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Keine Umwidmung für Waldfriedhof: Projekt in Reichenau zu Grabe getragen

Von Thomas Fellhofer, 15. November 2019, 10:56 Uhr
Waldfriedhof
Aus dem Waldfriedhof in Reichenau wird nichts.  Bild: Paxnatura

REICHENAU. Mit fünf zu 14 Stimmen lehnte der Reichenauer Gemeinderat gestern die Umwidmung eines Waldstückes in Friedhofsgelände ab. Damit wird aus dem geplanten Waldfriedhof an der Burgruine nichts. 

Wie berichtet, stemmten sich zuletzt Anrainer gegen einen geplanten Waldfriedhof in Reichenau im Mühlkreis. Obwohl es einen einstimmigen Grundsatzbeschluss für die Umwidmung des Waldstückes gab, kam diese in der gestrigen Gemeinderatssitzung nicht zustande. Damit ist das Projekt im wahrsten Sinne gestorben. Nur fünf Gemeinderäte stimmten in einer geheimen Abstimmung letztlich für die Umwidmung des Grundstückes in Friedhofsgelände. Damit beugte sich der Gemeinderat der teils massiven Kritik von Anrainern, die nicht neben einem Friedhof wohnen wollten. Argumentiert wurde unter anderem mit einer psychischen Belastung. Die Gegner betonten, dass man nicht grundsätzlich gegen einen Waldfriedhof sei, dieser aber direkt neben einem Wohngebiet fehl am Platz sei. 

Karin Seewald von der Salzburger Bestattungsfirma Paxnatura bestätigte auf OÖN-Anfrage, dass damit das Projekt in Reichenau vom Tisch ist: „In der Gemeinde Reichenau werden wir uns nicht mehr engagieren. Aber wir sind immer auf der Suche nach Flächen - auch in Oberösterreich“, sagt sie. Bedauerlich findet die Paxnatura-Geschäftsführerin, dass man zwei Jahre in die Verfahren gesteckt hat und diese Arbeit nun umsonst ist: „Wir haben auf der Basis des einstimmigen Grundsatzbeschlusses viel Arbeit in dieses Projekt gesteckt. Es ist bedauerlich, dass es nun auf den letzten Metern gescheitert ist“. 

Anrainer froh

„Halleluja es gibt noch Wunder! Mein Lächeln kehrt zurück!“, schreibt Sara Gusner, die die Bürgerinitiative gegen den Waldfriedhof angeführt hat. Als direkte Anrainerin falle ihr ein Stein vom Herzen, dass sie nun doch nicht neben einem Friedhof wohnen muss. 

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Autor
Thomas Fellhofer
Lokalredakteur Mühlviertel
Thomas Fellhofer
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24  Kommentare
24  Kommentare
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schneit (202 Kommentare)
am 17.11.2019 13:57

Gott sei Dank ist der Waldfriedhof gestorben. Die UAK (Urnenaschen- Kommission) hat auf ihrem letzten Treffen in Usbekistan, an dem über 100 Chemiker, Physiker und Totengräber teilnahmen nach jahrelangen Forschungen und Versuchen festgestellt, dass in der Urnenasche die schrecklichsten Umweltgifte in höchstkonzentrierter Form nachweisbar sind. Chrom(VI) ist dabei eines der harmlosesten Elemente. Ich bin froh,dass die Gemeinderäte von Reichenau in ihrem Wissen darüber sich gegen den Waldfriehof entschieden haben. So können auch die Anrainer in Frieden ruhen.

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Joob (1.324 Kommentare)
am 17.11.2019 10:52

Eigentlich müsste man die Gegner zum Psychiater schicken ob sie noch ganz normal sind !! In Zukunft wird es nur mehr Verbrennungen geben müssen ! Es gibt schon Pfarren wo nur mehr Feuerbestattungen zugelassen sind - weil es an Grund fehlt! In der Natur besonders im Wald sterben täglich Lebewesen - das ist das natürlichste auf der Welt !!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 15.11.2019 21:00

Alle die dagegen gestimmt haben, dürften auf keinem Friedhof bestattet werden, denn bei jedem Friedhof gibt es Nachbarn.

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.11.2019 15:55

> denn bei jedem Friedhof gibt es Nachbarn.

Früher waren sie rund um die Dorfkirche aber dann haben die Säufer die Wirtshäuser dort haben wollen, gleich nach der Mess.

Oft lässt sich das mit lauten Landstrassen machen.
Die Toten sind eh taub und nicht aufm Friedhof sondern dort, wo sie früher gelebt haben.

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( Kommentare)
am 15.11.2019 19:31

Kindisch er geht's wohl nicht mehr. Kein Wunder, wenn es muehlviertler-witze gibt.
In jeden Ort wohnen neben einen Friedhof Menschen. Und die sind noch von keinem Toten besucht worden. Ausserdem ist die Erde sowieso noch von Tschernobyl verseucht.

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Petziziege (3.590 Kommentare)
am 15.11.2019 16:48

Typisch. Múhlviertel ein Toter bringt kein Geld also wollen wir in nicht, Geiz u d Gier ist im Múhlviertel leider weitverbreitet...

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( Kommentare)
am 15.11.2019 16:38

Psychische Belastung?

Der Tod ist was natürliches und gehört zum Leben einfach dazu. Davor braucht sich keiner zu fürchten.

P.S. für mich persönlich käme aber eine Einäscherung aber niemals in Frage. Ein richtiges Grab ist ein richtiges Grab.

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 15.11.2019 16:47

Hätte Sie mit dem Bestattungunternehmen gesprochen über diese psychische Belastung wäre man sicher für eine Gruppentherapie der zartbesaiteten Reichenauer aufgekommen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.11.2019 19:18

> Hätte Sie mit dem Bestattungunternehmen

Das kenn ich: Die Lümmel sind immer die andern : - )

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.11.2019 19:21

> P.S. für mich persönlich käme aber eine Einäscherung aber niemals in Frage.

Der "2 - aber - Fehler" wäre auch mit einem guten Editor hinterher nicht mehr zu entfernen gewesen. Mit DEM Graffelwear sowieso nicht.

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Joob (1.324 Kommentare)
am 17.11.2019 10:45

Es gibt schon Gemeinden wo es nur mehr Einäscherungen gibt ! Die "hl.Mutter" rk. Kirche sieht die Verbrennung seit dem Jahr 1964 als korrekte Bestatttung vor. Dürfte im Mühlviertel noch nicht angekommen sein !

Viele wären froh, wenn sie so ruhige Nachbarn hätten!!

Es wäre interessant zu wissen wer da hinter der Bürgerinitiative sein Spielchen getrieben hat? Sind vielleicht im Friedhof noch viele Grabstellen frei ??

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rotkraut (4.030 Kommentare)
am 15.11.2019 16:09

Ich bin froh nicht neben dieser Frau wohnen zu müssen, ziemlich lächerlich die Tante.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.11.2019 19:25

> Ich bin froh nicht neben dieser Frau wohnen zu müssen

Heute habe ich was entsetzliches erlebt: da waren 2 Einfamilienhäuser so weit auseinander gebaut, dass der eine dem andern nicht beim Badfenster einischauen kann.

Aber jetzt kommts: Heute ist eine Baumaschine dort gestanden für ein Haus dazwischen.

Da könnte ich ja eh gleich nach Linz ziehen : - /

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 15.11.2019 16:04

Immer wieder herzerfrischen wie Dumm die Menschheit sein kann.
Der Stadtfriedhof Linz/St. Martin steht mitten in einen Wohngebiet und kein St.Martiner oder Paschinger hat bis jetzt deswegen einen Psychologen oder Therapie gebraucht.
Vielleicht sollte man der Bürgerinitiative-Leiterin in einer ruhigen Stunde einmal erklären daß Tote wirklich tod sind und nicht Nächtens spazieren gehen und Leute erschrecken. In diesen Sinn "Ein Halleluja für Gespenster und "Untote" , es lebe der Zentralfriedhof *fg*

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.11.2019 19:28

> und kein St.Martiner oder Paschinger hat bis jetzt deswegen einen Psychologen oder Therapie gebraucht.

Das kannst du nicht beweisen (ich kann auch ad-hominem).

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Petziziege (3.590 Kommentare)
am 15.11.2019 12:59

Die Dummheit stirbt zuletzt...

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Gugelbua (31.812 Kommentare)
am 15.11.2019 12:32

der Kommerz findet sicher eine teure Lösung 🤑

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fai1 (5.984 Kommentare)
am 15.11.2019 12:09

Kommentar: "„Halleluja es gibt noch Wunder! Mein Lächeln kehrt zurück!“, schreibt Sara Gusner"

Na, dann hoffen wir, dass sich die Initiatorin der Bürgerinitiative einmal wo beerdigen lässt, wo weit und breit niemand wohnt und sie auch keine Spuren von Chrom VI und Cadmium hinterlässt.

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joefackel (1.449 Kommentare)
am 15.11.2019 11:22

Sensationell was die Angst vor Gespenstern für einen Einfluss auf die Politik hat.

Naja, wenn man sich die Erfolge der Blauen mit ihrer Asozialität anschaut derf sich eigentlich nimmer wundern zwinkern

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 15.11.2019 12:16

Frage: Worum geht es hier? Um Parteifarben?

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.11.2019 13:14

> die Angst vor Gespenstern

Eher die Besucher um Allerseelen, die Verwandtschaft bei Begräbnissen, die aufs Klo muss, die Steinmetze, die Grabschänder. Und dann noch die Nudelsiebler, die alles niedermachen, was sie für intolerant halten.

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kech61 (330 Kommentare)
am 15.11.2019 13:35

In einem Waldfriedhof gibt es keine Grabsteine, keine Steinmetze, keine Kerzen, keine Deco.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.11.2019 19:03

> In einem Waldfriedhof gibt es

Achso, da habe ich was lernen müssen.

Meine Erinnerung an den Münchner Waldfriedhof ist zwar ganz anders aber die ist schon sehr alt und ausländisch ist sie noch dazu.

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( Kommentare)
am 15.11.2019 19:35

Joefackel. Denke a-sozialitaet liegt den linken mehr. Stichwort Antifa. Aber Hauptsache, man kann seinen Frust an andere auslassen gell.

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