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Hilferuf aus Perg: „Wir brauchen dringend Zivildiener“

15.Jänner 2021

Im Jahr der Corona-Krise war das Rote Kreuz an allen Ecken und Enden gefordert, half und unterstütze in vielen Bereichen. Jetzt braucht das Rote Kreuz selbst Hilfe: Es fehlt akut an Zivildienern, die den Rettungs- und Krankentransportdienst im Bezirk aufrechterhalten. Vor allem die Einrückungstermine April und Juli bereiten den Verantwortlichen Sorgen.

Besonders in Krisenzeiten ist das Engagement der Zivildiener überall spürbar. Es wird jedoch immer schwieriger, noch offene Stellen zu besetzen. „Zum einen sind die geburtenschwachen Jahrgänge ein Problem. Was uns jedoch momentan und direkt trifft, ist die Verschiebung der Stellungstermine für stellungspflichtige jungen Männer“, weiß Bezirksrettungskommandant Christian Geirhofer. „Normalerweise sind wir ein Jahr im Voraus ausgebucht. Heuer gibt es massive Probleme. Klar ist: Ohne Zivildiener ist der tägliche Dienstbetrieb kaum zu bewältigen.“

„Die momentane Situation stellt uns vor eine große Herausforderung und ich appelliere an jeden, der sich mit dem Gedanken trägt, Zivildienst zu machen, sich jetzt zu melden. Wir brauchen jede helfende Hand!“, appelliert auch Bezirkshauptmann Werner Kreisl an Jugendliche, ihren neunmonatigen Präsenzdienst als Zivildiener im Roten Kreuz zu absolvieren. Der Bezirk Perg habe in herausfordernden Zeiten immer bewiesen, dass Zusammenhalt gelebt wird. Darauf setzt Christian Geirhofer auch in dieser aktuellen Situation: „Wir wissen wie eng und gut unser Bezirk in solchen Situationen zusammensteht. Die Situation ist leider angespannt und darum machen wir zeitgerecht aufmerksam.“

Zwei junge Männer, die schon jetzt ihren Zivildienst beim Roten Kreuz leisten, sind Thomas Wittibschläger und Gregor Häntschel. Ihre Dienststelle ist in St. Georgen/Gusen. Beide sind mit Engagement und Einsatzwillen im Rettungsdienst aktiv. Thomas Wittibschläger kam direkt nach der Matura zum Zivildienst, Gregor Häntschel rückte im Jänner nach seiner Lehrabschlussprüfung ein. „Es ist ein Abenteuer und eine Herausforderung die täglichen Herausforderungen im Rettungstransport zu meistern,“ erklärt Thomas, „aber es ist eine wunderschöne Aufgabe Menschen in Notsituationen helfen zu können!“ Georg ergänzt: „So ganz nebenbei baute ich mir einen tollen Freundeskreis auf. Ich kann mich tagtäglich beweisen und überlege, mich nach dem Zivildienst in Richtung Medizin zu orientieren. Das interessiert mich und hat super Zukunftsaussichten!“

Ansprechpartner für Zivildienst-Interessierte gibt es in jeder Rotrkeuz-Ortsstelle. Für Fragen steht selbstverständlich auch der Zivildienst-Koordinator in der Rotrkeuz-Bezirksstelle, Harald Biermair unter 07262 / 54444-14 zur Verfügung.

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