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Hilferuf aus Perg: „Wir brauchen dringend Zivildiener“

15. Jänner 2021, 09:49 Uhr
Rettungsdienst Zivildiener
Mehrere Zivildiener-Stellen für das Frühjahr konnten noch nicht besetzt werden. Bild: Rotes Kreuz

PERG. Der Mangel an verfügbaren Zivildienern im Frühjahr bereitet den Rokreuz-Verantwortlichen Kopfzerbrechen.

Im Jahr der Corona-Krise war das Rote Kreuz an allen Ecken und Enden gefordert, half und unterstütze in vielen Bereichen. Jetzt braucht das Rote Kreuz selbst Hilfe: Es fehlt akut an Zivildienern, die den Rettungs- und Krankentransportdienst im Bezirk aufrechterhalten. Vor allem die Einrückungstermine April und Juli bereiten den Verantwortlichen Sorgen.

Besonders in Krisenzeiten ist das Engagement der Zivildiener überall spürbar. Es wird jedoch immer schwieriger, noch offene Stellen zu besetzen. „Zum einen sind die geburtenschwachen Jahrgänge ein Problem. Was uns jedoch momentan und direkt trifft, ist die Verschiebung der Stellungstermine für stellungspflichtige jungen Männer“, weiß Bezirksrettungskommandant Christian Geirhofer. „Normalerweise sind wir ein Jahr im Voraus ausgebucht. Heuer gibt es massive Probleme. Klar ist: Ohne Zivildiener ist der tägliche Dienstbetrieb kaum zu bewältigen.“

„Die momentane Situation stellt uns vor eine große Herausforderung und ich appelliere an jeden, der sich mit dem Gedanken trägt, Zivildienst zu machen, sich jetzt zu melden. Wir brauchen jede helfende Hand!“, appelliert auch Bezirkshauptmann Werner Kreisl an Jugendliche, ihren neunmonatigen Präsenzdienst als Zivildiener im Roten Kreuz zu absolvieren. Der Bezirk Perg habe in herausfordernden Zeiten immer bewiesen, dass Zusammenhalt gelebt wird. Darauf setzt Christian Geirhofer auch in dieser aktuellen Situation: „Wir wissen wie eng und gut unser Bezirk in solchen Situationen zusammensteht. Die Situation ist leider angespannt und darum machen wir zeitgerecht aufmerksam.“

Zwei junge Männer, die schon jetzt ihren Zivildienst beim Roten Kreuz leisten, sind Thomas Wittibschläger und Gregor Häntschel. Ihre Dienststelle ist in St. Georgen/Gusen. Beide sind mit Engagement und Einsatzwillen im Rettungsdienst aktiv. Thomas Wittibschläger kam direkt nach der Matura zum Zivildienst, Gregor Häntschel rückte im Jänner nach seiner Lehrabschlussprüfung ein. „Es ist ein Abenteuer und eine Herausforderung die täglichen Herausforderungen im Rettungstransport zu meistern,“ erklärt Thomas, „aber es ist eine wunderschöne Aufgabe Menschen in Notsituationen helfen zu können!“ Georg ergänzt: „So ganz nebenbei baute ich mir einen tollen Freundeskreis auf. Ich kann mich tagtäglich beweisen und überlege, mich nach dem Zivildienst in Richtung Medizin zu orientieren. Das interessiert mich und hat super Zukunftsaussichten!“

Ansprechpartner für Zivildienst-Interessierte gibt es in jeder Rotrkeuz-Ortsstelle. Für Fragen steht selbstverständlich auch der Zivildienst-Koordinator in der Rotrkeuz-Bezirksstelle, Harald Biermair unter 07262 / 54444-14 zur Verfügung.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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heimo1308 (109 Kommentare)
am 15.01.2021 20:47

das ist doch eigentlich ein Wahnsinn, dass so eine wichtige Institution ohne Zivildiener nicht überleben kann, und die müssen dann für einen Hungerlohn so wichtige Tätigkeiten verrichten
Ausbeutung junger Männer
junge Frauen könnten das genauso gut

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Tatschkerl (200 Kommentare)
am 15.01.2021 18:41

Man könnte ja auch fixes Personal einstellen und entsprechend bezahlen?

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blasner (1.987 Kommentare)
am 15.01.2021 12:22

Kann mich noch an Zeiten erinnern als ewiggestrige die Einführung des Zivildienstes als Zerstörung des Bundesheeres verurteilten.

Heute sind sie froh, wenn sie ein Zivildiener im Rollstuhl zum Arzt bingt

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Ich1 (456 Kommentare)
am 15.01.2021 10:14

Ich frage mich immer noch mit welcher Rechtfertigung jungen Männern 1 Jahr ihrer Lebensarbeitszeit gestohlen werden darf.

Es gibt kaum Geld in dieser Zeit (das ist jetzt bei jemand der aus der Schule kommt und zum Studium übergeht vielleicht nicht sooooo dramatisch, aber jemand der aus dem Arbeitsleben kommt, dem reißt es ein Loch)

Es wird nicht zur Pension hin angerechnet!

Es ist unfreiwillig!?

Zivildienst könnten auch MÄDCHEN machen! Unfreiwillig!

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blasner (1.987 Kommentare)
am 15.01.2021 15:58

Natürlich wird Pensionsbeitrag mit 1.570,35 gerechnet, die 9 Monate auch

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Ich1 (456 Kommentare)
am 15.01.2021 17:52

Da würd ich mich an ihrer Stelle einmal genau informieren

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Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 15.01.2021 10:14

Was ist mit einem verpflichtenden Zivildienst für junge Frauen?
Gender lässt grüssen.

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betterthantherest (33.910 Kommentare)
am 15.01.2021 09:53

Im Jahr 2015 ist das Rote Kreuz zum einem Big Player bei der Flüchtlingsbetreuung aufgestiegen.

Gehe davon aus dass die Betreuten ihre Dankbarkeit ausdrücken möchten.
Vielleicht kann das Rote Kreuz Personal aus diesem Personenkreis rekrutieren?

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