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Hausarzt, Notarzt oder Ambulanz – wohin mit welchem Wehwehchen?

Von Thomas Fellhofer, 17. Juni 2019, 00:04 Uhr
Hausarzt, Notarzt oder Ambulanz – wohin mit welchem Wehwehchen?
HÄND-Dienstführender Martin Hofer, Bezirksverantwortliche Pia Stütz, Ärztevertreter Werner Stütz und Rettungs-Kommandant Johannes Raab Bild: Fellhofer

BEZIRK ROHRBACH. Die medizinische Versorgung in der Region ist vielfältig und gut ausgebaut. Patienten sollen unterscheiden, mit welchem Anliegen sie welche Betreuung wählen.

Im Bezirk Rohrbach ist die medizinische Versorgung auch außerhalb der Kern-Ordinationszeiten der Hausärzte breit aufgestellt. Fast fünf Jahre gibt es schon den hausärztlichen Notdienst (HÄND). Dieser ersetzt den früheren Sprengeldienst der Hausärzteschaft und bringt eine Qualitätssteigerung für Patienten und Ärzte mit sich. Doch weil es neben dem HÄND auch noch das bewährte Notarztsystem und in Rohrbach darüber hinaus noch die Spitalsambulanz gibt, ergeben sich immer wieder leichte Unschärfen in der Alarmierung.

Verantwortung bei Patienten

Dabei habe durchaus der Patient selbst eine gewisse Verantwortung. Vorweg: Geholfen wird immer und schnell. Ziel der Gesundheitsversorgung ist es, allen Menschen im Bezirk eine leistungsfähige und moderne Versorgung zuteilwerden zu lassen. Das heiß im idealfall: Jede Behandlung erfolgt zur richtigen Zeit, beim richtigen Spezialisten, in der richtigen Qualität.

1. Hausärztlicher Notdienst: Der HÄND ist über die Servicenummer 141 erreichbar. Unter dieser Nummer hebt garantiert ein professioneller Disponent des Roten Kreuzes ab. Als Faustregel gilt: Bei allen Beschwerden, mit denen man auch wochentags den Hausarzt aufsuchen würde ist das die richtige Nummer. "Bei starken Halsschmerzen am Wochenende etwa, bei leichten Atembeschwerden zu nächtlicher Stunde oder bei einer dräuenden Grippe etwa. Der zuständige Disponent in der Leit-Zentrale stellt eine Verbindung zum diensthabenden Arzt her.

Dieser meldet sich telefonisch beim Patienten und klärt ab, ob eine Visite notwendig ist. In etwa der Hälfte der Fälle kommt dann auch die HÄND-Visite. "Der HÄND ist die erste Anlaufstelle außerhalb der Ordinationszeiten", sagt Bezirksärztevertreter Werner Stütz. Neben diesem fahrenden Hausarzt-Dienst sind an Wochenenden und Feiertagen auch zwei Ordinationen geöffnet – jeweils von 10 bis 12 und 16 bis 18 Uhr. Ob ein Besuch dieser Ordinationen möglich ist, klärt ebenfalls der Arzt am Telefon. Im Zweifel ist es besser einfach die 141 zu wählen und das weitere Vorgehen abzuklären.

2. Der Notarzt: Die zweite Möglichkeit der medizinischen Betreuung ist der Notarzt, der entweder per Notarzt-Einsatzfahrzeug (NEF) oder per Hubschrauber zu den Patienten eilt. Alarmiert wird er unter dem Notruf 144 Ein Notarzt – in sehr vielen Fällen ist es eine Notärztin – kommt dann, wenn es um das Leben des Patienten geht. Bei Herzinfarkten und Schlaganfällen etwa oder bei schweren Unfällen. Auch hier ist der Disponent in der Leitstelle Drehpunkt der Alarmierung. "Es wird immer das nächstgelegene Sonderrettungsmittel alarmiert", erklärt Bezirks-Rettungskommandant Johannes Raab. In Rohrbach ist das meist das NEF Rohrbach. Aber auch die NEF aus Zwettl und Eferding fahren Einsätze im Bezirk Rohrbach. Die Rettungs-Hubschrauber starten entweder am Flughafen in Hörsching oder in Suben. Ausschlaggebend ist immer die Nähe zum Patienten.

3. Spitalsambulanz: Neben dem ärztlichen Bereich gibt es in Rohrbach auch die Spitalsambulanz. Diese sollte aber nicht für Bagatellen "missbraucht" werden. Erste Anlaufstelle müsse immer der Hausarzt sein. Dieser weist dann bei Bedarf ins Spital ein. "Das ist dann sinnvoll, wenn wir zur Diagnose medizinische Geräte benötigen, die es nur im Spital gibt, ein Röntgengerät zum Beispiel", sagt Ärztevertreter Stütz. Eine Spitalsambulanz sei erst die zweite Versorgungsstufe. Im Zweifelsfall ist auch hier der Notruf 144 zu wählen. Rettungssanitäter und/oder Notarzt klären dann ab, ob eine Einweisung nötig ist oder eben nicht.

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Autor
Thomas Fellhofer
Lokalredakteur Mühlviertel
Thomas Fellhofer
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