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Maschinenringe Rohrbach und Urfahr werden zu Maschinenring Granitland

Von Thomas Fellhofer, 02. Oktober 2020, 08:08 Uhr
Die Maschinenringe sind in den unterschiedlichsten Bereichen tätig. Nun bündelt man die Kräfte in der Maschinenring Granitland GmbH. (MR)

MÜHLVIERTEL. Als erste von acht geplanten Maschinenring-Regionen in Oberösterreich beschließen Rohrbach und Urfahr-Umgebung die Kooperation als Maschinenring Granitland

Dass sinnvolle Zusammenarbeit im Mühlviertel geschätzt wird, beweisen die vielen Gemeindefusionen und Kooperationen der vergangenen Jahre. Nun gehen auch die Maschinenring-Organisationen aus Rohrbach und Urfahr-Umgebung einen kooperativen Weg: „Mit 1. November bündeln die Maschinenring-Gruppen Urfahr und Rohrbach ihre Kräfte und starten gemeinsam unter der Maschinenring Granitland GmbH neu“, freut sich Geschäftsführer Johannes Enzenhofer (UU).

Erste Kooperation im Land

Bis 2023 sollen im ganzen Land wirtschaftlich nachhaltige Maschinenring-Einheiten entwickelt werden. Aus 23 sollen dann acht Regionen nach Mühlviertler Vorbild werden. Während im Land die Gespräche in den verantwortlichen Gremien noch laufen, geht man im Oberen Mühlviertel schon an die Umsetzung. Der Grund für die Umstrukturierung: Eine sich täglich ändernde Agrar- und damit verbundene Mitgliederstruktur, aber auch immer heißer umkämpfte Märkte im Bereich der angebotenen Dienstleistungen, fordert auch die gesamte Maschinenringorganisation, sich neu aufzustellen. „Die Maschinenringe Rohrbach und Urfahr packten diese Gelegenheit am Schopf und setzen das geplante Ziel schneller um“, freut sich Enzenhofer.

Acht MR-Regionen geplant. (MR)

Gut geplante Kooperation

Die Tatsache, dass man als ersteRegion über die Ziellinie geht, bedeute nicht, dass man sich die Kooperation nicht gut überlegt hätte: Die verantwortlichen Funktionäre unter der Leitung der beiden Obmänner, Johann Leitner und Thomas Neudorfer blicken auf intensive Sitzungen zurück, in denen auf die Zusammenführung der beiden Maschinenringe hingearbeitet wurde. Ein entsprechendes Regionalkonzept wurde von den verantwortlichen Gremien bereits positiv beschlossen.

Keine formale Fusion

Es steht übrigens keine Fusion im Raum, sondern eine zentrale Abwicklung der operativen Aufgabenfelder, der Personalführung und der einzelnen Sparten über eine eigene GmbH ist geplant. Die Eigentümer sind die die beiden Maschinenring Vereine und damit die fast 2100 Mitglieder. „Wir erwarten und höhere Schlagkraft, Kosteneffizienz, Steigerung der Mitgliederservices und ein größerer Marktauftritt und damit verbundene Leistungssteigerung in neuen Geschäftsfeldern“, erklärt Johannes Enzenhofer.

Von Schwarzenberg bis Linz

Damit eine Kooperation auf Augenhöhe umgesetzt werden kann wurde die Beteiligung mit jeweils 50 Prozent definiert - unabhängig von den eingebrachten Mitteln. Die Mitglieder der Ringleitungen beider Vereine sind auch in der Gesellschafterversammlung der GmbH verankert. Obmann Thomas Neudorfer aus Peilstein und Johann Leitner aus Lichtenberg - beide begeisterte Landwirte und Maschinenring-Mitglieder - treten als Gesellschaftersprecher in der Generalversammlung der GmbH auf. Von Schwarzenberg bis Linz und von Reichenthal bis Neustift reicht das Einzugsgebiet der Maschinenring Kooperation „MR Granitland“. In den genau 60 Gemeinden leben und bewirtschaften 2100 Maschinenring Mitglieder 40.200 Hektar Acker- und Grünland und mehr als 11.500 Hektar Wald. Außerdem werden mehr als 3000 Kunden in der Region Granitland betreut.

Agrar-Center in der Bioschule

Das bereits bestehende Kunden- und Servicecenter in Bad Leonfelden wird als zentraler Verwaltungsstandort und auch als Kundenbetreuungs- und Besprechungsort genutzt. In der Bioschule in Schlägl wird bis Anfang Dezember ein „MR Agrar Center“ eingerichtet, von dort aus werden die Mitarbeiter alle Dienstleistungen im Bereich Agrar unterstützt. Geplant sind auch Forschungs-Kooperationen mit der Schlägler Schule.

Übrigens werden im Zuge der Zusammenführung alle Mitarbeiter in die neue MR Granitland GmbH aufgenommen

Der Maschinenring Granitland wird ab November auch mit einem neuen Erscheinungsbild auftreten. Sowohl die neue Telefonnummer 05-9060-480, als auch ein neuer Online-Auftritt sind geplant.

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Autor
Thomas Fellhofer
Lokalredakteur Mühlviertel
Thomas Fellhofer
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7  Kommentare
7  Kommentare
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thukydides (1.204 Kommentare)
am 04.10.2020 18:52

Aha, die OÖN betreiben Zensur.

Maschinenring ist doch ein "Arbeitskräfteverleiher", das ist nur ein schöneres Wort für "Lohnsklaven-Zuhälter".

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( Kommentare)
am 04.10.2020 19:41

Aber gerade für Landwirte ideal, man kann sich - wenns daheim ruhiger ist - tage-oder gar nur stundenweise was dazu verdienen. Ich bin im Winter oft im Winterdienst übern Maschinenring.

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demeter (928 Kommentare)
am 03.10.2020 12:10

Wer sich nicht auskennt, sollte das posten lassen.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 02.10.2020 20:40

Schade, dass die Lagerhäuser von Urfahr und Rohrbach nicht geschafft haben, was den Maschinenringen gelungen ist. Das LH Urfahr ist seit Jahrzehnten ein maroder "Verein" und die Landwirte haben es nicht geschafft, geeignete Leute in die Gremien zu entsenden.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 03.10.2020 09:07

Die Lagerhäuser müssen aber auch einen Qualitätsnachweis mit Gewerbeschein- sprich Fachpersonal - beschäftigen.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 03.10.2020 18:12

Und das ist Ihrer Meinung ein Hindernisgrund, dass sich die Lagerhäuser Urfahr und Rohrbach nicht fusioniert haben?

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jago (57.723 Kommentare)
am 06.10.2020 15:55

> ... nicht fusioniert haben?

Welchen Vorteil haben die Kunden, welchen Vorteil haben die Lieferanten, welchen Vorteil haben die Angestellten, welchen Vorteil hat der freie Markt vom Fusionieren? Von den Konzernen?

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