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Kulturpreisträger Karl Niedersüß sieht alles, was in Rohrbach sehenswert ist

22. September 2021, 00:04 Uhr
Kulturpreisträger Karl Niedersüß sieht alles, was in Rohrbach sehenswert ist
Rohrbach-Bergs Bürgermeister Andreas Lindorfer (l.) Kulturstadtrat Roland Straußberger und Raiffeisen-Direktor Ludwig Kapfer überreichten den Kulturpreis an Karl Niedersüß. (Fellhofer)

ROHRBACH-BERG. Mit seinen Film- und Fotokameras ist der Rohrbacher immer zur Stelle.

Karl Niedersüß hat es als Sattlermeister geschafft ein längst totgeglaubtes Handwerk erfolgreich von der Vergangenheit in die Zukunft zu führen. Vielleicht ist das der Grund, warum man beim neuesten Kulturpreisträger der Stadtgemeinde Rohrbach-Berg nicht weiß, ob er nun in Nostalgie schwelgt oder sich gerade mit der neuesten Foto- und Filmtechnik beschäftigt. Fest steht, dass Niedersüß einen Blick dafür hat, was es wert ist, für kommende Generationen bewahrt zu werden. Sieht man Karl Niedersüß unscheinbar über den Stadtplatz schlendern, kann es sein, dass wenige Augenblicke später sein Objektiv auf einen gerichtet ist. Eigentlich darf man sich dann geehrt fühlen. Denn Niedersüß mag zwar auch unscheinbares festhalten, unwichtig ist es keinesfalls.

Ein Mann der Tat

Als Mann der Kultur trat der Sattlermeister schon immer auf. "Er ist einer, der Kultur in die Tat umsetzt", sagte Franz Gumpenberger in seiner Laudation anlässlich der Kulturpreisverleihung, zu der die Stadtgemeinde gemeinsam mit der Raiffeisen-Region Rohrbach geladen hatte. Auftraggeber braucht Niedersüß keinen. Er macht, was ihm Spaß macht und was er für wichtig hält. Unvergessen sind seine Ausstellungen zum 300. Kirchenjubiläum oder seine Filme, etwa über das Eisschneiden am Pöschlteich.

Arbeit dient der Gemeinschaft

"Sein Antrieb mit der Kamera unterwegs zu sein, dient stets der Gemeinschaft", erzählte Gumpenberger. Seit seinen ersten fotografischen Gehversuchen mit der väterlichen Voigtländer hat Karl Niedersüß noch keinen technischen Fortschritt verpasst. Sein "Arbeitskammerl" in seinem Markthaus in Rohrbach strotzt vor Foto- und Filmausrüstung, Festplatten mit zig Terabyte an digitalem Material, und am hochmodernen Computerterminal verbringt er oft Stunden, um an seinen Werken zu feilen, die bei so manchem Festival auch mit Preisen bedacht wurden.

Gerne erinnert sich Karl Niedersüß auch an die wohl berühmteste Fernsehproduktion in Rohrbach. Denn im elterlichen Wirtshaus wurde einst das Mädel aus dem Böhmerwald gedreht. Zur "Goldenen Hochzeit" jenes Mädls setzte er den Heimatfilm im Centro erneut in Szene.

Kurzum. Karl Niedersüß ist ein Garant dafür, dass in Rohrbach nichts Schönes verlorengeht. Den Kulturpreis 2020 bekam er – mit einem Jahr Verspätung – nicht zuletzt wegen seines Engagements bei der Kirchenrenovierung, welche er mit Fotos und Filmen für die Nachwelt festgehalten hat.

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