
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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 11.04.2019 07:59

Ein großartiges Museum,
betreiben von engagierten, idealistischen Menschen.

SEHR
SEHR
EMPFEHLENSWERT
Auch für Kinder!

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