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„Herr Doktor, mir wäre das Sterben schon recht“
Moraltheologe Michael Rosenberger und Palliativmediziner Johann Zoidl im Dialog über Sterbebegleitung
Selbstbestimmtes Ende
„Es darf auch gelacht werden“
Lukas Dikany, Abt des Stiftes Schlägl, lud zum Dialog über Sterbebegleitung
mehr aus Mühlviertel
Aus dem Artikel:
Mit diesem Thema tut man sich innerhalb der Kirche naturgemäß nicht ganz so leicht. Deshalb ist auch der Moraltheologe Michael Rosenberger froh, „dass Österreich im Vergleich zu anderen Ländern eher strenge Regelungen aufgestellt hat“.
...somit ist wieder einmal bewiesen, dass Kirche und Staat NICHT getrennt sind......
Weil sich die Kirche schwer tut - müssen/sollten sich Menschen an "strengere" Gesetzte halten.
Verdammt noch mal - wenn ich meinen Krebs nicht mehr aushalte weshalb muss ich mich an Gesetzte halten?
Wenn's so einfach wäre! Einfach die Schuld der Kirche zuschieben.
Was aber, wenn du eine recht nette Verwandtschaft hast, der du schon lästig bist oder die gar an dein Erbe will? Was, wenn die befindet, du hättest nicht mehr alle sieben Zwetschgen beisammen und wenn die von den Ärzten verlangt, man möge dir barmherzig zum Tod verhelfen?
Was verzapfen Sie hier für ausgemachten Blödsinn?!
Assistierter Suizid passiert ja nicht auf Verlangen der Verwandtschaft.
Der Wunsch muss klar und unmissverständlich vom Sterbenden kommen.
Doch, Sterben ist Privatsache!
Es ist wirklich erschreckend, wie stark hier immer noch der Einfluss einer Glaubensgemeinschaft ist und wie alle Menschen in OÖ von ihr bevormundet werden, auch wenn sie nicht dieser Glaubensgemeinschaft angehören.
Der Einfluss dieser Glaubensgemeinschaft in der Medizin und in der Pflege ist im normalen Alltag nicht so stark sichtbar, bei diesem Thema wird es jedoch klar erkennbar, wie hier wenige Menschen das Schicksal aller Bürger bestimmen.
Und unsere OÖ Regierung fühlt sich dieser Glaubensgemeinschaft stark verpflichtet.
So kann das nicht weitergehen. Der Einfluss muss sofort zurückgedrängt werden. Ass. Suizid ist gesetzlich verankert und darf von der Glaubensgemeinschaft nicht mehr blockiert werden, so wie es derzeit leider der Fall ist.
Eine klare Trennung von Kirche und Staat bzw. Kirche und Medizin/Pflege ist unumgänglich.
So ist es.
Die Kirche sollte nicht mehr Mitspracherecht haben als ein Fußballverein oder die Dorfmusikkapelle.
Ich finde es erschreckend anmaßend wie hier von Kirchenseite ins Privatleben von Menschen reingepfuscht wird.
Leider haben wir bis heute de facto keine Trennung von Staat und Religion, auch wenn das gerne so behauptet wird.
Solange die Türkise Familie in einer Regierung ist wird einem das selbstbestimmte Sterben zu einer fast unüberwindlichen Hürde gemacht!
Das Sterbegesetz verdient diesen Namen nicht durch die Schikanen welche man durchlaufen muss!
Sterbeverfügungsgesetz?
Eher Sterbveverhinderungsgesetz. Zu kompliziert, zu teuer und fast nicht umsetzbar, so lange Opus Dei in der Palliativmedizin verankert ist.
Für diejnigen die Mitglieder sind , können sie von mir aus entscheiden, nicht jeder ist aber katholik. Der Staat schon gar nicht.
Die Kirche hat dabei gar nichts verloren. Sie kann ihre Meinung dazu haben und ihre katholischen Schäfchen beeinflussen aber das ist schon alles.
Wer früher tot ist, zahlt keine Kirchensteuer mehr - somit ist die Interessenslage wohl klar definiert.....
Diskutiert nicht mit diese korrupten Kirche.
"Sterben ist keine Privatsache"? Es ist meine ganz persönliche Sache. Ich bin auf diese Welt gekommen und ich entscheide, wenn ich krank bin, dass ich gehe. Ich habe es mehrmals erlebt, dass sich die Angehörigen noch Jahre nach einer Entscheidung zu einer Lebensverlängerung (besser gesagt, Leidensverlängerung) Vorwürfe deswegen gemacht haben. Als sie dieses Leiden erlebt haben, haben sie erst erfahren, dass es nicht zum Wohle des Sterbenden war, sondern sie ihm den Abschied erschwert haben. Die Kirche steht hier auf dem falschen Platz. Menschlichkeit ist es, wenn der Mensch vom Leiden erlöst wird, aber nicht, wenn es wegen jahrtausendealter geistiger Fixierungen falsch gemacht wird.
Soll jeder selber entscheiden wann er gehen will!
Lieberalisierung der assistierten Sterbehilfe. Aktive Sterbehilfe, nein.
Steht gar nicht zur Debatte.
„Sterben ist keine Privatsache. Es geht immer auch um die Menschen im Umfeld. Das wird oft unterschätzt.“
Ist es im Prinzip sehr wohl - und am allerwenigsten geht es die Kirche etwas an!
In der Regel sprechen betroffene Personen ohnehin vorher mit dem Partner und den Kindern, sofern vorhanden. Kaum jemand wird diese - endgültige - Entscheidung alleine treffen. Und selbst wenn, ist das zu respektieren.
Ich kenne viele Beispiele, wo es für den Betroffenen, aber auch für die Angehörigen eine große Belastung war, denjenigen bitter leiden und verfallen zu sehen - vor allem wenn es offensichtlich ist, dass es keine Hoffnung/Hilfe mehr gibt.
Natürlich muss eine solche Entscheidung sorgsam getroffen werden - aber es ist leider so: Oft bringt es einfach nichts mehr, so hart es klingt.
Und wie ich finde, müssen hier teilweise die Medizin aber noch viel mehr die Kirche einlenken und umdenken.