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Kleiner Lichtblick: Acht Pflegeplätze neu geschaffen

11. September 2019, 00:04 Uhr
Kleiner Lichtblick: Acht Pflegeplätze neu geschaffen
Zur Feier des Tages bewirteten die Arcus-Mitarbeiter die Festgäste im Haus Sonnenwald. Bild: Fellhofer

AIGEN-SCHLÄGL. Im Haus Sonnenwald leben 20 Menschen mit Behinderung – es gibt acht neue Plätze.

"Das Haus Sonnenwald entwickelte sich für unsere Klienten vom Lichtblick zum Sonnenstrahl", sagte Arcus-Geschäftsführer Franz Stadlbauer anlässlich der Eröffnung der neuen Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderung in Aigen-Schlägl. 20 beeinträchtigte Menschen haben hier seit ihren Wohnsitz. Davon übersiedelten zwölf Menschen aus bestehenden Arcus-Einrichtungen hierher, acht konnten überhaupt neu aufgenommen werden.

800 Pflegeplätze fehlen

So groß die Freude bei den Bewohnern, deren Angehörigen und den Projektverantwortlichen auch sein mochte, wurde doch klar, dass die acht neuen Wohnplätze lediglich ein kleiner Lichtblick in der gesamten Pflegelandschaft sind: "Viele Menschen warten auf einen Wohnplatz. Wir bräuchten in Oberösterreich noch 800 zusätzliche Plätze. Der Bedarf steigt noch weiter", sagte Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SP). Dennoch seien die neuen Wohnplätze ein wichtiger Schritt in der dezentralen Versorgung. Auch der zusätzlich geschaffene Kurzzeit-Pflegeplatz biete pflegenden Angehörigen die Möglichkeit, eine Auszeit zu nehmen. Dass noch mehr solcher Pflegeeinrichtungen nötig wären, weiß auch Sozialhilfeverbands-Chefin Wilbirg Mitterlehner: "Wir wissen, dass wir noch mehr Plätze brauchen, auch im Bezirk. Wir wollen aber nicht unmäßig sein und freuen uns über die Projekte, die umgesetzt wurden. Immerhin wird auch in St. Peter/Wimberg noch im Herbst ein Lebenshilfe-Wohnhaus fertig."

Kleiner Lichtblick: Acht Pflegeplätze neu geschaffen
Pfarrer Wolfgang und Abt Lukas segneten das neue Wohnheim. Bild: Fellhofer

Haus des Miteinanders

"Wir wollten mehr schaffen, als nur ein weiteres Bauwerk zu errichten. Das Haus Sonnenwald soll zum Lebensmittelpunkt für 20 Menschen mit Beeinträchtigung werden", freute sich Arcus-Chef Franz Stadlbauer: "Die Bewohner haben die Sicherheit, hier ein schönes und sicheres Zuhause zu haben. Außerdem haben hier 32 Mitarbeiter einen wohnortnahen Arbeitsplatz", sagte Stadlbauer. Apropos Arbeitsplatz: "Arcus ist mittlerweile in zehn Gemeinden des Bezirkes mit Einrichtungen vertreten. Mehr als 400 Menschen haben beim Sozialnetzwerk ihren Arbeitsplatz. Damit gehören wir schon zu den größten Arbeitgebern der Region", strich Obmann Max Widerseder auch die wirtschaftliche Bedeutung von Arcus hervor. Dabei komme die Menschlichkeit an erster Stelle.

Für das Haus Sonnenwald wünscht er sich, dass ein gutes Miteinander auch mit der Gemeindebevölkerung gelingen möge.

Festredner Georg Ecker (VP) drückte es so aus: "Ich wünsche den Bewohnern, dass sie hier ein Gefühl von Heimat erleben können. Dieses Gefühl zeichnet die gesamte Region aus."

Die soziale Verantwortung habe in Aigen-Schlägl große Tradition, schließlich wirke seit 800 Jahren das Stift Schlägl auch im sozialen Bereich – spätestens seit dem prägenden Abt Martin Greysing, der im 17 Jahrhundert das Martins-Spital für Alte, Kranke und Schwache einrichten ließ und als "Sonnenmann" in die Annalen des Stiftes und der Gemeinde eingehen sollte.

Seine Sonne ist es auch, die neben dem Böhmerwald namensgebend für das Haus Sonnenwald war. Insofern wünschte auch Abt Lukas – einen Tag nach seiner Benediktion – den Bewohnern des neuen Hauses, dass für sie möglichst oft die Sonne aufgehen möge.

"Das kann sein durch ein nettes Wort, durch Begegnungen mit Menschen. Diese erleben die Bewohner unter anderem auch beim wöchentlichen Gottesdienstbesuch."

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Dede.is.here (2.146 Kommentare)
am 11.09.2019 23:04

Gute Sache zu Hause sein. Alles gute!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 11.09.2019 22:53

Viel Glück und Spaß in der neuen Heimat und ein großer Dank an die tollen Mitarbeiter.
Mögen noch weitere so wichtige Einrichtungen folgen.
Der Bedarf wird ständig steigen.

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WoessEwald (57 Kommentare)
am 11.09.2019 09:05

ein entscheidender Gradmesser für die Qualität einer Gesellschaft ist und war immer, wie sie mit schwächeren umgeht.

in sofern ist dies ein wirklich gutes Projekt.

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