SCHLÄGL. Staatssekretärin Claudia Plakolm wird den Star des Tages aus dem Fass befreien.
Seit 1580 wird in Schlägl Bier gebraut. Moderne Getränketechnik trifft hier auf eine lange Brautradition. Für den Geschmack der Schlägl-Biere verantwortlich sind die Brauer, allen voran Braumeister Reinhard Bayer.
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In Schlägl brauen die Prämonstratenser seit jeher Bier und achten dabei auf Tradition, Werte und Weitblick. Dadurch entsteht das "wertvollste Bier Österreichs", sagen die Chorherren.
Schon der heilige Benedikt hat in seinen Regeln für das Leben im Kloster eigens ein Kapitel über "das Maß des Getränkes" verfasst. Darin bleibt er reichlich vage, wie viel Bier einem Mönch denn wirklich erlaubt ist: "Der eine so, der andere so", heißt es dort ganz weise. Der Schlägler Abt emeritus Martin Felhofer pflegte es so auszudrücken: "Man soll das Bier mäßig genießen, aber regelmäßig." Dieser Tage ist der große Star aus den Kellern des Stiftes der Schlägl Doppelbock, der traditionell zu dieser Jahreszeit einem großen Publikum entgegenschäumt. Nur wenige Stunden vor dem Anstich durften die OÖN den Braumeister Reinhard Bayer in die Katakomben des altehrwürdigen Stiftes begleiten. Wie der Bock entsteht, erklärte er zwar, zum Verkosten gab es aber nichts. Erst nach dem Anstich darf die Starkbier-Köstlichkeit genossen werden. Die Ehre, den edlen Trunk an die Luft zu lassen, obliegt heuer Staatssekretärin Claudia Plakolm. Die Fragen, mit wie vielen Schlägen ihr das gelingen mag und ob allzu viel des goldenen Nasses am Spund vorbeiläuft, werden zwar mit Sicherheit beantwortet werden, treten aber in den Hintergrund, wenn die wichtigste Frage des Abends erörtert wird: "Wie schmeckt er denn heuer?"