Kampf gegen grauen Star in den ärmsten Ländern
AIGEN-SCHLÄGL/EIDENBERG. Eine Augenoperation ist in den ärmsten Teilen der Welt unleistbar, sofern überhaupt zugänglich. Vielen blinden Menschen bleibt so die Operation verwehrt, die ihnen das Augenlicht wieder zurückgeben könnte. Deshalb wurde im Jahr 2000 der Verein "Sehen ohne Grenzen" gegründet.
Zwei Gründungsmitglieder stammen aus dem Mühlviertel und berichten jetzt in ihrer Heimat über den mehr als 20-jährigen Einsatz.
Es ist in erster Linie der graue Star, der den Menschen ihr Augenlicht raubt. Dabei ließe sich diese altersbedingte Linsentrübung operativ beheben. "Sehen ohne Grenzen" bringt diese Operationen seit 20 Jahren zu den Menschen in Entwicklungsländern, in denen die medizinische Versorgung der Bevölkerung nur mangelhaft ist. Mehr als 50 Augen-Camps wurden seit Vereinsgründung in Ländern wie Namibia, Sambia, Nepal, Tansania, Nigeria und Zimbabwe durchgeführt.
"In vielen Fällen konnte auch die augenärztliche Infrastruktur vor Ort verbessert oder medizinisches Personal ausgebildet werden", berichten Christoph Faschinger, der in Eidenberg aufgewachsen ist, und der gebürtige Aigen-Schlägler Michael Kern. Wie es den beiden Gründungsmitgliedern gemeinsam mit einem engagierten Team gelingt, unter oft abenteuerlichen und schwierigen Bedingungen gegen die vermeidbare Blindheit anzukämpfen, erfahren Interessierte beim Vortrag am 24. März im Stift Schlägl.
Faschinger wird über die international anerkannte Tätigkeit informieren und auch Bilder zeigen. Der Vortrag findet um 18.30 Uhr im Seminarzentrum des Stiftes Schlägl bei freiem Eintritt statt.