Kulturpreis an zwei Mühlviertler Künstlerinnen
NEUMARKT IM MÜHLKREIS / ST. NIKOLA AN DER DONAU. Die Künstlerin Therese Eisenmann wurde mit dem diesjährigen Heinrich-Gleißner-Preis ausgezeichnet. Der Förderpreis ging an Anna-Maria Brandstätter.
Der mit 5.000,- Euro dotierte Heinrich-Gleißner-Preis wurde im Rahmen einer Feierstunde an die oberösterreichische Künstlerin Therese Eisenmann aus Neumarkt im Mühlkreis überreicht. Den Förderpreis erhielt Anna Maria Brandstätter aus St. Nikola/Donau. Seit 1985 zeichnet der Kulturverein „Heinrich-Gleißner-Haus“ auf Vorschlag des Künstlerischen Beirates jährlich eine bedeutende Persönlichkeit des oberösterreichischen Kulturlebens aus. Die Preise wurden von Landeshauptmann Thomas Stelzer gemeinsam mit dem Präsidenten des Kulturvereines Heinrich-Gleißner-Haus LH a.D. Josef Pühringer und der Obfrau des Kulturvereines, LAbg. Elisabeth Manhal überreicht. „Egal ob in der Kunst, der Forschung oder der Wirtschaft: Kreativität ist einer der wichtigsten Rohstoffe unseres Landes. Der Heinrich-Gleißner-Preis zeigt jedes Jahr auf, welches Kreativpotential in Oberösterreich steckt“, betonte Stelzer.
Therese Eisenmann ist in Gosau geboren, lebt und arbeitet seit 2005 in Neumarkt/Mkr. als freischaffende Künstlerin. Im Jahr 2009 erhielt sie den Landeskulturpreis für bildende Kunst. Ihre Ausstellungsliste ist lang und vielfältig. In ihren Werken zeigt sich die starke Beziehung zur Natur, zum Thema Wasser, aber auch die Themenkomplexe Frau/Frauenleben, Bewegung und Tiere werden von ihr aufgegriffen.
Therese Eisenmann nominierte ihrerseits Anna Maria Brandstätter aus St. Nikola an der Donau für den Förderpreis. Die Absolventin der Meisterklasse Malerei und Grafik an der Kunstuniversität Linz beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit der Übersetzung der Welt in eine andere Sprache, der Entfremdung von Form und Farbe sowie deren Ausgliederung auf ein Blatt Papier mit Feder und Tusche.