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Holzgas-Kraftwerk in Perg soll Strom für 2000 Haushalte liefern

22. September 2022, 15:19 Uhr
Holzgaskraftwerk Perg
Nawaro-Geschäftsführer Hans-Christian Kirchmeier, Projektleiter Christoph Mizelli und Landeshauptmann Thomas Stelzer beim Kraftwerksrundgang. Bild: lebe

PERG. Aus Hackgut wird neben Strom auch Energie für das Perger Nahwärmenetz

Das Biomasse-Heizwerk im Süden von Perg bekommt einen höchst innovativen Nachbarn: Die im Waldviertel ansässige „Nawaro Energie GmbH“ wird voraussichtlich ab Mitte November zwei Holzgas-Anlagen mit je 500 Kilowatt Stromleistung sowie je 1.540 Kilowatt Wärmeleistung in Betrieb nehmen. Der auf Basis von Holzgas erzeugte Strom für rund 2.000 Haushalte wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die miterzeugte Wärme fließt direkt in das Netz der Bioenergie Perg. Durch ein innovatives Verfahren kann darüber hinaus anstelle der Asche Bio-Kohle für Briketts und Dünger gewonnen werden.

Pionier für Grünen Strom

Die Planung des Kraftwerks sei bereits vor Ausbruch der aktuellen Energiekrise erfolgt, sagte der Geschäftsführer von Nawaro, Christian Kirchmeier, gestern anlässlich eines Besuches von Landeshauptmann Thomas Stelzer: „Unser Unternehmen beschäftigt sich seit 15 Jahren mit regionaler und nachhaltiger Energieerzeugung. Wir sind also hier in Perg nicht auf einen fahrenden Zug aufgesprungen sondern wir waren sozusagen schon beim Verlegen der Schienen dabei.“

Als Ausgangsprodukt gilt Hackgut – überwiegend aus Durchforstungs- und Schadholz. Dieses wird in Perg getrocknet und anschließend erhitzt. Eine reduzierte Sauerstoffzufuhr sorgt dafür, dass das Holz aber nicht verbrennt, sondern zerfällt und dabei Gas freisetzt. Dieses Gas wird gekühlt und treibt dann zwei große Motoren zur Stromerzeugung an.

„Der Nutzungsgrad im gesamten Prozess liegt bei deutlich über 90 Prozent“, sagte Projektleiter Christoph Mazelli. Pro Stunde sollen in der Anlage 724 Kilogramm Hackgut verbrannt werden. Die Gestehungskosten für den Strom liegen laut Geschäftsführer Kirchmeier in einem Bereich, der auch nach der aktuellen Preisrallye am Strommarkt reüssieren könne.

„Die Anlage in Perg ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu energetischer Eigenständigkeit und zur Klimaneutralität 2040“, sagte der Landeshauptmann beim Werksrundgang. Kritisch äußerte er sich dabei zum Vorschlag des EU-Parlaments, Biomasse künftig nicht mehr vollständig als erneuerbare Energiequelle anzuerkennen: „Es kann nicht sein, dass Atomkraft einen grünen Anstrich bekommt, während der Ausbau von Biomasse nicht mehr als erneuerbare Energien gelten soll.“ Der Vorschlag möge für Regionen hilfreich sein, in denen Wälder schrumpfen, so Stelzer. In Oberösterreichs Wäldern hingegen wachsen jährlich 4,7 Millionen Festmeter Holz nach, während nur 3,9 Millionen genutzt werden.

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33  Kommentare
33  Kommentare
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TerraMata (1.122 Kommentare)
am 23.09.2022 20:10

Auto umbauen auf Scheitholzbetrieb?? Wieviele Raummeter sind erforderlich für 1000 km?? Holz ist genug vorhanden.........

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HugoBoss12 (1.672 Kommentare)
am 23.09.2022 19:25

Man muss kein Prophet mehr sein um prophezeien zu können dass 2023 ein hartes Finsteres Jahr für alle sein wird!
Und dass warm anziehen allein nicht genügen wird um sich gegen die Kälte die auf uns noch von allen Seiten zukommen wird zu schützen!
Das ist Karma, oder sowas!

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Allinclusive (206 Kommentare)
am 23.09.2022 19:36

Sie Optimist, wenn Sie glauben, dass nur 2023 ein hartes und finsteres Jahr sein wird.

Dieser Krieg wird noch sehr lange dauern, und was viele verdrängen, es wird auch NACH dem Krieg ein Leben MIT den Russen geben müssen.

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HugoBoss12 (1.672 Kommentare)
am 23.09.2022 19:42

2024 ist noch zu weit weg, um etwas prophezeien zu können.., und man muss aber erst das kommende harte Jahr überstehen und dann kann man weiter reden!

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HugoBoss12 (1.672 Kommentare)
am 23.09.2022 19:07

Eindeutig wertvoller, und auch sehr viel seltener, als Gas ist die Weisheit.
Wenn man die nicht hat kann man planen was man will, und es kommt immer nur ein bisschen was heraus was momentan ein wenig weiter hilft sich aber auf lange Sicht immer als völliger Unsinn herausgestellt!
Hat unsere Regierung auch schon oft beweisen das es so ist!

Die gegenseitige Auslöschung hat ja schon begonnen.
Und die Dummheit führt noch dazu dass alle Beteiligten aufhören werden als funktionale Staaten zu existieren, ( weil sie kein Gas/Strom mehr haben) während die Welt in eine klimatische, ökonomische, politische und soziale Krise Apokalypse Ausmaßes fällt! Und langsam aber sicher untergehet!

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vinzenz2015 (46.254 Kommentare)
am 23.09.2022 14:35

Ist okay - aber:
Die alte Solaranlage liefert an Tagen wie heute die gesamte Heizungstempetatur und das Warmwasser@
Die Sonne schickt uns seit Jahren keine Rechnung, auch nicht für die PV- Anlage!!

Der Energiemix bringt!! Da darf/muss auch mal die Biomasse trotz CO2 genützt werden!!!

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HugoBoss12 (1.672 Kommentare)
am 23.09.2022 19:08

Die Sonne hat noch nie eine Rechnung geschickt!

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Gugelbua (31.930 Kommentare)
am 23.09.2022 11:51

da fällt mir ein mein Onkel fuhr im 2.Weltkrieg
noch einen Militär LKW mit Holzvergaser

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 23.09.2022 09:07

Holzvergaser gab es in Kriegszeiten für Fahrzeuge. Das ist wohl die modernisierte, stationäre Version davon.

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betterthantherest (33.997 Kommentare)
am 23.09.2022 08:50

Energie aus Biomasse ist nicht ökologisch.
Sagt die EU.

Die EU schränkt die Nutzung der Biomasse zur Wärmegewinnung und Verstromung massiv ein.

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Joshik (2.956 Kommentare)
am 23.09.2022 11:08

die EU schränkt Auswüchse in diesem dubiosen Sektor ein

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mandimandi1 (272 Kommentare)
am 23.09.2022 08:09

Unabhängigkeit vom russischen Despoten und Energiesparen sind notwendiger den je.
Sparen: Wenn ich in der Sonderausgabe des Landes OÖ. lese, daß beim Duschen 50l Wasser benötigt werden, dann wird es höchste Zeit, vom Verbrauch runter zu kommen.
50 l warmes Wasser - für mich irreal aber wenn die Experten das sagen ....
Energie und Wasserverschwendung - die Gemeinden freuen sich bei den vom Land vorgegebenen Mindesttarifen ... und natürlich die Energieversorger.....
Und dann protestieren - Leute, hinterfragt mal Euer Nutzungsverhalten....

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 23.09.2022 07:06

Wie viel Diesel wird für die Ernte und den Transport des Holzes pro Festmeter aufgewendet?

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jar_313 (149 Kommentare)
am 23.09.2022 07:38

Das ist die Einstellung, die uns in diese Energiesituation manövriert hat.

-> zu teuer, rentiert sich nicht, machen wir nicht

Die Arbeit mit der Natur lässt keine Übergewinne mit mehreren 100% zu, wie an der Börse möglich.
Natürliches Wachstum sind unter 10%, und die muss man sich erarbeiten

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 23.09.2022 15:48

Deshalb ist die Antwort auf meine Frage um so relevanter. Ist der Einsatz von Diesel zu hoch, ist es besser diesen direkt zu verbrennen, als Holz mit niedrigem Heizwert zu verbrennen.

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jheubler (921 Kommentare)
am 23.09.2022 10:17

Und genau da greift die neue EU-Verordnung für die Nutzung von Biomasse. Die Antwort muss heissen "Null!" Biomasse zur Energiegewinnung muss aus den Abfällen heraus entstehen und nicht extra (gefördert!) dafür geerntet werden. Diese Form der Nutzung wird auch weiterhin nicht nur erlaubt, sondern auch gefördert. Was Stelzer da labert ist, wie so oft, schwer nachvollziehbar.

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Ottokarr (1.722 Kommentare)
am 23.09.2022 19:41

Interessante Frage - ich denke so max 2 l Diesel in der ganzen Kette pro Kubikmeter Hackgut !

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gaukel50 (1.965 Kommentare)
am 22.09.2022 22:13

Wer nicht nur ..... schaut weiß, wieviel Potential vorhanden ist.
Leider tümpeln diese Inovationen medial irgendwo herum und erreichen die breite Bevölkerung nicht.
Eines ist aber jetzt in schwierigen Zeiten klar zu erkennen: das sogenannte "Landvolk" zeigt vor, das sich Arbeit, Bildung, Verwirklichung von Ideen langfristig auszahlt.

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Bergbauer (1.771 Kommentare)
am 22.09.2022 17:20

Die Gestehungskosten für den Strom liegen laut Geschäftsführer Kirchmeier in einem Bereich, der auch nach der aktuellen Preisrallye am Strommarkt reüssieren könne.
??? Aber vielleicht bin ich auch nur zu dumm.

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 22.09.2022 19:34

Das ist dann tatsächlich kein sehr großes Kunststück.

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grannysmith (954 Kommentare)
am 22.09.2022 19:37

Winter- Strom ist natürlich deutlich wertvoller

Weiter so. In Kombination mit regionaler Fernwärme perfekt

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tradiwaberl (15.610 Kommentare)
am 22.09.2022 16:08

Sowas sollte viel mehr eingesetzt werden!!

Ein führender Hersteller aus OÖ hat sowas quasi "steckerfertig" im Angebot. Alles in einem Container untergebracht.
Hinten Hackschnitzel rein, vorne 50 KW Strom und 100KW Wärme raus...

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jar_313 (149 Kommentare)
am 23.09.2022 07:26

Das Problem ist immer die sinnvolle Nutzung der doch beachtlichen Menge an Restwärme im Sommer - kann diese nicht genutzt werden, stimmt die Rechnung nicht mehr

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Zonne1 (3.659 Kommentare)
am 23.09.2022 14:19

Im Sommer brauchst nix verheizen.
Da kommen Strom und Wärme von der Sonne

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user_0815 (1.785 Kommentare)
am 22.09.2022 15:36

schnell bauen bevor Holz nicht mehr "grün" genug ist zwinkern

Viel Erfolg!

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grannysmith (954 Kommentare)
am 22.09.2022 19:34

Rest und Schadholz , also nix, wo die EU was dagegen hat

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 22.09.2022 19:36

Holz als Baumaterial bleibt ohnehin nachhaltig, da das Co2 dort ja u.U. 100 Jahre oder länger gespeichert bleibt. Und auch die in der gegenständlichen Anlage verwendeten Forstabfälle sind meines Wissens als nachhaltig eingestuft.

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Linz2013 (3.242 Kommentare)
am 22.09.2022 15:26

In jeder Krise steckt eine Chance.

Viel Erfolg an die Projektbetreiber. Dieses Verfahren hat Potential auch in vielen anderen Gemeinden.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 22.09.2022 16:59

Dieser Förderwahnsinn bei Heizen mit Holz gehört eingestellt.
Das ist kontraproduktiv.

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teja (5.861 Kommentare)
am 22.09.2022 18:20

Die Holzproviteure gehören ja zur Familie.

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grannysmith (954 Kommentare)
am 22.09.2022 19:39

Was genau ist daran schlecht ?

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 23.09.2022 21:38

Wald entzieht der Atmosphäre Kohlendioxyd - Holz verbrennen setzt CO2 wieder frei.
Nebenbei kühlt Wald das Mikroklima "runter" und speichert Wasser im Boden.

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Wolfgang-Ra (281 Kommentare)
am 22.09.2022 20:57

Irgend einer hat immer was zu meckern, egal wie positiv ein Zeitungsartikel ist.

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