Kinderreha kokon: Hier sagen Ärzte nicht Grüß Gott, sondern einfach Servus
18. September 2019, 15:15 Uhr
ROHRBACH-BERG. In Rohrbach-Berg wurde die allererste Kinder- und Jugend-Rehaklinik errichtet
Eine Kinder- und Jugendreha gab es in ganz Österreich nicht. Nun gibt es ein spezielles Angebot für junge Menschen in Rohrbach-Berg. Die Rehaklinik kokon wurde gestern eröffnet. 77 junge Patienten und 67 Begleitpersonen können im Vollbetrieb an der Verbesserung ihrer Gesundheit arbeiten. „Nach umfassenden und zähen Verhandlungen haben wir es geschafft, betroffenen Familien nun eine wirklich bedürfnisorientierte Reha anbieten zu können. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und brauchen fürs Gesundwerden andere Rahmenbedingungen. Mit kokon in Rohrbach sind diese nun geschaffen. Neben den Patientinnen und Patienten profitiert aber auch die ganze Region. Denn allein 110 neue Arbeitsplätze entstanden direkt im Rehazentrum“, sagte Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (VP), die mit Landeshauptmann Thomas Stelzer zur Eröffnung anreiste.
Dieser freute sich darüber, dass man „von 109 Betten, die der Rehaplan für die Versorgungsregion Nord vorgesehen hat, 77 nach Oberösterreich holen konnte“. „Eine mehrwöchige stationäre Reha ermöglicht einen umfassenden Blick auf die gesundheitliche Gesamtsituation, denn von Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen sind oft ganze Familien betroffen“, freute sich auch die ärztliche Leiterin Evelyn Lechner. Schon seit gut einer Woche werden neun Kinder im kokon betreut. Nächste Woche folgen die ersten Jugendlichen.
Wenn Kinder und Jugendliche ohnehin viele Krankenhausaufenthalte hinter sich haben, ist eine liebevolle, auf sie konzentrierte und angstbefreite Umgebung in der Reha besonders wichtig. Darum erinnert in dem ganzen Gebäude konsequent so wenig wie möglich an eine Klinik. Ein Wunsch, der übrigens von Kindern selbst kam, denn diese waren in die Planungen als Experten eingebunden. Arztkittel und andere möglicherweise einschüchternde Accessoires wünschten sich die Kinder nicht. Auf Augenhöhe wolle man einander begegnen. Ein Bursch drückte es so aus: „Die Ärzte brauchen nicht Grüß Gott zu sagen, sondern einfach Servus.“
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Airmex(420 Kommentare)
am 18.09.2019 19:48
Erfreulich, dass die Berufsgruppe der Ärzte so hervorgehoben wird. Reha wird nur durch interdisziplinäre Zusammenarbeit von mehreren Berufsgruppen funktionieren. Schade, dass keine der anderen Berufe in dem Bericht erwähnt wird.
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koenigsjo6(215 Kommentare)
am 18.09.2019 15:28
Was tut der Herr Dr. Pühringer dabei. Mit seiner Spitalsreform ist nichts als Blödsinn passiert. ( siehe Innviertel). Nur ein Politiker kommt in seiner Pension noch ins Bild. Unser ehemaliger Kulturreferent und ewiger Kirchengebäudeförderer. Es wäre Zeit für Mensch Kirche und nicht Gebäude Kirche.
Erfreulich, dass die Berufsgruppe der Ärzte so hervorgehoben wird. Reha wird nur durch interdisziplinäre Zusammenarbeit von mehreren Berufsgruppen funktionieren. Schade, dass keine der anderen Berufe in dem Bericht erwähnt wird.
Was tut der Herr Dr. Pühringer dabei. Mit seiner Spitalsreform ist nichts als Blödsinn passiert. ( siehe Innviertel). Nur ein Politiker kommt in seiner Pension noch ins Bild.
Unser ehemaliger Kulturreferent und ewiger Kirchengebäudeförderer. Es wäre Zeit für Mensch Kirche und nicht Gebäude Kirche.