Hochwasserschutz im Machland aufgebaut

Die stark steigenden Pegel der Donau riefen am Sonntagvormittag die Einsatzkräfte entlang der Donau im Bezirk Perg auf den Plan. Sowohl in Langenstein als auch in Mauthausen, Saxen und Grein baute die Feuerwehr den mobilen Hochwasserschutz auf. Die Bundesstraße 3 musste für die Dauer der Aufbauarbeiten für den Verkehr gesperrt werden.

"Wir haben im gesamten Einsatzgebiet die Feuerwehren alarmiert, um die entsprechenden Vorkehrungsmaßnahmen einzuleiten", sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Eduard Paireder am Sonntag während des Aufbaus des mobilen Schutzes in Grein zu den OÖNachrichten. "An der Donau haben wir das Glück einer längeren Vorlaufzeit gegenüber den alpinen Regionen. Wenn man gesehen hat, wie dramatisch die Situation in Hallein heute schon war, ist es gut, dass wir die Abläufe wieder einmal unter realen Bedingungen trainieren können."

Die Vorwarnstufe von 5.60 Metern wurde in Mauthausen am Sonntag kurz nach acht Uhr früh erreicht, in Grein wurde etwa zur selben Zeit bei einem Pegel von neun Metern Voralarm gegeben. Zu diesem Zeitpunkt deuteten die Prognosen des hydrographischen Dienstes des Landes darauf hin, dass die tatsächliche Alarmstufe (Mauthausen: 650 cm, Grein: 1040 cm) am Montag in den frühen Morgenstunden knapp überschritten sein würde.

Dieser Donaupegel liegt laut Statistik zwischen einem einjährlichen und einem fünfjährlichen Hochwasser. Von einer echten Gefahrenlage sind diese Daten noch ein Stück weit entfernt: Während des letzten großen Hochwassers im Jahr 2013 war die Donau in Mauthausen auf 855 cm und in Grein auf 1491 cm gestiegen.