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Mühlviertler Gemeinden bekämpfen Unkraut mit heißem Wasserdampf

09. Mai 2019, 12:24 Uhr
Unkrautbekämpfung
Sieben der neun Kooperationsgemeinden präsentierten am Donnerstag in Waldhausen ihr Gerät zur chemiefreien Unkrautbehandlung. Bild: lebe

WALDHAUSEN. Kooperationsprojekt im Bezirk Perg verbannt Glyphosat aus den Bauhöfen

Auf eine völlig chemiefreie und umweltschonende Unkrautbekämpfung an Straßenrändern und öffentlichen Plätzen setzen schon bald neun Gemeinden aus dem östlichen Bezirk Perg. Sie haben gemeinsam bei einem Vorarlberger Unternehmen ein Gerät angekauft, das heißen Wasserdampf mit Hochdruck auf Pflaster- oder Asphaltflächen sprüht. Dadurch werden unliebsame Pflanzen entfernt. Bei der gestrigen „Kommunalmesse“ in Waldhausen wurde das Säuberungsgerät erstmals präsentiert.

„Wir sind im vergangenen Herbst beim österreichischen Gemeindetag in Dornbirn erstmals auf diese Möglichkeit der pestizidfreien Unkrautbekämpfung aufmerksam geworden“, sagt Johann Buchberger, Bürgermeister von Pabneukirchen und einer der Initiatoren dieser Umwelt-Kooperation. Weil so ein Gerät in einer kleinen Gemeinde nicht ständig im Einsatz ist, wurde ein gemeinsamer Ankauf in der Region vorgeschlagen. Letztendlich haben sich die Gemeinden Bad Kreuzen, Dimbach, Münzbach, Pabneukirchen, Rechberg, St. Georgen am Walde, St. Nikola im Strudengau, St. Thomas am Blasenstein und Waldhausen zusammen gefunden. Gemeinsam wurde ein Förder-Antrag beim Land eingebracht, der vergangene Woche positiv erledigt wurde. Aus dem Regionalisierungsfonds des Landes Oberösterreich kommt nun entsprechende finanzielle Hilfestellung für den Ankauf.

Wann das Gerät wo zum Einsatz kommt, soll ein genauer Nutzungsplan festlegen. „Zum Glück setzt die Vegetation im Frühjahr im Donautal etwas früher ein als bei uns in den höher gelegenen Gemeinden. Da werden wir bestimmt eine gute Lösung finden“, sagt der Rechberger Bürgermeister Martin Ebenhofer. Alle Kooperationsgemeinden sehen in der neuen Form der Unkrautbehandlung einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Umweltbewusstsein. „Glyphosat kommt bei uns schon seit längerem nicht mehr zum Einsatz. Jetzt haben wir eine Alternative gefunden, von der wir uns eine wirksame und nachhaltige Pflege unserer Straßen und Plätze erhoffen“, sagt Franz Hochstöger, Bürgermeister von St. Georgen am Walde.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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il-capone (10.369 Kommentare)
am 10.05.2019 06:20

Trau keinem Platz wo kein 'Unkraut' wächst.
Nur Katholibans haben ein Problem mit Nicht-Sterilflächen.

Aber Bienenhonig wollens rund um die Uhr ...

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 09.05.2019 22:32

Dass Glyphosat auf öffentlichen Flächen schon viele Jahre verboten ist, verschweigt der Artikel geflissentlich. Könnte ja einer anfangen nachzudenken.
Nachdenken ist noch nicht verboten.

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 10.05.2019 00:03

wozu ist das jetzt wieder gut, hier eindeutige Fakenews zu verbreiten?

es wird zwar vielerorts über Verbote diskutiert, aber außer Kärnten, wo ab 2020 ein Verbot gilt, gibt es keine Verbote.
Aber, so wie auch hier, gibt es viele Gemeinden / Firmen / Infrastrukturbetreiber, die eben freiwillig auf dieses Mittel verzichten.
Wenn nachdenken nicht hilft, bitte einfach informieren!

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 10.05.2019 00:19

Auf öffentlichen versiegelten Flächen ist es verboten. Versiegelt habe ich oben vergessen. Informiere du dich.

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Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 09.05.2019 20:36

Von der Absicht her gut, vom praktischen Nutzen zweifelhaft. Die Dampfmethode wird auch in Gärnereien angewandt. Je länger die Einwirkzeit des Dampfes unter einer über die Beete gelegten Plane, desto unkrautfreier die Anbauflächen im Glashaus usw.. Je mehr Dampf, desto höher der Brennstoffeinsatz - bekanntlich muss Wasser ja länger über den Siedepunkt erhitzt werden, um Dampf zu produzieren. Die geschilderte Methode wird daher hauptsächlich die oberirdischen Teile angreifen. Tief gehende Wurzeln und geschützt liegende Blattursprünge werden so kaum erreicht.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 09.05.2019 20:47

Oaaaaah, so ein weltbewegende Erfindung ….^^

ich mache das schon seit Ewigkeiten, allerdings mit kochendem Wasser.
Funktioniert einwandfrei.

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tulipa (3.261 Kommentare)
am 09.05.2019 17:04

Geht doch!

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 09.05.2019 17:29

Ob es tatsächlich funktioniert, das wird sich erst zeigen.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 09.05.2019 22:35

Die Geräte funktionieren, es gibt sie schon Jahrzehnte.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 09.05.2019 16:56

Da werden manche wegen Brandblasen behandelt werden müssen.Das Wasser muß bei Anwendung 100 Grad heiß sein und mit hohem Druck angewendet werden. Ob das die Regenwürmer überleben werden?

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 10.05.2019 00:06

es wird hier zu einzelnen Opfern unter den Regenwürmern kommen
verglichen zum alternativen Gift, das wohl einige Zeit im Boden bleibt, werden aber auch die Regenwürmer diese Methode begrüßen.

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 09.05.2019 12:35

Wie lange wirkt eine solche Behandlung?
Mit welcher Energie wird der Wasserdampf hergestellt?
Die Kosten dieses Geräts liegen in welcher Höhe?

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 09.05.2019 22:34

Der Effekt hält schon Wochen bis Monate, kommt auf die Art der Verunkrautung an.

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