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Jetzt entscheiden doch die Bürger über Windkraft-Nutzung in Grünbach

Von Bernhard Leitner, 29. November 2024, 15:31 Uhr
Windkraft Windrad
Die Inbetriebnahme von vier Windrädern sieht das Verbund-Projekt auf Grünbacher Gemeindegebiet vor. Bild: FOTO: APA/HELMUT FOHRINGER

GRÜNBACH BEI FREISTADT. Eine überparteiliche Initiative sammelte ausreichend Unterschriften für die Durchführung einer Volksbefragung

Wollen die Grünbacher Wahlberechtigten einen Windpark am Schiffberg, oder nicht? Um diese Frage zu klären, sammelte eine Initiative in den vergangenen vier Wochen Unterschriften für die Abhaltung einer Volksabstimmung. Bereits gestern Mittag war klar: Es wird zu einer Abstimmung über die Nutzung von Windkraft auf Grünbacher Gemeindegebiet kommen.

"Am Donnerstag hatten wir bereits 233 Unterschriften. Also genug für eine Volksabstimmung", ließ Franz Steinmaßl, einer der Initiatoren des Bürgerbegehrens, auf OÖN-Anfrage wissen. Zum Vergleich: Bei der Nationalratswahl waren heuer in Grünbach 1517 Personen wahlberechtigt. Das endgültige Ergebnis lag gestern bei Redaktionsschluss ebenso wenig vor wie der Termin für die Abstimmung.

Klar ist damit aber: Die Abstimmung im Gemeinderat, die im Juni mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ gegen das vom Verbund erarbeitete Projekt ausgefallen war, wird nun als Volksbefragung neu aufgerollt. Eine Entscheidung, die von Verbund-Projektleiter Philipp Stöger begrüßt wird: "Unser Wunsch war von Anfang an, dass die Gemeinde in der Frage der Windkraftnutzung ihren Bürgerinnen und Bürgern das Wort erteilt."

Intensiver Bürgerdialog

In den Gemeinden Rainbach und Grünbach fand seit Jahresbeginn ein intensiver Bürgerdialog zu sieben Windrädern rund um den Schiffberg statt. Drei Windräder sind in der Gemeinde Rainbach vorgesehen, vier in Grünbach. Voraussetzung dafür ist eine erfolgreiche Umweltprüfung. Bei einer Wahlbeteiligung von 60 Prozent stimmten Anfang Juni in Rainbach 56 Prozent für die Windkraft. "Wir sind zuversichtlich, dass unsere Energielösung auch in Grünbach Zustimmung findet", sagt Philipp Stöger.

Um die Bevölkerung für seine Windkraftanlage zu gewinnen, entwickelte der Verbund eine Form der Teilhabe an der Windkraft: Beim "Klimasparen" wird zusammen mit einem Bankpartner aus der Region ein fixverzinsliches Anlageprodukt mit 5 Prozent Verzinsung über eine Laufzeit von 5 Jahren an. Gezeichnet werden kann bis zu 5000 Euro pro Person.

Vergünstigter Strom für Anrainer

Außerdem gibt es ein Bürgerstrommodell: Dabei erhalten Anrainer vergünstigten Strom aus den geplanten Windkraftanlagen. 3500 Kilowattstunden werden 20 Jahre lang zu einem Preis von 9,6 Cent pro Kilowattstunden garantiert. Bei Gewerbe, Landwirtschaft und Haushalten mit Wärmepumpe gilt ein Maximal-Verbrauch von 5000 kWh. Damit sollen die Nachbarn des Windparks einen direkten Mehrwert aus den Anlagen beziehen.

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Autor
Bernhard Leitner
Lokalredakteur Mühlviertel
Bernhard Leitner
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35  Kommentare
35  Kommentare
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TheShedEnd (954 Kommentare)
am 29.11.2024 17:28

Brav gegen die Modernisierung der Energieversorgung wählen und dann heulen, wenn es den Nächsten nach KTM erwischt.

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il-capone (421 Kommentare)
am 29.11.2024 22:06

KTM baut aber Energie-Vernichter und keine Speicher.

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Hirnhappler (51 Kommentare)
am 01.12.2024 12:37

Sehr richtig 👍 ohne Stromradl wären viele ..Tr............zu Hause und würden net in Verkehr behindern

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romart (29 Kommentare)
am 29.11.2024 17:16

Wenn Grünbach dagegen ist, sollte Grünbach nur mehr die hälfte des Strombedarfes bekommen!

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il-capone (421 Kommentare)
am 29.11.2024 22:07

Wenns Windradl steht solltest du Null Strom bekommen.
Oder bauen die dort einen Speicher dazu?

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misterx (1.699 Kommentare)
am 29.11.2024 17:07

Wie "toll" das mit Wind und Sonner funktioniert, sieht man gerade in Deutschland: https://www.merkur.de/wirtschaft/strompreis-explodiert-auf-rekordhoch-kohlekraftwerke-muessen-bei-gefuerchteter-dunkelflaute-ran-zr-93406667.html

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reibungslos (15.233 Kommentare)
am 29.11.2024 18:06

Heute 14 Uhr Stromverbrauch in Deutschland: 11 Prozent Solar, 9 Prozent Wind, 8 Prozent Biomasse, 29 Prozent Kohle, 20 Prozent Gas. Der Rest sind Wasser und Importe.

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holzmann (320 Kommentare)
am 29.11.2024 18:22

Schreib keine Posts, wenn du keine Ahnung hast.
Nur blödes Blabla brauchen wir nicht.

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zbisa (844 Kommentare)
am 29.11.2024 16:58

Bravo! Eine mehr als gute Aktion

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westham18 (5.494 Kommentare)
am 29.11.2024 16:14

Wenn man in Zeiten wie diesen gegen Windkrafträder ist, sollte man sich raschest selbst hinterfragen! 💥

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transalp (11.399 Kommentare)
am 29.11.2024 17:19

Nicht sich selbst hinterfragen, sondern, ganzvö einfach, den eigenen Energiebedarf ehrlich erheben!
Wieviel und
wofür.
Und, sich fragen -woher soll diese Energie kommen??
"Aus der Steckdose" - gilt nicht!

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misterx (1.699 Kommentare)
am 29.11.2024 17:21

Die Windräder sind doch schuld an diesen Zeiten, mit Atomkraft gäbe es diese Probleme nicht: https://archive.ph/7vl28

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richie (1.520 Kommentare)
am 29.11.2024 17:25

DIESE Probleme nicht.
Dafür eine "strahlende" Zukunft für unsere Nachkommen, echt saubere Sache so ein AKW ...

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misterx (1.699 Kommentare)
am 29.11.2024 17:31

Die Strahlungsgeschichte bei der Lagerung wird von den Gegnern völlig aufgebauscht.

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romart (29 Kommentare)
am 29.11.2024 17:52

Kannst ja deinen Garten dafür zur Verfügung stellen!

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holzmann (320 Kommentare)
am 29.11.2024 18:04

Dann übersiedle nach Tschernobyl. Da passt du hin.
Keine Nachbarn, keine Infrastruktur, gerade richtig für dich
Kannst dich gleich morgen auf den Weg machen!

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westham18 (5.494 Kommentare)
am 29.11.2024 22:04

Misterx, ich gebe Ihnen den Rat, zuerst zu denken, dann zu posten...und seien Sie glücklich, dass wir keine Atomkraftwerke besitzen....🤦‍♂️

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LASimon (15.063 Kommentare)
am 01.12.2024 10:52

Wenn dem so wäre: Warum gibt es in Europa derzeit nur ein einziges Projekt für die Endlagerung der abgebranten Stäbe? Und das tief in einem Gebirgsmassiv zu elendshohen Kosten.

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westham18 (5.494 Kommentare)
am 01.12.2024 15:12

Die Kernspaltung dürfte bei Atomkraftbefürwortern schon eingesetzt haben...🤦‍♂️

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romart (29 Kommentare)
am 29.11.2024 17:30

Natürlich für Atomkraft, aber vor deiner Haustüre magst es sicher nicht haben....

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nangpu (1.967 Kommentare)
am 29.11.2024 17:39

Vor unserer Haustür stehen schon einige - ob jetzt noch eins IN Österreich steht wäre Nebensache.

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Orlando2312 (22.887 Kommentare)
am 29.11.2024 19:06

Jessas ein AKW-Fan. Wer AKW errichten will ist ein übler Egoist, der nur seine eigenen Bedürfnisse im Fokus hat und dem seine Nachwelt am A. vorbeigeht.

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misterx (1.699 Kommentare)
am 29.11.2024 21:24

Dass die österreichische Ablehnung von Atomkraft in dieser Ausprägung wissenschaftlich kaum noch haltbar ist, sondern eher ein Ausdruck der Staatsfolklore, ist den meisten Journalisten längst bekannt, viele geben es auch mehr oder wenig öffentlich zu und zwar auch die im linken Spektrum.

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Natscho (5.898 Kommentare)
am 30.11.2024 13:59

Atommüll kann mittlerweile gut recycelt werden
abet Atomkraft ist einfach nicht wirtschaftlich

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Rn5310 (7 Kommentare)
am 30.11.2024 09:34

AKWs sind die teuerste, gefährlichste und somit auch die dümmste Methode um Strom zu erzeugen!

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nangpu (1.967 Kommentare)
am 30.11.2024 12:04

In 12 der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union werden derzeit 100 Kernkraftwerke betrieben - die sind also alle dumm?

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LASimon (15.063 Kommentare)
am 01.12.2024 10:54

Nein, sie haben sich bloss keine Gedanken gemacht, was mit den abgebrannten Stäben passieren soll.

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regnihcier (103 Kommentare)
am 29.11.2024 17:31

Wenn man sich intensiver mit der Materie beschäftigt, dann stellt man rasch fest, dass so eine oberflächliche Aussage ebenfalls sehr zu hinterfragen ist.

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Natscho (5.898 Kommentare)
am 29.11.2024 16:07

Hoffentlich siegt die Vernunft.
Diese Anti-Windkraft-Propaganda der Rechtspopulisten ist so lächerlich

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Zonne1 (3.916 Kommentare)
am 29.11.2024 16:03

Vergünstigter regionaler Strom aus den Windkraftanlagen ist sicher ein gutes Argument, dazu noch PV aufs eigene Dach und ein Nahwärme-Netz, das in einem Hackschnitzel-Blockheizkraftwerk auch noch Strom liefern kann.
So könnte eine Zukunft aussehen, die unabhängig ist, von Kriegsführern aus Ost und West, und den Ölscheichs

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misterx (1.699 Kommentare)
am 29.11.2024 17:08

Ja, so stellt sich der grüne Fantast sein Märchenland vor.

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richie (1.520 Kommentare)
am 29.11.2024 17:23

Dafür schieben die FPÖ-Sympathisanten ihr Geld lieber nach Russland oder zu den Saudis, damit sie ordentlich Krieg führen können.

Jede gesparte oder durch Erneuerbare kWh ist positiv, Öl und Gas verbrennen dagegen sicher nicht!

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misterx (1.699 Kommentare)
am 29.11.2024 17:25

Bin kein FPÖ Sympathisant sondern Realist.

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grannysmith (1.047 Kommentare)
am 29.11.2024 18:07

Die „Realität“ lässt sich durchaus verbessern

Und zwar innerhalb unserer „Festung österreich“

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muehlviertlerbua (1.272 Kommentare)
am 29.11.2024 18:56

Ja genau, die blauen Pfeifen können sich das eben nicht vorstellen, warum wohl???

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