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Mauthausner entzünden heute ein Lichtermeer für Menschlichkeit

Von Bernhard Leitner, 09. April 2019, 00:04 Uhr
Mauthausner entzünden heute ein Lichtermeer für Menschlichkeit
Bewegende Momente Bild: Bernhard Leitner (OÖN)

MAUTHAUSEN. Die vergangene Woche in letzter Minute verhinderte Abschiebung eines gut integrierten Irakers schlägt in Mauthausen hohe Wellen.

Eine spontane Kundgebung von 30 Personen, die am vergangenen Mittwoch gegen die Verlegung eines seit vier Jahren in Mauthausen lebenden Flüchtlings in ein Ausreisezentrum in Salzburg demonstrierten, die OÖN hatten berichtet, legte den Grundstein für eine noch viel größere Veranstaltung, die heute ab 20 Uhr auf dem Marktplatz von Mauthausen angesetzt ist: Mit einem "Lichtermeer – Mauthausen gegen Menschenverachtung" soll ein Zeichen für Menschlichkeit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und ein Miteinander der Menschen geworben werden.

Die Nachricht, dass Bilal Ali Hussein in eine Abschiebe-Unterkunft verlegt werden sollte, hatte vergangene Woche etliche Freunde und Bekannte des Irakers dazu bewogen, sich vor der Asylwerber-Unterkunft in Mauthausen zu versammeln. Sie hatten bunte Luftballons mitgebracht mit Aufschriften wie "Menschlichkeit – Wo?", sangen Gospels und hatten Tränen in den Augen als sie ein vermeintlich letztes Mal ihren liebgewonnenen Freund in die Arme schlossen.

Noch während der sichtlich gerührte Iraker sich für die erfahrene Mitmenschlichkeit bedanken wollte, kam ein Anruf: Die Verlegung nach Fieberbrunn ist vorerst ausgesetzt. Jubel brandete auf, gefolgt von dem Entschluss, ein öffentliches Zeichen zu setzen.

"Wir haben aus unserer Geschichte gelernt, nehmen unsere Verantwortung wahr, damit Menschen, die nach Mauthausen kommen, nie mehr Angst, gar Todesangst haben müssen", heißt es in einer Stellungnahme des überparteilichen Organisationskomitees. Daher rufe man alle Unterstützer auf, ein Licht mitzubringen, mit dem heute ab 20 Uhr im Ortszentrum von Mauthausen die Nacht erhellt werden soll.

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1  Kommentar
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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 29.05.2019 22:14

Und wieder einmal mehr wurden die Bürger für blöd verkauft, wie auch in diesem Fall des Hautmauser "Lichtermeers". Es dürfte sich eher um eine überschaubare Ansammlung von Teelichtern gehandelt haben. Die mit den Grabkerzen und Pflastersteinen sind ja die von der Gewerkschaft.
Da muss es ja ordentlich Gegenwind aus der VP (Bundesländer) gegeben haben, dass man dem Kurz keine Wahl gelassen hat die Koalition fortzusetzen.
Im Wahlkampf 2017 wurde uns eine türkise VP angepriesen, die sich nicht aus den Ländern und Bünden dreinreden lässt.
Kurz soll sich das sogar schriftlich geben haben lassen. So etwas wie ein Parteistatut.
Das hatte eine kurze Ablaufzeit. Was wiederum zum Namen Kurz passt.
Das war wohl eine Schwäche von Kurz, die sich gerade eben gezeigt hat.
Andererseits wird es wohl wahltaktisch von Vorteil sein.

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