Lückenschluss: Radweg von Schwertberg bis zur Donau
SCHWERTBERG. Radwegenetz: Aistpromenade wird zu Radweg ausgebaut, Frieswehr durch Rampe für Zweiräder befahrbar gemacht.
Ein durchgehendes Radwegenetz vom Josefstal bis zur Donau – dieses von der Gemeinde Schwertberg verfolgte Ziel sollte noch heuer Realität werden. Eine Direktverbindung vom Steinbach-Werk zur Aist sowie der Ausbau der Aistpromenade im Ortszentrum soll dem Radfahren rund um Schwertberg zu mehr Attraktivität verhelfen.
Nach der Errichtung des Aiststegs im Süden Schwertbergs vor zwei Jahren wird der Direktanschluss an den Donauradweg vervollständigt. Neben einem Lückenschluss im Süden konzentrieren sich die Bauarbeiten vor allem auf das Ortszentrum. Hier wird die bisher Fußgängern vorbehaltene Aistpromenade zu einem 2,5 Meter breiten, kombinierten Geh- und Radweg ausgebaut. Ebenfalls verbreitert und damit für Radfahrer befahrbar wird der Gehsteig auf Höhe der Zufahrt Schule bis zur Frieswehr.
Mehr Sicherheit für Radfahrer
Das bringt auch zusätzliche Verkehrssicherheit: Mit dem Ausbau werden die schmalen Mehrzweckstreifen entlang der Aisttal-Landesstraße obsolet. Der gesamte Radverkehr rollt dann abseits der Straße auf einem eigenen Radweg.
Rampe bei Fischaufstieg
Die umfangreichsten Baumaßnahmen werden freilich im Bereich der Frieswehr eingeleitet. Hier muss nämlich beim Fischaufstieg ein beträchtlicher Höhenunterschied überwunden werden. "Beim Fischaufstieg wird eine eigene Radlerrampe errichtet, von der aus man bis zur Eisenbahnbrücke entlang der Aist fahren kann", kündigt Schwertbergs Bürgermeister Max Oberleitner (VP) an. Wenige Meter nach der Eisenbahnbrücke wird es darüber hinaus möglich sein, auf einem neuen Radweg vom Sportplatz in Richtung Westen über den berühmten "Bahnschranken im Maisfeld" zum neuen Altstoffsammelzentrum zu gelangen, das heuer im Herbst in Betrieb gehen wird.
Alltagsradverkehr im Fokus
Insgesamt sind für den Schwertberger Radwegbau 310.000 Euro veranschlagt. Die Hälfte davon kommt aus EU-Fördermitteln, weitere zehn Prozent schießt das Land Oberösterreich zu. Das EU-Projekt "Stadt-Umland-Kooperation Region Aist-Naarn" fördert dabei gezielt den Alltagsradverkehr. "Es ist eines unserer Ziele, mit dem verbesserten Radwegenetz einen Teil der Mitarbeiter unserer großen Betriebe zum Umstieg auf das Rad zu bewegen", sagt Bürgermeister Oberleitner. Außerdem will sich Schwertberg damit als Ziel von Familien-Radausflügen positionieren. Eine Runde von Arbing über Naarn nach Schwertberg und wieder zurück könnte sich für gemütliche Tagestouren anbieten.
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