Initiative für Primärversorgung in Freistadt beschäftigt den Gemeinderat
FREISTADT. Freiheitliche wollen Basis für ein modernes Hausärztezentrum in Freistadt schaffen.
Einen Vorstoß für die Errichtung eines hausärztlichen Primärversorgungszentrums in Freistadt unternimmt die hiesige FPÖ: Sie wird am kommenden Montag im Gemeinderat einen Antrag stellen, um auf Gemeindeebene die Voraussetzungen für eine solche Einrichtung zu schaffen.
"Hält man sich vor Augen, dass in den nächsten zehn Jahren 40 Prozent der 711 oberösterreichischen Hausärzte in Pension gehen, muss man bereits heute mit Weitblick planen", sagt FP-Fraktionsobmann Fritz Mayr. Bereits in der Vergangenheit seien in Freistadt Kassenstellen im Bereich Allgemeinmedizin, Kinder- und Frauenheilkunde monatelang unbesetzt geblieben. Hier könnte eine Primärversorgungseinrichtung (PVE) Abhilfe schaffen, ist Mayr überzeugt: "In einer solchen Einrichtung arbeiten mehrere Allgemeinmediziner mit weiterem medizinischen Personal und Therapeuten an einem Ort. Patienten erhalten die Folgeversorgung somit praktisch an der Nebentür."
Wie ein solches Zentrum funktioniert, haben sich die Freistädter kürzlich in Haslach an der Mühl angesehen. Mayrs Fazit: "Alle profitieren davon. Für die Bevölkerung sind die längeren Öffnungszeiten, die verringerten Wartezeiten und die Entlastung der Krankenhausambulanz ein Gewinn. Das Personal hat den Vorteil flexibler Arbeitszeiten, einer ausgewogenen Work-Life-Balance, attraktiver Bezahlung und einer Fokussierung auf die medizinische Tätigkeit, da das Zentrum von einem Geschäftsführer organisiert wird."
Nicht umsonst setze auch das Land Oberösterreich auf solche Zentren in den Regionen: Bis 2025 sollen 25 Einheiten entstehen – derzeit sind es fünf. Mayr: "Wir wollen, dass Freistadt Nummer sechs wird. In einem ersten Schritt fordern wir eine Informationsveranstaltung in Freistadt." Der Leiter des PVZ Haslach, Erwin Rebhandl, habe sich bereit erklärt, eine solche Informationsveranstaltung zu unterstützen.
Digitaler Marktplatz kommt
Während über das Primärversorgungszentrum noch eingehend zu beraten sein wird, ist eine zweite FP-Initiative schon ein Stück weiter: Das Projekt ‚digitaler Marktplatz‘ für heimische Lebensmittel in Freistadt wurde im Stadtrat bereits befürwortet. Dabei handelt es sich um eine Selbstbedienungs-Abholstation mit gekühlten Fächern, die rund um die Uhr einsatzbereit ist. Online oder telefonisch bestellte Produkte werden von den Lieferanten hier abgelegt und mittels eines gesendeten Codes vom Kunden abgeholt,
Den Druck hat der Gegner
Neue Ausstellungsflächen im KZ Gusen sollen auch die Bewohner entlasten
57-Jähriger versteckte Bajonett hinter Verkleidung im Auto
Pregarten: Gemeinderat bekräftigt Ablehnung von Betonmischwerk
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.