Klinikum-Ausbau in Freistadt auch auf bestehendem Grundstück möglich
FREISTADT. Probleme bei Umwidmung des Erweiterungsgrundstücks. Ausgang des Verfahrens wird für zweites Quartal 2024 erwartet
In den Um- und Zubau des Klinikums Freistadt will Oberösterreichs Gesundheitsholding 28 Millionen Euro investieren. Bei der Umwidmung eines zur Erweiterung vorgesehenen Grundstücks westlich des Klinikums traten zuletzt jedoch Probleme auf. So könnte die Nähe zu einer Kompostieranlage diesen Plänen ein Ende bereiten. Ein Sachverständiger äußerte sich in einer Stellungnahme für das Widmungsverfahren eindeutig negativ.
Vor diesem Hintergrund wird nun an möglichen Alternativen für den Fall gearbeitet, dass die Umwidmung des anzukaufenden Grundstücks nicht wie vorgesehen zustande kommt. "Diese Alternative umfasst die vollständige Umsetzung des Raum- und Funktionsprogramms auf dem bereits bestehenden, eigenen Grundstück des Klinikums Freistadt", beantwortet Gesundheitslandesrätin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP) eine Anfrage der Neos-Landtagsabgeordneten Julia Bammer und Felix Eypeltauer.
Haberlander geht davon aus, dass das Umwidmungsverfahren frühestens im zweiten Quartal 2024 abgeschlossen sein wird. Danach würden in einer ersten Bauphase die Bauprojekte um die Akutgeriatrie, die Palliativmedizin und die Gynäkologische Ambulanz bis Ende 2025 umgesetzt. Im Jahr darauf ist laut Haberlander der für die Inbetriebnahme eines MRT-Geräts erforderliche Umbau angesetzt. Der Klinikbetrieb soll während der gesamten Bauzeit - bis zum Jahr 2029 - sichergestellt sein.
Bisher sind 360.000 Euro in die Vorbereitung des "Masterplans Klinikum Freistadt" geflossen, unter anderem in die Erstellung der Masterplanstudie, die Vergabebetreuung, die Architekturplanung, die Vermessungsleistungen sowie in die Erstellung eines Logistikkonzepts für den späteren laufenden Betrieb der neuen zentralen Aufnahmeeinheit.
"Das Klinikum Freistadt spielt eine Schlüsselrolle in der Gesundheitsversorgung der Region. Es beschäftigt 606 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", sagt Haberlander. Der Masterplan setze auf eine umfassende Modernisierung, Sanierung und Erweiterung. Damit würden nicht nur die medizinische Leistung, sondern auch die Attraktivität des Klinikums für Fachkräfte gesteigert, um ein starker Partner für die Patientinnen und Patienten zu bleiben.
Baut doch in die Höhe!
Das Klinikum Freistadt liegt halt doch sehr dezentral, warum musste es so weit in der Pampa gebaut werden?